Goldman Sachs mit Gewinneinbruch - Flaute im Investmentbanking
NEW YORK - Der Gewinn des US-Geldhauses Goldman Sachs
ist zum Jahresende trotz einer florierenden Handelssparte
eingebrochen. In den drei Monaten bis Ende Dezember verdiente der
Finanzkonzern nach eigenen Angaben vom Dienstag unterm Strich 1,3
Milliarden Dollar (1,2 Mrd Euro) und damit 66 Prozent weniger als
vor einem Jahr. Verluste im Privatkundengeschäft und eine höhere
Risikovorsorge für Kredite, die bei einer Wirtschaftskrise platzen
könnten, drückten die Bilanz. Die Aktie fiel vorbörslich zunächst um
rund zwei Prozent.
Morgan Stanley übertrifft Erwartungen trotz Gewinnrückgangs
NEW YORK - Der US-Finanzkonzern Morgan Stanley hat
zum Jahresende einen Gewinneinbruch hinnehmen müssen. Das auf die
Aktionäre entfallende Nettoergebnis sank gegenüber dem
Vorjahreszeitraum um 41 Prozent auf 2,1 Milliarden Dollar (1,9 Mrd
Euro), wie Morgan Stanley am Dienstag in New York mitteilte.
Insgesamt gingen die Erträge um zwölf Prozent auf 12,7 Milliarden
Dollar zurück. Die Bilanz litt unter einer Flaute im
Investmentbanking - aufgrund des schwierigen Marktumfelds blieben
Börsengänge, Fusionen und Übernahmen rar. Allerdings verbuchte
Morgan Stanley starke Zuwächse in der Handelssparte - viele Anleger
ließen angesichts von Inflations- und Rezessionsrisiken ihre
Portfolios umstellen. Insgesamt fielen die Quartalszahlen besser aus
als erwartet. Die Aktie legte vorbörslich um rund zwei Prozent zu.
ROUNDUP/Von Konsumflaute keine Spur: Hugo Boss mit Umsatz- und
Gewinnsprung
METZINGEN - Der Modehändler Hugo Boss hat im
vergangenen Geschäftsjahr der hohen Inflation getrotzt und Umsatz
und Ergebnis deutlich nach oben geschraubt. Damit schnitt das
Unternehmen nach durchweg erfolgreichen Quartalen und mehrfach
erhöhter Prognose nochmals besser ab als erwartet. Hugo Boss
profitierte von seinem Programm zur Markenerneuerung. Die Nachfrage
nach Premium- und Luxusgütern hat sich damit von einem allgemein
schwächeren Konsumklima abgekoppelt, auch wenn sich das Wachstum im
Schlussquartal im Vergleich zum Jahresverlauf etwas abschwächte.
Eckert & Ziegler übertrifft gekürzte Gewinnprognose für 2022
BERLIN - Der Strahlen- und Medizintechnikkonzern Eckert & Ziegler
hat das vergangene Jahr besser abgeschlossen als
gedacht. Vorläufigen Zahlen zufolge wurde 2022 mit einem Umsatz von
rund 225 Millionen Euro ein Überschuss von knapp 30 Millionen Euro
erzielt, wie das im Kleinwerteindex SDax notierte
Unternehmen am Dienstag in Berlin mitteilte. Damit lägen Erlös und
Ergebnis voraussichtlich jeweils um etwa zehn Prozent höher als vom
Management erwartet, hieß es weiter.
IPO/ROUNDUP: Webhoster Ionos will im ersten Quartal 2023 an die
Börse
KARLSRUHE/BERLIN - Der Internetdienstleister und Telekomkonzern
United Internet will seine Hosting-Tochter Ionos im
ersten Quartal 2023 an die Frankfurter Börse bringen. Die Erstnotiz
(IPO, initial public offering) solle bestehende Aktien im Besitz von
United Internet und der US-Beteiligungsgesellschaft Warburg Pincus
umfassen, teilte Ionos am Dienstag mit. Nach dem Börsengang will der
Mutterkonzern demnach weiter die Mehrheit an Ionos halten. Die Aktie
von United Internet reagierte positiv auf die Mitteilung: Im frühen
Handel legte der Kurs um gut zwei Prozent zu.
Auftragseingang beim Windkraftanlagenbauer Nordex 2022 rückläufig
HAMBURG - Das vergangene Jahr hat dem Windkraftanlagenbauer Nordex
gemessen an der Leistung eine schlechtere
Auftragsbilanz beschert. Insgesamt seien 2022 Aufträge mit einer
Gesamtleistung von 6,33 Gigawatt eingegangen, teilte das Unternehmen
am Dienstag in Hamburg mit. Diese Zahl steht im Vergleich zu 7,95
Gigawatt im Jahr 2021, in dem die Hanseaten allerdings einen
Großauftrag aus Australien über 1 Gigawatt an Land gezogen hatten.
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/jha
AXC0209 2023-01-17/15:20
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