ROUNDUP: Pfizer hebt trotz starkem Dollar Jahresziele an -
Covid-Impfstoff hilft
NEW YORK - Der US-Pharmakonzern Pfizer wird auch dank
guter Geschäfte mit Corona-Mitteln zuversichtlicher für das laufende
Jahr. Der Konzern hob das untere Ende der Wachstumsprognose an und
erhöhte zudem die Erwartungen für das bereinigte Ergebnis je Aktie,
wie er am Dienstag bei der Vorlage der Zahlen zum dritten Quartal in
New York mitteilte. Allerdings neigt sich die
Corona-Sonderkonjunktur langsam dem Ende entgegen und der Konzern
bekommt auch durch den starken Dollar Gegenwind. Insgesamt schnitt
Pfizer aber besser ab als von Analysten erwartet. Die Aktie legte
3,5 Prozent zu, womit sie auf dem höchsten Stand seit Ende August
notiert.
Taxi-Schreck Uber wächst kräftig - Aktie macht Kurssprung
SAN FRANCISCO - Trotz hoher Inflation und eines Konjunkturabschwungs
ist Uber im Sommer stark gewachsen. Der Umsatz legte
im Jahresvergleich um 72 Prozent auf 8,34 Milliarden US-Dollar (8,39
Mrd Euro) zu, wie der Taxi-Rivale am Dienstag mitteilte. Der
bereinigte Betriebsgewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen
stieg um 508 Millionen auf 516 Millionen Dollar - ein Rekordwert für
Uber. Die Aktie sprang vorbörslich um über zehn Prozent nach oben.
Johnson & Johnson will Herzpumpenhersteller Abiomed kaufen
NEW BRUNSWICK - Der Gesundheitskonzern Johnson & Johnson
will mit einem Milliardenzukauf sein Geschäft mit
Medizintechnik stärken. Das Unternehmen wolle im Rahmen eines
Übernahmeangebots alle ausstehenden Aktien des Herzpumpenherstellers
Abiomed für 380 US-Dollar je Anteilsschein in bar erwerben, teilte
Johnson & Johnson am Dienstag in New Brunswick mit. Dies entspreche
einem Unternehmenswert von 16,6 Milliarden Dollar.
ROUNDUP: Milliardengewinne für BP und Saudi Aramco - Biden droht vor
Wahl
LONDON/RIAD - Die Energiekonzerne BP und Saudi Aramco
verdienen wegen der gestiegenen Öl- und Gaspreise
infolge des Ukraine-Kriegs deutlich mehr Geld. Die Kritik von
Regierungen reißt unterdessen nicht ab: US-Präsident Joe Biden
brachte vor den Kongresswahlen in seinem Land eine Übergewinnsteuer
ins Spiel. Der britische Konzern BP schrieb im vergangenen Quartal
den zweithöchsten Quartalsgewinn überhaupt. Das bereinigte
Nettoergebnis stieg auf 8,15 Milliarden Dollar, wie das Unternehmen
am Dienstag mitteilte. Das war deutlich mehr als von Experten
erwartet. Vor einem Jahr hatte der Konzern einen bereinigten Gewinn
von 3,3 Milliarden Dollar ausgewiesen. Der saudiarabische
Staatskonzern Aramco verdiente unter dem Strich 41,6 Milliarden
Dollar und damit rund 40 Prozent mehr als ein Jahr zuvor. Seit dem
Börsengang ist das der zweitgrößte Nettogewinn, wie das Unternehmen
mitteilte. Nur zwischen April und Juni war dieser mit 48 Milliarden
Dollar größer.
ROUNDUP: Tarifabschluss bei Lufthansa - Flugbegleiter verzichten auf
Streik
FRANKFURT - Es geht bei Lufthansa auch mal ohne
Streiks: Der Konzern und die Gewerkschaft Ufo haben sich auf einen
neuen Tarifvertrag für die rund 19 000 Flugbegleiter bei der
Hauptairline Lufthansa geeinigt. Für Berufseinsteiger steigen
demnach die Gehälter im kommenden Jahr um mehr als 17 Prozent,
während in der Endstufe das Gehalt noch um knappe 9 Prozent wächst,
wie beide Seiten am Dienstag in Frankfurt übereinstimmend
mitteilten. Die Ufo hat damit in diesem Jahr als einzige
Gewerkschaft für ihre Berufsgruppe auf einen Streik bei der
Lufthansa verzichtet. Verdi für das Bodenpersonal und die
Vereinigung Cockpit (VC) für die Piloten hatten den Betrieb von
Deutschlands größter Airline jeweils für einen Tag lang lahmgelegt.
Die Piloten streikten zudem bei der Tochter Eurowings, wo der
Tarifkonflikt noch nicht ausgestanden ist. Zuletzt hatte es aber
eine Annäherung zwischen Konzern und VC gegeben.
Starkes Sensoren-Geschäft: Sony erhöht Prognosen
TOKIO - Der Elektronik- und Medienkonzern Sony hat im
zweiten Quartal von einer hohen Nachfrage nach Bildsensoren in
teuren Handys und dem schwachen Yen profitiert. Nachdem der
operative Gewinn der Monate Juli bis September stärker als von
Experten erwartet ausgefallen ist, erhöhte das Unternehmen die
Gewinnprognose für das laufende Geschäftsjahr 2022/23. In den zwölf
Monaten bis Ende März werde jetzt ein operatives Ergebnis von 1,16
Billionen Yen (rund 7,9 Mrd Euro) erwartet, teilte Sony am Dienstag
in Tokio mit. Bislang lag die Prognose bei 1,11 Billionen Yen. Zudem
wurden auch die Ziele für den Umsatz und Überschuss leicht
angehoben.
Toyota mit Gewinnrückgang im Halbjahr - Ertragsprognose unverändert
TOKIO - Die steigenden Materialkosten haben den
Volkswagen-Rivalen Toyota in der ersten
Hälfte des laufenden Geschäftsjahres ausgebremst. Der Nettogewinn
ging im Zeitraum von April bis September im Vergleich zum gleichen
Vorjahreszeitraum um 23,2 Prozent auf 1,17 Billionen Yen (7,9
Milliarden Euro) zurück, wie der japanische Autobauer am Dienstag
bekanntgab. Der Umsatz stieg indes um 14,4 Prozent auf 17,7
Billionen Yen. Für das noch bis 31. März laufende
Gesamtgeschäftsjahr erwartet die Unternehmensgruppe, zu der auch der
Nutzfahrzeughersteller Hino Motors und der Kleinwagenspezialist
Daihatsu gehören, weiterhin einen Nettogewinn von 2,36 Billionen
Yen.
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/jha
AXC0169 2022-11-01/15:20
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