ROUNDUP: SAP rechnet mit mehr operativem Gewinn - Aktie klettert auf
Rekordhoch
WALLDORF - Europas größter Softwarehersteller SAP
setzt sich nach einem überraschend guten Quartal höhere Ziele für
das Gesamtjahr. Sowohl beim Umsatz als auch beim operativen Gewinn
nimmt sich Vorstandschef Christian Klein trotz angespannter
Wirtschaftslage mehr vor. Beim laufenden Großumbau des Personals
kommt SAP bei den geplanten Neueinstellungen nicht so schnell voran
als gedacht. Weil SAP gleichzeitig Tausende Stellen abbaut, kam das
dem Ergebnis zugute. Wie auch das vergleichsweise lukrative
Softwarelizenzgeschäft, das weniger stark schrumpfte als kalkuliert.
Am Dienstag reichte dies für einen Kurssprung und ein Rekordhoch bei
der Aktie: Kurz nach Handelsbeginn legte der Kurs um 5,4 Prozent zu.
ROUNDUP: Munich Re erwartet trotz hoher Hurrikan-Schäden mehr Gewinn
2024
MÜNCHEN - Die jüngste Hurrikan-Serie in den USA kommt den
weltgrößten Rückversicherer Munich Re teuer zu
stehen. Allein Wirbelsturm "Helene" Ende September schlug mit rund
einer halben Milliarde Euro zu Buche. Und Hurrikan "Milton" von
Anfang Oktober droht für die Münchner zu einer "signifikanten"
Schadenbelastung zu werden. Doch Munich-Re-Chef Joachim Wenning
macht an seinen Gewinnplänen für 2024 keine Abstriche. Er will sein
bisheriges Ziel von 5 Milliarden Euro Überschuss nun sogar
übertreffen, wie der Dax-Konzern überraschend am
Dienstag in München mitteilte.
ROUNDUP: VW-Lkw-Holding Traton mit besseren Geschäften als gedacht
MÜNCHEN - Die VW -Nutzfahrzeugholding Traton
hat im dritten Quartal besser abgeschnitten als von
Experten erwartet. Das um Sondereffekte bereinigte operative
Ergebnis stieg im Jahresvergleich auf Basis vorläufiger Berechnungen
um 19 Prozent auf 1,14 Milliarden Euro, wie das MDax
-Unternehmen am Montag nach Börsenschluss überraschend
mitteilte. Marktexperten hätten nur gut eine Milliarde erwartet,
hieß es vom Konzern. Die Aktie legte am Dienstagmorgen um 4,6
Prozent zu und erklomm damit den höchsten Kurs seit Juli.
ROUNDUP/Schwache Nachfrage des Mittelstandes: Bechtle streicht
Jahresziele
NECKARSULM - Dem IT-Dienstleister Bechtle macht die
anhaltende Investitionszurückhaltung der Kunden aus dem Mittelstand
weiter zu schaffen. Angesichts der auch im dritten Quartal
ausgebliebenen konjunkturellen Erholung sei ein Erreichen der im
Sommer reduzierten Prognosen nicht mehr realistisch, teilte das MDax
-Unternehmen am Dienstag mit. Im dritten Jahresviertel
sei erneut insbesondere das traditionell wichtige Quartalsende
überraschend schwach verlaufen. Das Vorsteuerergebnis sei daher
schwächer ausgefallen als allgemein erwartet. Der Aktienkurs brach
auf die Nachrichten zunächst um bis zu 10 Prozent ein.
ROUNDUP: Salzgitter kappt erneut 2024er-Ziele und verschärft
Sparkurs
SALZGITTER - Der Stahlhersteller Salzgitter hat nach
einem schwachen Geschäft in den ersten neun Monaten die Prognose für
2024 erneut gesenkt. Der Konzern rechnet im laufenden Jahr jetzt mit
einem noch stärkeren Umsatzrückgang als bisher und mit einem Verlust
vor Steuern in dreistelliger Millionenhöhe. Salzgitter-Chef Gunnar
Groebler kündigte am Dienstag bei der überraschenden Vorlage von
Eckdaten und der gesenkten Prognose zudem einen schärferen Sparkurs
an.
