ROUNDUP: Softbank-Finanzdeal mit Telekom-Anteilen - T-Aktie verliert
NEW YORK - Der japanische Technologieinvestor Softbank
hat die vor rund einem Monat erhaltenen Aktien der
Deutschen Telekom zu einem Deal mit der
US-Investmentbank Goldman Sachs genutzt. In einem
Finanzierungsgeschäft bot Goldman Sachs über Nacht rund 90 Millionen
Telekom-Anteile der Japaner zu je 16,95 Euro an, berichtete die
Nachrichtenagentur Bloomberg am Mittwoch unter Berufung auf ihr
vorliegende Unterlagen. Ein Telekom-Sprecher betonte, die für
Softbank geltende Haltefrist für die Papiere sei nicht aufgehoben
und Softbank mithin weiterhin Eigentümer der Aktien.
Softwareanbieter Teamviewer senkt Prognose nach schwachem Quartal
GÖPPINGEN - Der Softwareanbieter Teamviewer hat nach
einem unerwartet schwachen dritten Quartal seine Jahresprognose
deutlich gesenkt. Die in Rechnung gestellten Umsätze sollen im
Gesamtjahr nun zwischen 535 und 555 Millionen Euro liegen, wie das
MDax -Unternehmen am Mittwoch in Göppingen
überraschend mitteilte. Zuletzt hatte das Management um Chef Oliver
Steil das untere Ende der Spanne von 585 bis 605 Millionen Euro in
Aussicht gestellt. Nach vorläufigen Zahlen fielen die
Rechnungsstellungen im abgelaufenen dritten Quartal mit einem
Wachstum von 18 Prozent im Jahresvergleich schwächer aus als
angepeilt.
ROUNDUP: Bayer gewinnt Glyphosat-Prozess - Supreme Court aber
wichtiger
LOS ANGELES - Der seit Jahren mit milliardenteuren
Glyphosat-Rechtstreitigkeiten ringende Bayer-Konzern
hat in den Vereinigten Staaten erstmals einen Prozess um angebliche
Krebsrisiken des Unkrautvernichters gewonnen. Die Geschworenen
befanden am Dienstag (Ortszeit) in Los Angeles, dass die Erkrankung
eines Jungen mit dem Non-Hodgkin-Lymphom nicht auf die Verwendung
des glyphosathaltigen Pestizids Roundup zurückgeht. Die arg
gebeutelten Aktien der Leverkusener legten am Mittwoch um knapp ein
halbes Prozent zu, was den ersten Platz in einem sehr schwachen
deutschen Leitindex Dax bedeutete.
Chipkrise sorgt bei Daimler für heftigen Einbruch der
Mercedes-Pkw-Verkäufe
STUTTGART - Der Autobauer Daimler hat im abgelaufenen
Quartal wegen des Halbleitermangels einen deutlichen Einbruch bei
den Pkw-Verkäufen hinnehmen müssen. So lieferte die Stammmarke
Mercedes-Benz von Juli bis Ende September weltweit 428 361 Autos an
die Kunden aus - das waren 30,2 Prozent weniger als im
Vorjahreszeitraum, wie Daimler am Mittwoch in Stuttgart mitteilte.
ROUNDUP: Synlab hebt dank Sars-CoV-2-Testaktivitäten Jahresziele an
MÜNCHEN - Der Laborspezialist Synlab hat dank
überraschend starker Sars-CoV-2-Testaktivitäten von Juli bis
September seinen Ausblick erhöht. Der Umsatz dürfte 2021 bei 3,5
Milliarden Euro liegen, teilte das seit Kurzem im SDax
notierte Unternehmen am Dienstagabend in München mit.
Im Vergleich zum Vorjahr stelle die neue Prognose ein Wachstum von
34 Prozent dar. Zuvor war das Münchener Unternehmen, das erst Ende
April an die Börse gegangen ist, von 3,2 bis 3,3 Milliarden Euro
ausgegangen und damit von einem Wachstum zwischen 22 und 25 Prozent.
