ROUNDUP 2: Thyssenkrupp will 6000 Stellen streichen - Kündigungen möglich

ESSEN - Der Industriekonzern Thyssenkrupp will nach der geplatzten Stahlfusion mit dem indischen Konkurrenten Tata in den kommenden drei Jahren 6000 Stellen abbauen. Davon entfallen etwa 4000 Stellen auf Deutschland, sagte Vorstandschef Guido Kerkhoff am Freitag. Betriebsbedingte Kündigungen könnten bei einem Abbauprogramm dieser Größenordnung nicht ausgeschlossen werden, ergänzte Personalvorstand Oliver Burkhard. "Es ist ein recht tiefgreifender Einschnitt", so Burkhard.

ROUNDUP: Maschinenbauer Gea startet Sanierung und streicht Jobs

DÜSSELDORF - Der Maschinenbauer Gea startet seine Sanierung mit dem Abbau von mehreren hundert Stellen. Der neue Vorstandschef Stefan Klebert will weltweit rund 200 bis 250 Vollzeitjobs an verschiedenen Standorten streichen, wie der Konzern am Freitag in Düsseldorf mitteilte. Dafür stellt Gea im zweiten Quartal 30 bis 45 Millionen Euro zurück. Das Unternehmen hat Probleme mit der schwachen Entwicklung im Milchgeschäft, da es Maschinen zur Milchverarbeitung herstellt. Schwierigkeiten sieht Gea vor allem bei komplexen Großprojekten.

IPO/ROUNDUP: Uber stemmt Mega-Börsengang - Hohe Erwartungen aber nicht erfüllt

NEW YORK - Beim größten Börsengang seit Jahren hat der US-Fahrdienstvermittler Uber seine Aktien nicht so erfolgreich wie erhofft bei Investoren losschlagen können. Das Unternehmen setzte den Ausgabepreis am Donnerstagabend auf 45 Dollar je Aktie fest und bewegt sich damit am unteren Ende der anvisierten Preisspanne von 44 bis 50 Dollar. Uber erlöst rund 8,1 Milliarden Dollar (7,2 Mrd Euro). Mit Spannung wird nun erwartet, wie die Aktien sich am Freitag beim ersten Handelstag an der New York Stock Exchange schlagen.

ROUNDUP: Linde erhöht nach Gewinnplus sein Jahresziel

DUBLIN/GUILDFORD - Der fusionierte Industriegase-Konzern Linde zeigt sich nach einem Gewinnplus im Auftaktquartal zuversichtlicher für das Gesamtjahr. Der um Sondereffekte bereinigte Gewinn je Aktie (EPS) soll 2019 im Jahresvergleich nun um 9 bis 13 Prozent zulegen, wie das im Dax notierte Unternehmen am Freitag in Guildford bei London mitteilte. Zuvor war Linde von einem Plus von 8 bis 12 Prozent ausgegangen, nach einem bereinigten Gewinn je Aktie von 6,19 Dollar im Jahr 2018. Zum Gewinnplus sollen unter anderem Synergien aus der Fusion beitragen. Die Linde-Aktie legte am frühen Nachmittag um 1,54 Prozent zu.

ROUNDUP: Hochtief startet mit kräftigem Gewinnplus ins neue Jahr

ESSEN - Der Baukonzern Hochtief ist dank gut laufender Geschäfte vor allem bei den Auslandstöchtern in Australien und den USA mit einem Gewinnsprung ins neue Jahr gestartet. Zudem zahlt sich die Teilübernahme des spanischen Autobahnbetreibers Abertis immer mehr für Hochtief aus. Den Ausblick bestätigte das Unternehmen, wie am Freitag aus einer Analystenpräsentation, die kurz auf der Hochtief-Homepage stand, zu entnehmen war. Laut Finanzkalender will die im MDax notierte Gesellschaft am Montag (10. Mai) die Zahlen zum ersten Quartal in Essen veröffentlichen.

ROUNDUP: China-Deal bringt Deutscher Post Gewinnplus - Hoffen auf Portoerhöhung

BONN - Der Verkauf einer China-Tochter hat der Deutschen Post im ersten Quartal einen Gewinnsprung beschert. Doch im deutschen Brief- und Paketgeschäft zehrten höhere Personalkosten am Ergebnis, die geplante Portoerhöhung lässt noch bis zum Sommer auf sich warten. Post-Chef Frank Appel sieht den Konzern dennoch auf Kurs, in diesem Jahr einen operativen Gewinn von 3,9 bis 4,3 Milliarden Euro einzufahren. Im Jahr 2020 soll er auf mehr als 5 Milliarden Euro steigen - auch wenn Analysten nicht daran glauben.

IPO: Arzneimittel-Importeur Abacus Medicine plant erneut Börsengang in Franfurt

FRANKFURT - Der dänische Arzneimittel-Importeur Abacus Medicine startet einen neuen Versuch für einen Börsengang in Frankfurt. Mit der Ausgabe neuer Aktien im Rahmen einer Kapitalerhöhung soll ein Bruttoerlös von mindestens 50 Millionen Euro erzielt werden, wie das Unternehmen am Freitag in Kopenhagen mitteilte. Mit dem Erlös will das Unternehmen sein Wachstum finanzieren. Abhängig vom Börsenumfeld soll die Transaktion in der ersten Jahreshälfte 2019 abgeschlossen sein.

ROUNDUP: Zukauf treibt Bechtle-Wachstum weiter an - Aktie auf Rekordhoch

NECKARSULM - Die Übernahme der französischen Inmac WStore hat sich im ersten Quartal für den IT-Dienstleister Bechtle einmal mehr als Wachstumstreiber erwiesen. Erstmals in seiner Unternehmensgeschichte knackte das IT-Systemhaus zum Jahresauftakt die Umsatzmilliarde. Der Umsatz stieg im Vergleich zum Vorjahr um 30 Prozent auf 1,24 Milliarden Euro, wie das Unternehmen. Aber auch ohne Übernahme wäre Bechtle kräftig gewachsen - der Konzern bezifferte das organische Wachstum auf 15 Prozent. Die im MDax notierte Aktie stieg zum Handelsstart auf ein Rekordhoch.

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ROUNDUP: Sie lesen im Unternehmens-Überblick eine Zusammenfassung. Zu diesem Thema gibt es mehrere Meldungen auf dem dpa-AFX Nachrichtendienst.

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AXC0211 2019-05-10/15:20

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