Goldman Sachs steigert Gewinn stärker als erwartet - Aktie legt
vorbörslich zu
NEW YORK - Goldman Sachs hat im dritten Quartal dank
glänzender Geschäfte an den Kapitalmärkten und in der
Vermögensverwaltung deutlich mehr verdient. Der Gewinn der
US-Investmentbank zog in den Monaten Juli bis September im Vergleich
zum Vorjahr um 48 Prozent auf 2,8 Milliarden Dollar (rund 2,6 Mrd
Euro) an. Die Erträge legten um sieben Prozent auf 12,7 Milliarden
Dollar zu, wie die im Dow Jones notierte Bank am
Dienstag in New York mitteilte. Zudem konnte Goldman Sachs die
Kosten um acht Prozent auf 8,3 Milliarden Dollar drücken. Erträge
und Gewinn fielen besser als von Experten erwartet aus. Die Aktie,
die mit einem Plus von 36 Prozent in diesem Jahr ohnehin zu den
stärksten US-Standardwerten gehört, legte vorbörslich in einer
ersten Reaktion auf die Zahlen deutlich zu.
Bank of America verdient trotz Gewinnrückgang mehr als erwartet
CHARLOTTE - Steigende Kosten und eine höhere Risikovorsorge haben
die Bank of America auch im dritten Quartal belastet.
Allerdings fiel der Gewinnrückgang nicht so stark aus, wie Experten
es erwartet hatten. In den drei Monaten bis Ende September sei der
Überschuss im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um zwölf Prozent auf
6,4 Milliarden Dollar (rund 5,9 Mrd Euro) gefallen, teilte die
US-Großbank am Dienstag in Charlotte mit. Je Aktie waren das 81 Cent
nach 90 Cent vor einem Jahr. Von Bloomberg befragte Analysten hatten
mit einem etwas stärkeren Rückgang gerechnet. Grund für den
Gewinnrückgang waren deutlich höhere Kosten und eine gestiegene
Risikovorsorge für Kreditausfälle. Die beiden Faktoren hatten das
Ergebnis bereits im zweiten Quartal belastet. Die Erträge der Bank
stiegen im dritten Jahresviertel hingegen leicht auf 25,3 Milliarden
Dollar. Die Aktie legte vorbörslich leicht zu.
Citigroup verdient weniger und überrascht dennoch positiv
NEW YORK - Glänzende Geschäfte an den Kapitalmärkten haben bei der
US-Großbank Citigroup den leicht sinkenden
Zinsüberschuss und die Folgen des Konzernumbaus etwas dämpfen
können. Im dritten Quartal war der Gewinn im Vergleich zum Vorjahr
um rund acht Prozent auf gut 2,9 Milliarden Dollar (rund 2,7 Mrd
Euro) gefallen, wie die Bank am Dienstag in New York mitteilte. Der
Zinsüberschuss ging um drei Prozent auf 13,4 Milliarden Dollar
zurück.
ROUNDUP: Triebwerksbauer MTU hebt Gewinnprognose an - Aktie auf
Rekordhoch
MÜNCHEN - Der Triebwerksbauer MTU wird abermals
optimistischer für das laufende Jahr und will beim operativen Gewinn
die Milliardenmarke knacken. Das Unternehmen rechnet für 2024 nun
mit einem um Sondereffekte bereinigten Gewinn vor Zinsen und Steuern
von etwas über einer Milliarde Euro, statt den bisher avisierten 950
bis 980 Millionen Euro. Damit wäre das Wachstum im Vergleich zu den
2023 erzielten 820 Millionen Euro noch größer. Analysten erwarten im
Mittel laut vom Unternehmen zur Verfügung gestellter Daten einen
operativen Gewinn eher am oberen Ende der alten Zielspanne. Die im
Dax notierten MTU-Aktien erklommen auf die
Nachrichten hin ein Rekordhoch.
ROUNDUP: Ericsson verdient mehr als gedacht - Aktie zieht an
STOCKHOLM - Der schwedische Telekomausrüster Ericsson
hat im abgeschlossenen Quartal besser abgeschnitten als gedacht.
Neben besseren Marktkonditionen und Kostensenkungen kamen
zusätzliche 5G-Lizenzerlöse dem Unternehmen zugute. Die
Ericsson-Aktie reagierte auf die Nachrichten im Handel am
Dienstagvormittag mit einem Kursprung von gut acht Prozent.
