Fusion Siemens-Alstom: Frankreich erhöht den Druck
PARIS - Im erbitterten Tauziehen um die Bahnfusion von Siemens
und Alstom erhöht Frankreich den Druck
auf die EU-Wettbewerbshüter in Brüssel. "Heute rechtfertigt nichts
mehr eine Verweigerung der Fusion zwischen Alstom und Siemens durch
die Europäische Kommission", sagte Wirtschafts- und Finanzminister
Bruno Le Maire am Sonntag dem Radiosender France Inter.
ROUNDUP/Kreise: Siemens und Alstom wollen Fusion mit Zugeständnissen
retten
MÜNCHEN/BRÜSSEL - Siemens und Alstom
haben der EU-Kommission Kreisen zufolge neue Zugeständnisse für die
Fusion ihrer Zugsparten angeboten. Wie die Deutsche Presse-Agentur
am Freitag aus informierten Kreisen erfuhr, haben der deutsche und
der französische Konzern der Brüsseler Behörde den Verkauf von
mehreren Geschäftsteilen im Bereich der Signaltechnik sowie längere
Lizenzvereinbarungen offeriert.
Kreise: Katar prüft weiteres Investment in Deutsche Bank
FRANKFURT - Die Deutsche Bank steht offenbar vor
weiteren Investments aus Katar. Das berichtet die Nachrichtenagentur
Bloomberg am Wochenende unter Berufung auf mit der Situation
vertraute Personen. Die Investition solle wahrscheinlich über die
Qatar Investment Authority (QIA) erfolgen, den staatlichen
Vermögensfonds des Landes. die Gespräche seien dabei in einem
fortgeschrittenem Stadium, wobei es noch keine endgültige
Entscheidung gebe. Sowohl der Zeitrahmen als auch die Höhe des
Investments sind dabei dem Bericht zufolge noch unklar. Die Deutsche
Bank wollte die Informationen Bloomberg gegenüber nicht
kommentieren, Vertreter von QIA ließen Anfragen für eine
Stellungnahme unbeantwortet.
Morphosys erleidet in USA Patentschlappe vor Gericht
PLANEGG/MÜNCHEN - Der Biotechkonzern Morphosys hat im
Patentstreit mit den Konkurrenten Janssen Biotech und Genmab eine
Schlappe erlitten. Das US-Bezirksgericht von Delaware habe drei
Patente von Morphosys für ungültig erklärt, teilte der Konzern am
Samstag in Planegg mit. Das Gericht habe damit einem Antrag von
Janssen und Genmab stattgegeben, hieß es. Das Management von
Morphosys sei von der Entscheidung "enttäuscht" und prüfe nun alle
Optionen. Der Konzern kann gegen das Urteil beim Bundesgericht
Berufung einlegen.
Continental-Chef: Datenverkehr im Auto muss sicher sein
HANNOVER - Continental -Chef Elmar Degenhart hat sich
für mehr Datenschutz im immer stärker vernetzten Auto ausgesprochen.
"Als Voraussetzung für den Datenschutz muss der Datenverkehr des
Autos genauso sicher sein wie modernes Online-Banking", sagte der
Vorstandschef des Reifenherstellers und Technologieunternehmens der
Deutschen Presse-Agentur. Degenhart forderte, die neuen
Industrie-Standards für Cybersecurity schnellstmöglich umzusetzen.
Der neue Standard erfasse den Lebenszyklus von Fahrzeugen, beginnend
mit der Entwicklung über die Produktion und
Software-Aktualisierungen bis hin zur sicheren - und
datenschutzgerechten - Außerbetriebnahme.
Vattenfall will Energieerzeuger in Deutschland bleiben
BERLIN - Nach dem Verkauf seiner Braunkohlesparte sieht der
schwedische Energiekonzern Vattenfall Deutschland dennoch als
wichtigen Erzeugungsstandort. "Wir wollen auch in Deutschland ein
großer Energieproduzent bleiben", sagte Vattenfall-Vorstandschef
Magnus Hall der Deutschen Presse-Agentur in Berlin. Dabei sei der
Energieträger Erdgas nur eine Zwischenlösung etwa bei den
Kraftwerken in Berlin.
'Whatstabook': Facebook will Chat-Dienste verknüpfen
MENLO PARK - Facebook will seine Chat-Dienste wie
WhatsApp und Messenger laut Medienberichten im Hintergrund
zusammenlegen und stärker mit Verschlüsselung absichern. Das
Online-Netzwerk bestätigte der "New York Times" und der "Financial
Times" zumindest, dass es Überlegungen in diese Richtung gibt. "Wir
arbeiten daran, mehr unserer Messaging-Dienste mit
Ende-zu-Ende-Verschlüsselung auszustatten, und prüfen Wege, wie man
Freunde und Familie über die Grenzen verschiedener Netzwerke hinweg
einfacher erreichbar machen kann", sagte ein Sprecher den Zeitungen.
Derzeit gebe es interne Diskussionen darüber, wie das am besten
umzusetzen sei.
Google-Chef verspricht mehr Transparenz bei künstlicher Intelligenz
FRANKFURT - Google will künstliche Intelligenz in
wichtigen Bereichen erst dann einsetzen, wenn die Logik hinter ihren
Entscheidungen den Menschen erklärt werden kann. "Heute
funktionieren die modernen maschinellen Lernmodelle eher wie eine
Blackbox. Daher arbeiten wir daran, die Erklärbarkeit für einige
wichtigere Anwendungen zu verbessern", sagte Google-Chef Sundar
Pichai der "Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung". Als Beispiel
nannte er Entscheidungen in der Medizin.
Zetsche erhält nach Abschied mehr als eine Million Euro pro Jahr
STUTTGART - Dieter Zetsche wird nach seinem Abschied als Daimler
-Chef jährlich mindestens 1,05 Millionen Euro
Ruhegehalt bekommen. "Darüber hinaus können weitere Ansprüche
entstehen", sagte ein Daimler-Sprecher der Deutschen Presse-Agentur
und bestätigte einen entsprechenden Bericht der "Bild am Sonntag".
Zetsche wird im Mai seinen Posten als Vorstandsvorsitzender an den
bisherigen Entwicklungschef Ola Källenius übergeben. Ausgezahlt
werde seine Rente ab 2020.
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