ROUNDUP: SAP zieht Tempo im Cloudgeschäft an - Ergebnis bleibt unter
Druck
WALLDORF - Europas größer Softwarehersteller SAP will
im neuen Jahr beim Wachstum große Schritte nach vorn machen. Die
Gewinne aus dem Tagesgeschäft müssen wegen hoher Investitionen aber
erst einmal weiter zurückstehen. Das Dax
-Schwergewicht geht aktuell für 2022 davon aus, dass
das operative Ergebnis im besten Fall nur stabil bleibt, am unteren
Ende der Prognosespanne aber gar um 5 Prozent sinken könnte.
Allerdings nimmt sich SAP-Chef Christian Klein beim geplanten
Wachstum der zum Zukunftsgeschäft erklärten Cloudsoftware auch
überraschend viel vor. Im Schlussquartal des vergangenen Jahres
gelang den Walldorfern hier ein Endspurt.
Citigroup erleidet Gewinneinbruch zum Jahresende
NEW YORK - Der US-Finanzkonzern Citigroup hat zum
Jahresende angesichts eines schwächeren Handelsgeschäfts und höherer
Kosten weniger verdient. Im vierten Quartal fiel der Nettogewinn im
Jahresvergleich um rund 26 Prozent auf 3,2 Milliarden Dollar (2,8
Mrd Euro), wie das Geldhaus am Freitag in New York mitteilte. Die
Erträge steigerte die Citigroup dennoch um ein Prozent auf 17,0
Milliarden Dollar. Deutliches Wachstum gab es im Investmentbanking,
das von vielen Börsengängen, Fusionen und Übernahmen profitierte.
Anleger reagierten dennoch enttäuscht und ließen die Aktie
vorbörslich zeitweise um knapp vier Prozent sinken.
JPMorgan verdient 2021 mehr als gedacht - Handelsgeschäft enttäuscht
NEW YORK - Die Erholung der Wirtschaft von der Corona-Krise hat der
US-Bank JPMorgan Chase auch im letzten Quartal 2021
zu einem zweistelligen Milliardengewinn verholfen. Insgesamt
verdiente das Institut damit im zweiten Corona-Jahr 48,3 Milliarden
US-Dollar (42,2 Mrd Euro), wie es am Freitag in New York mitteilte.
Das waren fast zwei Drittel mehr als 2020. Hauptgrund für den
Gewinnsprung war die veränderte Risikovorsorge für befürchtete
Kreditausfälle.
ROUNDUP: Wacker Chemie übertrifft Gewinnerwartungen - Aktie legt
kräftig zu
MÜNCHEN - Der Bauboom und die voranschreitende Digitalisierung in
vielen Teilen der Welt treiben Wacker Chemie weiter
an. Auf Basis vorläufiger Zahlen liegt das operative Ergebnis im
Schlussquartal über der eigenen Prognose und über der
durchschnittlichen Analystenschätzung, wie der
MDax-Konzern am Donnerstagabend mitgeteilt hatte. Laut
dem JPMorgan-Analyst Chetan Udeshi dürfte das Unternehmen von einer
guten Nachfrage nach Silikonen sowie den Geschäften mit dem Solar-
und Halbleiterindustriegrundstoff Polysilizium profitiert haben. Die
Wacker-Chemie-Aktien stiegen am Freitagvormittag deutlich.
ROUNDUP: DWS erwartet überraschend gutes Jahresende - Aktie legt zu
FRANKFURT - Die Deutsche-Bank-Fondstochter DWS
rechnet dank sprudelnder Gebühreneinnahmen mit einem
überraschend guten Quartalsabschluss. Im letzten Jahresviertel 2021
lagen die Erträge auf Basis vorläufiger Zahlen bei 798 Millionen
Euro, wie das Unternehmen am Donnerstagabend mitteilte. Das wäre
fast ein Drittel mehr als ein Jahr zuvor. Beim bereinigten
Vorsteuergewinn erwartet das Management 378 Millionen Euro, eine
Steigerung um 78 Prozent. Damit übertraf die DWS nach eigenen
Angaben deutlich die Erwartungen der von ihr befragten Analysten.
Drägerwerk mit Umsatzeinbußen - Sinkende Corona-Nachfrage
LÜBECK - Nach einem Rekord im Jahr 2020 hat die langsam
zurückgehenden Nachfrage nach seinen Corona-Produkten Drägerwerk
im vergangenen Jahr einen leichten Umsatzrückgang
eingebrockt. Nach vorläufigen Berechnungen erlöste der
Medizintechnikhersteller 2021 gut 3,3 Milliarden Euro und damit rund
2,2 Prozent weniger als im Vorjahr, wie dieser am Freitag in Lübeck
mitteilte. Der Rückgang blieb damit am optimistischeren Ende der
zuletzt genannten Spanne von minus 2 bis minus 6 Prozent. Jedoch
muss sich der Konzern für das vergangene Jahr mit einer deutlich
geringeren operativen Marge zufriedengeben.
'Rheinische Post': Keine betriebsbedingten Kündigungen bei Covestro
bis 2028
DÜSSELDORF - Covestro will trotz des fortgesetzten
Konzernumbaus laut einem Pressebericht weiter auf betriebsbedingte
Kündigungen verzichten. Es gebe eine neue Vereinbarung, derzufolge
betriebsbedingte Kündigungen bis Ende 2028 ausgeschlossen sind,
schrieb die "Rheinische Post" am Freitag unter Verweis auf eine
interne Publikation des Gesamtbetriebsrates.
IT-Dienstleister Nagarro will Umsatz 2022 um fast ein Drittel
steigern
MÜNCHEN - Der IT-Dienstleister Nagarro will 2022
deutlich mehr umsetzen als im vergangenen Jahr. Der Erlös solle auf
rund 700 Millionen Euro gesteigert werden, teilte das im SDax
notierte Unternehmen am Freitag in München mit. Mitte
Dezember hatte der Vorstand die Prognose für 2021 erneut angehoben
auf 535 Millionen Euro. Zuletzt notierte die Aktie rund zwei Prozent
tiefer Im laufenden Jahr soll die bereinigte operative Marge dann
bei 14 Prozent liegen. Diesen Wert hatte das Management auch für die
Profitabilität von 2021 anvisiert. Der vollständige Bericht für das
beendete Geschäftsjahr soll am 29. April vorgelegt werden.
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AXC0244 2022-01-14/15:20
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