Mischkonzern 3M erhöht erneut Gewinnprognose
ST. PAUL - Der Mischkonzern 3M wird erneut
zuversichtlicher für das laufende Jahr. So soll das bereinigte
Ergebnis aus dem fortgeführten Geschäft 7,20 bis 7,30 US-Dollar je
Aktie betragen, teilte das Unternehmen am Dienstag in St. Paul mit.
Damit hob 3M ein zweites Mal das untere Ende der Spanne um 20 Cent
an, seitdem der neue Unternehmenschef William Brown den Konzern
leitet. Der bereinigte Umsatz soll nun um ein Prozent im Vergleich
zum Vorjahr zulegen. Zuvor hatte das Unternehmen sowohl einen
Rückgang bis zu 0,25 Prozent als auch einen Zuwachs bis zu 1,75
Prozent im Visier.
General Motors wird beim Gewinn etwas zuversichtlicher - Hohe
Verkaufspreise
DETROIT - Der US-Autoriese General Motors (GM) wird
nach dem dritten Quartal angesichts weiter hoher Verkaufspreise
etwas zuversichtlicher für seine Gewinne. Im Gesamtjahr dürften je
Aktie nun um Sonderposten bereinigt 10 bis 10,50 US-Dollar Gewinn
erzielt werden, wie das Unternehmen am Dienstag in Detroit
mitteilte. Bisher waren 9,50 bis 10,50 Dollar angepeilt. Analysten
taxierten den Gewinn bisher am unteren Ende der neuen Spanne.
T-Mobile-Konkurrent Verizon überrascht mit Neukundenplus - Umsatz
stagniert
NEW YORK - Der US-Telekomkonzern Verizon hat im
dritten Quartal mehr Neukunden für sich gewinnen können als gedacht.
Mit einem Nettozuwachs von 239.000 neuen Vertragskunden überzeugte
der Wettbewerber der Deutsche-Telekom-Tochter T-Mobile US
mehr Menschen als Analysten im Schnitt erwartet
hatten. Bei den funkbasierten Internetanschlüssen (Fixed Wireless)
stieg die Zahl um 363.000 auf knapp 4,2 Millionen Kunden, wie
Verizon am Dienstag in New York mitteilte. Damit hat der
AT&T-Konkurrent nach eigenen Angaben sein Ziel rund
15 Monate früher als geplant geschafft.
ROUNDUP: Metro steigert Umsatz und erwartet Verlust - Aktie leicht
unter Druck
DÜSSELDORF - Der Großhandelskonzern Metro hat im
abgelaufenen Geschäftsjahr 2023/24 zugelegt und seine Prognose
erreicht. Im vierten Quartal schwächte sich das organische Wachstum
ab. Metro bezeichnete die Rahmenbedingungen bei der Vorlage der
vorläufigen Umsatzzahlen als "herausfordernd". Dies gelte auch für
den Ausblick auf das neue Geschäftsjahr 2024/25, sagte
Vorstandsvorsitzender Steffen Greubel am Montag nach Börsenschluss
in Düsseldorf. "Unser Fokus liegt jedoch weiterhin auf der
konsequenten Fortführung unseres Wachstumskurses bei einem noch
stärkeren Augenmerk auf Effizienz und Produktivität."
Büromöbelhändler Takkt senkt Erwartungen für 2024 noch weiter
STUTTGART - Eine überraschend schwache Geschäftsbelebung im
September stimmt den Büromöbelhändler Takkt noch
vorsichtiger für das laufende Jahr. "Neben dem weiterhin schwierigen
Marktumfeld spielen dabei auch die anhaltenden Einflüsse der
internen Herausforderungen eine wesentliche Rolle", teilte das
Unternehmen am Dienstag mit. Daher dürfte der Umsatz aus eigener
Kraft im Gesamtjahr um 15 bis 17 Prozent schrumpfen, statt um bisher
erwartete 12 bis 17 Prozent. Als um Sondereffekte bereinigter Gewinn
vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) sollen vom Erlös nun
6,3 bis 7,1 Prozent übrig bleiben. Bisher hatte das Ziel 7,3 bis 8,3
Prozent betragen. Der Aktienkurs reagierte unter dem Strich kaum auf
die Nachrichten.
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/jha
AXC0193 2024-10-22/15:20
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