ROUNDUP/Ringen mit Dauerkrise: Boeing bereitet Kapitalerhöhung vor -
Kreditlinie
ARLINGTON - Der kriselnde US-Flugzeugbauer Boeing
könnte schon bald eine milliardenschwere Kapitalerhöhung
durchführen. In einer Pflichtmitteilung an die US-Börsenaufsicht SEC
vom Dienstag teilte der Airbus -Rivale mit, eventuell
und schrittweise neue Aktien und/oder Schulden beziehungsweise
vergleichbare Instrumente im Volumen von bis zu 25 Milliarden
US-Dollar emittieren zu wollen. Zudem sicherte sich das Unternehmen
eine Kreditlinie von 10 Milliarden Dollar. Boeing ringt seit langem
mit Produktionsproblemen, die zuletzt noch durch einen massiven
Streit mit Arbeitnehmern verschärft wurden.
ROUNDUP: IT-Dienstleister Nagarro dämpft Umsatzprognose - Aktie
rutscht ab
MÜNCHEN - Der IT-Dienstleister Nagarro wird im
laufenden Jahr weniger stark wachsen als bisher angenommen.
Angesichts der Entwicklungen von Januar bis September passte der
Vorstand seine Prognose an, wie das Unternehmen am Dienstag
überraschend in München mitteilte. Auf Nachfrage begründete ein
Sprecher den Schritt mit einer verzögerten Erholung. Gleichzeitig
erwarten die Münchener, 2024 etwas profitabler arbeiten zu können.
Dies konnte die Anleger jedoch nicht beruhigen, sie nahmen die
Neuigkeiten schlecht auf.
Unitedhealth engt Zielkorridor für Ergebnis ein - Quartal besser als
gedacht
MINNETONKA - Der US-Krankenversicherer Unitedhealth
kämpft mit unerwarteten Zusatzkosten und geringeren Zahlungen aus
staatlichen Programmen. Der Vorstand konkretisiert daher seine Ziele
für das Jahr. Der bereinigte Gewinn je Aktie dürfte 2024 nun
zwischen 27,50 und 27,75 US-Dollar liegen, wie das Unternehmen am
Dienstag in Minnetonka mitteilte. Die in den Vereinigten Staaten
wichtige Kennziffer fällt damit am oberen Ende der Spanne etwas
kleiner aus als bisher bekannt - hier standen bislang 28 Dollar auf
dem Zettel. Im vorbörslichen Handel verloren die Papiere von
Unitedhealth rund zwei Prozent.
Südzucker erwartet deutlichen Gewinnrückgang - Gekappte Prognose
bestätigt
MANNHEIM - Der Südzucker-Konzern stellt sich auf
einen weiteren Gewinnrückgang ein. Sowohl der Gewinn vor Zinsen,
Steuern und Abschreibungen (Ebitda) als auch das operative
Konzernergebnis dürften im laufenden dritten Quartal (bis Ende
November) deutlich zurückgehen, teilte das SDax-Unternehmen
überraschend am Dienstag in Mannheim mit. Ein Jahr
zuvor lag das Ebitda bei 385 Millionen Euro und das operative
Konzernergebnis bei 268 Millionen. Der Konzern bestätigte trotz des
verhaltenen Starts in das Quartal die erst Mitte September gesenkte
Prognose für das Geschäftsjahr 2024/25.
Übernahme von V-Wave dürfte Gewinn von Johnson & Johnson schmälern
NEW BRUNSWICK - Wegen der Übernahme eines Medizingeräte-Entwicklers
wird der operative Gewinn des Pharma- und Medizintechnikkonzerns
Johnson & Johnson (J&J) in diesem Jahr wohl geringer
ausfallen als bisher erwartet. Der bereinigte Gewinn je Aktie dürfte
zwischen 9,88 und 9,98 US-Dollar je Anteilsschein liegen, wie der
Konzern am Dienstag in New Brunswick mitteilte. Bislang standen 9,97
bis 10,07 im Plan. Der Umsatz sollte dafür etwas stärker ausfallen.
Als Grund nannte J&J den vor wenigen Tagen abgeschlossenen Zukauf
des Unternehmens V-Wave. Derweil lief es im Tagesgeschäft für J&J
zuletzt besser als gedacht.
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AXC0207 2024-10-15/15:20
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