ROUNDUP 2: Siemens übertrifft Erwartungen - Abspaltung von Energy belastet

MÜNCHEN - Der Technologiekonzern Siemens ist im dritten Quartal robust durch die Corona-Krise gekommen. So spürte der Konzern zwar weiter die Nachfrageschwäche in Schlüsselindustrien wie der Autoindustrie und dem Maschinenbau. Jedoch schnitt Siemens deutlich besser ab als von Analysten erwartet. Unter dem Strich belastete die Ausgliederung des Energiegeschäfts und führte zu einem deutlichen Gewinnrückgang. Für das Ende September auslaufende Geschäftsjahr bleibt das Management weiter vorsichtig.

ROUNDUP 2: Dax-Kandidat Symrise wird optimistischer - Aktie auf Rekordhoch

HOLZMINDEN - Gute Geschäfte mit Zusätzen für Heimtiernahrung und Hygieneprodukte sowie Einsparungen stimmen den Duftstoff- und Aromenhersteller Symrise optimistischer für das laufende Jahr. Eine trägere Nachfrage etwa nach Parfüms, Sonnenschutzmitteln und bestimmten Erfrischungsgetränken in der Corona-Krise konnten die Niedersachsen abfedern. Das Umsatzwachstum aus eigener Kraft - also Übernahmen sowie Wechselkurseffekte ausgeklammert - beschleunigte sich zuletzt wieder. Vom Umsatz soll 2020 nun mehr als operativer Gewinn hängen bleiben als bislang geplant. Für die Aktien des Dax-Kandidaten ging es weiter nach oben auf eine Bestmarke.

ROUNDUP 2: Lufthansa droht nach Milliardenverlust mit Entlassungen

FRANKFURT - Nach einem weiteren Milliardenverlust hat die staatlich gestützte Lufthansa mit Entlassungen in Deutschland gedroht. Der Vorstand stimmte die Mitarbeiter am Donnerstag auf betriebsbedingte Kündigungen ein, weil neben der schleppenden geschäftlichen Entwicklung auch die Sparverhandlungen mit den Gewerkschaften nicht schnell genug vorangekommen seien. Das Ziel der Vermeidung betriebsbedingter Kündigungen sei nicht mehr realistisch, sagte Vorstandschef Carsten Spohr.

ROUNDUP: Corona-Krise halbiert Munich-Re-Gewinn - Aktie an Dax-Ende

MÜNCHEN - Der Ausfall von Großveranstaltungen und die Schließung von Betrieben haben dem Rückversicherer Munich Re in der Corona-Krise wie erwartet einen weiteren Gewinneinbruch eingebrockt. Zugleich ziehen jedoch die Preise im Rückversicherungsgeschäft merklich an - und damit auch die Prämieneinnahmen im laufenden Jahr, wie der Dax-Konzern am Donnerstag in München mitteilte. Die Corona-Krise biete auch Gelegenheiten, verdeutlichte Konzernchef Joachim Wenning. Für eine neue Gewinnprognose sei die Lage aber noch zu unsicher.

ROUNDUP 2: Adidas macht Hoffnung auf wieder bessere Zeiten - Aktie an Dax-Spitze

HERZOGENAURACH - Der Sportartikelhersteller Adidas sieht nach einem schwachen zweiten Quartal Licht am Ende des Tunnels. "Nach allem, was wir heute wissen, wird sich die Erholung unseres Geschäfts im dritten Quartal fortsetzen", sagte Adidas-Chef Kasper Rorsted am Donnerstag bei der Vorlage der Zahlen. Im zweiten Quartal rutschte Adidas durch die Corona-Krise in die Verlustzone. Das Unternehmen schnitt jedoch vor allem beim Umsatz besser ab, als von Bloomberg befragte Experten erwartet hatten.

ROUNDUP: Immobilieninvestor Patrizia hält an Prognose fest - Aktie legt zu

AUGSBURG - Der Immobilieninvestor Patrizia hat nach Rückgängen im ersten Halbjahr seine Ziele für das Gesamtjahr 2020 bestätigt. Das Unternehmen rechne weiterhin mit einem operativen Ergebnis von 100 bis 140 Millionen Euro, wie Patrizia am Mittwochabend bei der Vorlage endgültiger Zahlen in Augsburg mitteilte. Ursprünglich hatte das Unternehmen für das laufende Jahr ein operatives Ergebnis von 120 bis 140 Millionen Euro angepeilt. Wegen der Corona-Krise hatte das Unternehmen bei Vorlage der Zahlen zum ersten Quartal Mitte Mai dieses Gewinnziel reduziert. Der SDax -Konzern hatte bereits Ende Juli Eckdaten vorgelegt.

ROUNDUP: Anlauf von Krebsmittel Monjuvi drückt Morphosys tiefer ins Minus

PLANEGG - Beim Biotech-Unternehmen Morphosys schlagen die kostspieligen Vorbereitungen für das Krebsmedikament Monjuvi voll durch. Im zweiten Quartal rutschte das MDax -Mitglied deshalb tiefer in die roten Zahlen. Auch die Umsätze gingen deutlich zurück, im Vorjahr waren die Erlöse allerdings noch durch hohe Meilensteinzahlungen aufgebläht worden. Das Management hält derweil an seinen Jahresprognosen fest. An der Börse kamen die Nachrichten am Donnerstag nicht gut an.

