ROUNDUP 2: Fresenius-Tochter FMC verliert Chefin nach nur zwei Monaten

BAD HOMBURG - Der kriselnde Fresenius -Konzern kommt nicht zur Ruhe: Bei der Dialysetochter Fresenius Medical Care (FMC ) tritt Carla Kriwet nach nur zwei Monaten als Vorstandschefin mit sofortiger Wirkung ab. Sie verlasse FMC "auf eigenen Wunsch und im gegenseitigen Einvernehmen aufgrund von strategischen Differenzen", teilte das Dax -Unternehmen am späten Montagabend in Bad Homburg mit. Auf den Chefposten rückt nahtlos Finanzvorständin Helen Giza. Die 54-jährige soll Finanzchefin blieben, bis die Nachfolge geklärt ist.

ROUNDUP: Talanx will Gewinn bis 2025 deutlich steigern - Aktie an MDax-Spitze

HANNOVER/FRANKFURT - Der Versicherungskonzern Talanx (HDI) fasst für die kommenden Jahre eine deutliche Gewinnsteigerung ins Auge. Bis 2025 soll der Überschuss auf 1,6 Milliarden Euro steigen, wie der Mehrheitseigner des Rückversicherers Hannover Rück zu seinem Kapitalmarkttag am Dienstag in Frankfurt mitteilte. Auf vergleichbarer Basis ist dies gut ein Viertel mehr, als für das laufende Jahr im Bestfall angepeilt wird. Dass die hohe Inflation auch Versicherungsschäden teurer macht, will Talanx mit einer Erhöhung der Prämien auffangen. Den Aktionären winken derweil deutlich höhere Dividenden.

ROUNDUP: Fluggesellschaften erwarten 2023 weltweit wieder schwarze Zahlen

GENF - Fluggesellschaften in aller Welt dürften nach Einschätzung ihres Verbands 2023 erstmals seit Beginn der Corona-Pandemie branchenweit in die Gewinnzone zurückkehren. Mit etwa 4,7 Milliarden US-Dollar (rund 4,5 Mrd Euro) werde der Überschuss aber nur einen Bruchteil der 26,4 Milliarden Dollar aus dem Jahr 2019 erreichen, teilte der Weltluftfahrtverband IATA am Dienstag in Genf mit. Allerdings schreitet die Erholung in einzelnen Weltregionen recht unterschiedlich voran: Während den Airlines in Nordamerika schon im laufenden Jahr schwarze Zahlen winken, erwartet die IATA in Lateinamerika und Asien auch 2023 noch Verluste.

Gerresheimer will Wachstumstempo beibehalten

DÜSSELDORF - Gerresheimer will das Wachstumstempo in den kommenden Jahren mit Geschäften rund um Medizingeräte wie Autoinjektoren und Pens sowie bereits desinfizierten Ampullen und Spritzen hochhalten. So sparen die Kunden des Verpackungsherstellers für die Pharma- und Kosmetikindustrie mit solchen Glasfläschchen und Spritzen Zeit, da sie diese direkt füllen können.

ROUNDUP: Bauboom vorerst vorbei - kräftiger Rückgang im Wohnungsbau erwartet

BERLIN - Nachdem die Baubranche in den vergangenen Jahren im Höchsttempo unterwegs war und sich auch nicht von der Corona-Krise ausbremsen ließ, stottert der Motor inzwischen kräftig. Steigende Zinsen und hohe Baukosten machen dem Gewerbe zu schaffen. Insbesondere im Wohnungsbau springen Auftraggeber und Investoren ab. Der ohnehin schleppende Neu- und Ausbau gerät weiter ins Stocken, für Wohnungssuchende bleibt die Lage vielerorts angespannt. "Wenn das Bauhandwerk leidet, leiden auch die Menschen", sagte am Dienstag der Präsident des Zentralverbands Deutsches Baugewerbe (ZDB), Reinhard Quast.

EU-Kommission wirft Deutscher Bank und Rabobank Kartell vor

BRÜSSEL - Die Europäische Kommission hat der Deutschen Bank und der Rabobank vorgeworfen, sich beim Handel mit Staatsanleihen abgesprochen und so eventuell Preise beeinflusst zu haben. Erhärteten sich diese Vorwürfe, würde das gegen die EU-Kartellregeln verstoßen, teilte die Brüsseler Behörde am Dienstag mit. Man habe Bedenken, dass Händler der beiden Banken zwischen 2005 und 2016 sensible Geschäftsinformationen ausgetauscht und so ihre Handelsstrategien und Preise abgesprochen haben - etwa per E-Mail oder in Online-Chats.

Chefwechsel bei Büro-Chatdienst Slack

SAN FRANCISCO - Der Bürokommunikationsdienst Slack bekommt eine neue Vorstandsspitze. Firmengründer Stewart Butterfield räumt im Januar seinen Posten, wie der Mutterkonzern Salesforce am Montag (Ortszeit) bestätigte. Zur Nachfolgerin wurde Lidiane Jones befördert, die bereits eine ranghohe Management-Position innehat. "Ich bin stolz, zu Slacks neuer Vorstandschefin ernannt worden zu sein", verkündete Jones bei Twitter. Slacks Mission bleibe es, das Arbeitsleben "simpler, angenehmer und produktiver" zu machen.

Credit Suisse-Verwaltungsratspräsident: Abflüsse von Kundengeldern beruhigt

ZÜRICH - Bei der Credit Suisse haben sich die Abflüsse von Kundengeldern beruhigt. "Glücklicherweise haben sich die Abflüsse stabilisiert", sagte Verwaltungsratspräsident Axel Lehmann am Montagabend dem Schweizer Fernsehen SRF in der Sendung "ECO Talk". Das Geschäft der angeschlagenen Bank sei "definitiv stabil". Auch die Gelder kehrten allmählich in die Bank zurück, vor allem in ihrem Schweizer Heimatmarkt. Damit untermauerte Lehmann Äußerungen gegenüber der Nachrichtenagentur Bloomberg von vor dem Wochenende.

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ROUNDUP: Sie lesen im Unternehmens-Überblick eine Zusammenfassung. Zu diesem Thema gibt es mehrere Meldungen auf dem dpa-AFX Nachrichtendienst.

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AXC0216 2022-12-06/15:20

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