ROUNDUP/Nach Razzia: Deutsche Bank tauscht Chef der Fondstochter DWS aus

FRANKFURT - Die Deutsche Bank tauscht bei ihrer ins Visier der Justiz geratenen Fondstochter DWS den Chef aus. Mit Ablauf der Hauptversammlung am 9. Juni werde der derzeitige Vorstandsvorsitzende Asoka Wöhrmann sein Mandat niederlegen, Nachfolger wird mit Wirkung zum 10. Juni der Deutsche-Bank-Manager Stefan Hoops. Das teilten Deutschlands größtes Geldhaus und die DWS am frühen Mittwochmorgen mit. Hoops leitet derzeit die Unternehmensbank der Deutschen Bank, die den gesamten Firmen- und Geschäftskundenbereich des Instituts umfasst. Diesen Job soll künftig David Lynne übernehmen, derzeit Leiter der Deutschen-Bank-Unternehmensbank in Asien/Pazifik. DWS-Aktien büßten am Mittwoch nach deutlichen Verlusten am Vortag weitere sechs Prozent an Wert ein.

Salesforce erfreut mit angehobener Gewinnprognose - Aktienkurs springt an

SAN FRANCISCO - Der US-Softwarehersteller Salesforce blickt beim Gewinn positiver auf das laufende Jahr. Der bereinigte Gewinn je Aktie (EPS) werde bei 4,74 bis 4,76 US-Dollar liegen, teilte das Unternehmen am Dienstag nach US-Börsenschluss mit. Bisher war der SAP -Rivale von 4,62 bis 4,64 Dollar ausgegangen. Experten hatten 4,68 Dollar erwartet.

ROUNDUP: Bundeswehr bekommt CH-47F als schweren Transporthubschrauber

BERLIN - Die Bundeswehr soll für einen Milliardenbetrag mit dem schweren Transporthubschrauber Chinook CH-47F ausgestattet werden. Verteidigungsministerin Christine Lambrecht (SPD) habe entschieden, die Beschaffung von 60 der Helikopter des US-Herstellers Boeing einzuleiten, heißt es in einer Obleuteunterrichtung des Verteidigungsministeriums, die der Deutschen Presse-Agentur am Mittwoch in Berlin vorlag. In der Bundeswehr wird seit Jahren auf Fortgang in dem zwischenzeitlich gestoppten Projekt gewartet. Für den Kauf sind etwa fünf Milliarden Euro aus dem 100-Milliarden-Paket für die Bundeswehr veranschlagt.

Delta erwartet Quartalsumsatz auf Vorpandeminiveau - steigende Kosten

ATLANTA - Eine starke Nachfrage und hohe Ticketpreise stimmen die US-Fluggesellschaft Delta Air Lines optimistischer. Der Umsatz soll im laufenden Quartal auf das Niveau vor der Corona-Pandemie zurückkehren. Und auch die prognostizierte Spanne für die operative Marge kann Delta nun besser eingrenzen - bei gleichzeitig höheren Spritkosten. Außerdem werde die Kapazität aber etwas niedriger ausfallen, als bislang erwartet, teilte das US-Unternehmen am Mittwoch in Atlanta mit.

AmCham Germany: Firmen fürchten wegen Ukraine-Kriegs Blockbildung

FRANKFURT - Die Sorge vor einer neuen Weltordnung mit zwei Blöcken infolge des Ukraine-Kriegs treibt deutsche und US-amerikanische Firmen um. "Die Unternehmen wollen sich nicht entscheiden müssen zwischen Geschäften in den USA und Europa auf der einen Seite und Russland sowie China auf der anderen", sagte Simone Menne, Präsidentin der Amerikanischen Handelskammer in Deutschland (AmCham Germany), der Deutschen Presse-Agentur. "Es gibt eine große Sorge, dass es künftig in den Wirtschaftsbeziehungen nur Schwarz oder Weiß geben könnte." Es sei wichtig, die globalen Handelsbeziehungen aufrechtzuerhalten und den Gesprächsfaden nicht abreißen zu lassen.

Gesundheitsbranche beschließt Zeitplan für E-Rezept-Einführung

BERLIN - Nach einer langen Hängepartie haben sich Vertreter des Gesundheitswesens auf die weiteren Schritte zur Einführung des E-Rezepts geeinigt. Ab dem 1. September sind Apotheken in ganz Deutschland dazu verpflichtet, die Digitalverschreibungen anzunehmen. Für Ärzte gilt diese Pflicht vorerst aber nicht - hier ist ein regionales Stufenmodell geplant.

ROUNDUP/Vonovia-Chef: Hohe Inflation geht an Mieten nicht vorbei

FRANKFURT/BOCHUM - Die hohe Inflation wird nach Einschätzung von Deutschlands größtem Immobilienunternehmen Vonovia bei einem anhaltenden Trend auch auf das Mietpreisniveau durchschlagen. "Wenn die Inflation dauerhaft bei vier Prozent liegt, müssen auch die Mieten künftig jährlich dementsprechend ansteigen", sagte Vorstandschef Rolf Buch im Interview des "Handelsblatts" (Mittwoch). Sonst würden viele Vermieter in ernsthafte Schwierigkeiten geraten.

ROUNDUP 2: Gazprom bestätigt Gaslieferstopp an Shell und dänischen Konzern

MOSKAU/BERLIN - Der staatliche russische Energieriese Gazprom hat nach eigenen Angaben die Gaslieferungen an den dänischen Versorger Ørsted sowie Shell Energy Europe eingestellt. Gazprom habe die Lieferungen an die beiden Konzerne beendet, weil diese sich weigerten, ihre Gaszahlungen auf Rubel umzustellen, teilte das Unternehmen am Mittwoch mit. Von dem Lieferstopp gegenüber Shell ist auch Deutschland betroffen.

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ROUNDUP: Sie lesen im Unternehmens-Überblick eine Zusammenfassung. Zu diesem Thema gibt es mehrere Meldungen auf dem dpa-AFX Nachrichtendienst.

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AXC0265 2022-06-01/15:20

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