ROUNDUP: Corona-Pandemie belastet Beiersdorf - Ergebnisrückgang erwartet

HAMBURG - Der Konsumgüterkonzern Beiersdorf hat im ersten Halbjahr infolge der Corona-Krise erheblich weniger verdient als im Vorjahr. Für die weitere Entwicklung zeigte sich Konzernchef Stefan De Loecker am Donnerstag bei der Zahlenvorlage zudem zurückhaltend. Für das Gesamtjahr bedeutet dies Rückgänge bei Umsatz und Ergebnis. Die Aktie gehörte zu den großen Verlierern des Dax .

ROUNDUP: New Work bestätigt trotz Corona-Auswirkungen Prognosen - Aktie verliert

HAMBURG - Das für sein Karrierenetzwerk Xing bekannte Unternehmen New Work hat seine Prognosen für das laufende Geschäftsjahr bestätigt. "Wir verzeichnen insgesamt ein stabiles Geschäft", sagte Unternehmenschefin Petra von Strombeck am Donnerstag in Hamburg laut Mitteilung. Der SDax-Konzern erwarte für 2020 weiterhin Erlöse von 275 bis 285 Millionen Euro. Außerdem peilt das Management weiter eine Ebitda-Marge von 30 Prozent an. New Work hatte seine Prognose bereits nach dem ersten Quartal wegen der Corona-Krise aktualisiert. Einzelne Geschäftsteile waren vor allem im zweiten Quartal von der Corona-Krise getroffen, insgesamt konnte New Work Umsatz und Ergebnis in den ersten sechs Monaten des Jahres allerdings steigern.

ROUNDUP: Jenoptik setzt bei Jahresprognose auf Erholung - Aktie legt deutlich zu

JENA - Der Technologiekonzern Jenoptik hat sich nach einem Umsatz- und Ergebnisrückgang im zweiten Quartal konkretere Ziele für das Gesamtjahr gesetzt. Im laufenden Jahr werde der Umsatz auf 770 bis 790 Millionen Euro sinken, teilte das Unternehmen am Donnerstag in Jena mit. Die Prognose schließe den erwarteten Kauf der Hamburger Trioptics GmbH nicht mit ein. Die um Sondereffekte bereinigte Gewinnmarge vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda-Marge) soll auf 14,5 bis 15,0 Prozent abrutschen.

ROUNDUP/Henkel und Corona: Gute Geschäfte mit Persil, Einbrüche bei Klebstoff

DÜSSELDORF - Gute Geschäfte mit Wasch- und Reinigungsmitteln wie Persil oder Bref, aber Umsatzeinbrüche im wichtigen Geschäft mit Industrieklebstoffen: Die Corona-Krise hinterlässt auch in der Bilanz des Konsumgüterkonzerns Henkel deutliche Spuren. Unter dem Strich sanken die Erlöse des Markenartiklers im ersten Halbjahr um 6 Prozent auf 9,5 Milliarden Euro, wie das Unternehmen am Donnerstag in Düsseldorf mitteilte. Das Nettoergebnis verringerte sich sogar um 28,7 Prozent auf 776 Millionen Euro. Die Aktie notiert in Frankfurt 1,26 Prozent schwächer in einem neutralen Dax.

ROUNDUP 2: Rheinmetall wird für Rüstungssparte etwas optimistischer

DÜSSELDORF - Der Rüstungskonzern und Autozulieferer Rheinmetall wird bei seiner Jahresprognose für das Militärgeschäft etwas optimistischer. Wegen guter Geschäfte erwartet der MDax-Konzern in der Sparte 2020 nun ein Umsatzplus von 6 bis 7 Prozent, nachdem bisher eine Spanne von 5 bis 7 Prozent erwartet worden war, wie das Unternehmen am Donnerstag in Düsseldorf bei der Vorlage ausführlicher Zahlen für das zweite Quartal mitteilte. Für die operative Marge strebt Rheinmetall jetzt einen Wert von rund 10 Prozent an und damit das obere Ende der zuvor in Aussicht gestellten Spanne von 9 bis 10 Prozent.

ROUNDUP: Compugroup kaum von Covid-19-Krise betroffen - Prognose angehoben

KOBLENZ - Der auf Arztpraxen und Apotheken spezialisierte Softwareanbieter Compugroup kommt weiter gut durch die Corona-Krise. Zwar ging der Umsatz im zweiten Quartal wie erwartet etwas zurück. Das lag aber vorwiegend an der Sonderkonjunktur für das Unternehmen im Vorjahr, als in starkem Maße technische Hardware für die Datenvernetzung im Gesundheitssystem in den Arztpraxen installiert wurde. Dank einer vollzogenen Übernahme setzen sich die Koblenzer nun sogar mitten in der Pandemie höhere Ziele, wie sie am Donnerstag mitteilten.

ROUNDUP: Corona-Krise lastet auf Merck - Konzern wird aber etwas optimistischer

DARMSTADT - Die Corona-Krise bereitet auch dem Pharma- und Chemiekonzern Merck KGaA mehr Probleme. Nach einem starken Jahresstart verlangsamte sich das Wachstum im zweiten Quartal deutlich. So bekam Merck etwa ein schwächeres Geschäft mit Fruchtbarkeitsbehandlungen sowie eine maue Nachfrage der Auto- und Kosmetikbranche zu spüren. Dafür zahlten sich die Übernahmen in den USA aus. Konzernchef Stefan Oschmann zeigte sich gleichwohl etwas zuversichtlicher und schloss nun einen Rückgang des Betriebsgewinns im Jahresverlauf aus. "Wir legen die Latte etwas höher", sagte er am Donnerstag in Darmstadt.

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AXC0257 2020-08-06/15:20

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