ROUNDUP 2/Covestro: 2023 noch weniger Gewinn im Tagesgeschäft - keine Dividende

LEVERKUSEN - Der Kunststoffkonzern Covestro traut sich im schwierigen Konjunkturumfeld keine konkrete Prognose für 2023 zu. Das operative Ergebnis (Ebitda) dürfte im laufenden Jahr deutlich sinken, teilte der Dax -Konzern am Donnerstag in Leverkusen mit. Gleiches gelte für den freien operativen Mittelzufluss. Laut einer Präsentation für Analysten ergäbe sich ein operativer Gewinn von einer Milliarde Euro, falls das ganze Jahr über Gewinnmargen wie im Januar erzielt würden. Analysten erwarteten zuletzt im Durchschnitt einen Rückgang auf 1,2 Milliarden Euro. 2022 rutschten die Leverkusener - wie bereits bekannt - unter dem Strich wegen Wertberichtigungen in die Verlustzone. Eine Dividende soll es daher nicht geben.

ROUNDUP 2: Tesla kündigt Kostensenkungen ohne konkrete Details an

AUSTIN - Tesla -Chef Elon Musk ist bei einem Investorentag erhoffte Details zu künftigen Modellen des Elektroautobauers schuldig geblieben. Die Anleger blieben entsprechend unbeeindruckt: Die Tesla-Aktie verlor im vorbörslichen Handel am Donnerstag zeitweise mehr als sechs Prozent.

ROUNDUP/Salesforce kontert Kritik: Marge soll deutlich steigen - Kurssprung

SAN FRANCISCO - Der US-Softwarehersteller Salesforce hat Anleger mit starken Quartalszahlen und einem optimistischen Blick nach vorn überrascht. Der Umsatz soll im laufenden Geschäftsjahr bei 34,5 bis 34,7 Milliarden US-Dollar liegen, teilte der SAP -Rivale am Mittwoch nach US-Börsenschluss mit. Analysten hatten im Schnitt nur mit gut 34 Milliarden gerechnet.

ROUNDUP 2: Merck stellt sich auf Gewinnrückgang ein - Inflation belastet

DARMSTADT - Der Darmstädter Pharma- und Technologiekonzern Merck stellt sich nach einem Gewinnanstieg 2022 auf rauere Zeiten ein. Profitierte das Dax-Unternehmen in der Pandemie von einer immensen Nachfrage von Impfstoffherstellern weltweit, wird diese Sonderkonjunktur in diesem Jahr weiter nachlassen, wie Merck am Donnerstag mitteilte. Zudem schwäche sich der Halbleitermarkt ab, in dem der Konzern zuletzt gut verdiente. Dazu kommen negative Wechselkurseffekte und Kostendruck wegen der Inflation, etwa bei Energie, Rohstoffen und Logistik. Vorstandschefin Belén Garijo sprach bei der Bilanzvorlage in Darmstadt von einem herausfordernden Jahr.

ROUNDUP 2: Apple investiert weitere Milliarde in Münchner Chip-Zentrum

MÜNCHEN - Apple wird am Standort München eine weitere Milliarde Euro in sein Europäisches Zentrum für Chip-Design investieren. Das kündigte der kalifornische Technologiekonzern am Donnerstag in der bayerischen Landeshauptstadt an. Damit stockt der iPhone-Konzern seine Investitionszusage aus dem Jahr 2021 auf nun zwei Milliarden Euro auf. München ist bereits heute Apples größter Entwicklungsstandort in Europa. Der Ausbau ist Teil der globalen Strategie, zunehmend auf die Entwicklung eigener Chips zu setzen. Bereits heute kommen wichtige Mikroprozessoren im iPhone, iPad, den Mac-Computern und Produkten wie der Apple Watch aus der eigenen Forschung und Entwicklung zum Einsatz.

ROUNDUP: Beck's-Brauer AB Inbev schaut vorsichtig optimistisch auf 2023

LEUVEN - Der weltgrößte Brauereikonzern AB Inbev hat 2022 von einer großen Nachfrage und erhöhten Preisen profitiert. Allerdings knickte das Interesse in den letzten Monaten des Jahres leicht ein. Erstmals in einem Quartal seit früh in der Corona-Pandemie meldete der Hersteller von Marken wie Beck's, Budweiser und Stella Artois einen Produktionsrückgang. Vor allem die Nachfrage nach nicht-alkoholischen Alternativen gab nach. Für das laufende Jahr rechnet der Konzernvorstand zudem mit einer deutlich schwächeren Entwicklung des operativen Ergebnisses (Ebitda). Anleger reagierten negativ: Der Aktienkurs von AB Inbev sank.

ROUNDUP 2: Evonik rechnet 2023 mit Gewinnrückgang - Dividende 2022 stabil

ESSEN - In einem weiterhin schwierigen Marktumfeld rechnet der Chemiekonzern Evonik mit einem Gewinnrückgang im laufenden Jahr. Neben volatilen Energiepreisen in Europa und der hohen Inflation dürfte mindestens im ersten Halbjahr noch die wirtschaftliche Lage in China belasten, heißt es vom Unternehmen. "Wir brauchen dann eine deutliche Belebung im zweiten Halbjahr", sagte Finanzchefin Ute Wolf auf der Bilanzpressekonferenz am Donnerstag in Essen. Derweil treibt Evonik den Unternehmensumbau mit dem Verkauf von Bereichen voran, die besonders stark auf Konjunkturschwankungen reagieren.

ROUNDUP: Befesa verfehlt Ergebnisprognose - Gewinnrückgang im Schlussquartal

LUXEMBURG - Der Industrie-Recycler Befesa hat nach einem schwachen Schlussquartal seine Ergebnisprognose für 2022 verfehlt. So belasteten die hohen Energiepreise den Aufbereiter von Reststoffen aus der Stahl- und Aluminiumindustrie im Jahresverlauf zunehmend und brockten ihm in den letzten drei Monaten sogar einen Gewinnrückgang ein. Dennoch erreichte Befesa im vergangenen Jahr operativ einen Rekordgewinn - dank einer Übernahme im US-Zinkgeschäft sowie hoher Metallpreise. Einen Ausblick auf das neue Jahr gab die Befesa-Spitze noch nicht.

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ROUNDUP: Sie lesen im Unternehmens-Überblick eine Zusammenfassung. Zu diesem Thema gibt es mehrere Meldungen auf dem dpa-AFX Nachrichtendienst.

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AXC0287 2023-03-02/15:20

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