Es ist bereits das zweite Mal, dass Synlab seine Prognose für dieses
Jahr anhebt.
ROUNDUP: Reisekonzern Tui erhöht Kapital - Buchungen deutlich
verbessert
HANNOVER - Der in der Pandemie staatlich gestützte Reisekonzern Tui
will seinen finanziellen Spielraum weiter erhöhen.
Geplant sei die Ausgabe neuer Aktien für 1,1 Milliarden Euro, teilte
das Unternehmen am Mittwoch mit. Der russische Investor Alexej
Mordaschow, der im Moment 32 Prozent der Aktien hält, will sich
demnach an dem Schritt beteiligen und seine Beteiligung konstant
halten. Zugleich berichtete der in Hannover ansässige Konzern von
einer verbesserten Buchungslage: Das Vertrauen der Urlauber in
europäische Reiseziele kehre zurück.
Zuckerberg weist Vorwürfe von Facebook-Whistleblowerin zurück
MENLO PARK/WASHINGTON - Facebook-Chef Mark Zuckerberg
hat den Vorwurf einer ehemaligen Mitarbeiterin zurückgewiesen, das
Online-Netzwerk stelle Profite über das Wohl seiner Nutzer. "Das ist
einfach nicht wahr", schrieb Zuckerberg in einer am Dienstag
veröffentlichten E-Mail an die Mitarbeiter. Als Beispiel nannte er
eine Änderung, mit der Facebook vor einigen Jahren anfing, den
Nutzern mehr Beiträge von Freunden und Familienmitgliedern statt
viraler Videos zu zeigen. Es war das erste Mal, dass sich Zuckerberg
ausführlich zu den Vorwürfen der Whistleblowerin und belastenden
Enthüllungsberichten äußerte.
Höheres Briefporto: Versand von Standardbrief soll 85 Cent kosten
BONN - Das Briefporto wird teurer. Der Versand eines Standardbriefs
im Inland soll ab Januar 85 Cent kosten und damit 5 Cent mehr als
bisher, wie die Deutsche Post am Mittwoch in Bonn
mitteilte. Andere Briefprodukte sollen ebenfalls 5 Cent teurer
werden, etwa der Maxibrief. Das Unternehmen begründete dies mit
höheren Kosten. Zuletzt hatte die Post das Porto Mitte 2019
angehoben, damals verteuerte sich ein Standardbrief um 10 Cent auf
80 Cent.
ROUNDUP: MAN erwartet vom neuen Traton-Chef mehr Zugkraft
MÜNCHEN - MAN -Vorstandschef Andreas Tostmann erwartet
von der Berufung seines Scania -Kollegen Christian
Levin zum neuen Chef der VW -Lastwagenholding Traton
neuen Schwung. "Wir müssen jetzt sehen, wie wir
schneller vorankommen innerhalb von Traton", sagte Tostmann der
Deutschen Presse-Agentur.
Kreise: Deutsche-Bank-Tochter DWS lässt Greenwashing-Vorwürfe intern
prüfen
FRANKFURT - Die DWS will Kreisen zufolge die gegen
ihre nachhaltigen Investmentprodukte erhobenen Vorwürfe intern
genauer unter die Lupe nehmen. Die Fondstochter der Deutschen Bank
habe die US-Anwaltskanzlei Sullivan & Cromwell
beauftragt, sie sowohl in den USA bei den Ermittlungen der
US-Wertpapierbehörde SEC juristisch zu vertreten als auch den
Sachverhalt intern zu überprüfen, berichtete die Nachrichtenagentur
Bloomberg am Mittwoch mit Verweis auf mit der Angelegenheit
vertraute Personen. Ein Sprecher des Unternehmens habe die
Informationen nicht kommentiert, hieß es in dem Bericht weiter. Die
DWS weist die Green-Washing-Vorwürfe, die eine ehemalige
Mitarbeiterin erhoben hatte, bislang zurück.
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AXC0272 2021-10-06/15:20
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