Internes Papier: EU-Autoindustrie fürchtet um Millionen Jobs

BRÜSSEL - Angesichts der angespannten Lage der Autoindustrie warnt ein internes Papier aus der europäischen Autobranche vor dem Verlust von Millionen Jobs. Die Industrie sei nicht in der Lage, eine bevorstehende Verschärfung von EU-Klimavorgaben einzuhalten, heißt es in dem Schreiben, das der Deutschen Presse-Agentur in Brüssel vorliegt. "Folglich wird die EU-Industrie mit Strafzahlungen in Milliardenhöhe konfrontiert." Wer Strafen entgehen wolle, habe "kaum eine andere Wahl, als die Produktion erheblich zu drosseln, was Millionen von Arbeitsplätzen in der EU bedroht", heißt es.

RATING: Boeing droht Abstufung durch Streik

SEATTLE - Für den kriselnden Boeing -Konzern könnte es durch den Streik seiner Arbeiter teurer werden, sich frisches Geld zu beschaffen. Die Rating-Firma Moody's prüft eine Abstufung der Kreditwürdigkeit. Dabei werde man unter anderem die Dauer des Ausstands und die finanziellen Folgen für den Flugzeugbauer beobachten, teilte Moody's mit. Boeings Rating bei Moody's ist nur noch eine Stufe über dem sogenannten Ramsch-Niveau.

Unicredit-Chef nach Commerzbank-Einstieg: 'werden ein aktiver Aktionär sein'

DÜSSELDORF - Die kürzlich bei der Commerzbank eingestiegene Unicredit versteht sich nicht als stiller Teilhaber beim Frankfurter Institut. "Wir werden ein aktiver Aktionär sein", sagte der Chef der italienischen Bank, Andrea Orcel, dem "Handelsblatt" (Montagausgabe). Mit der Commerzbank-Führung will der Manager "einen konstruktiven Dialog führen".

Impfstoffhersteller Biontech wird Sponsor bei Mainz 05

MAINZ - Der Impfstoffhersteller Biontech steigt als Sponsor beim Fußball-Bundesligisten FSV Mainz 05 ein. Das Biotechnologieunternehmen, das durch die Herstellung eines Impfstoffs gegen das Coronavirus bekannt wurde, werde die Rheinhessen künftig in allen sportlichen Abteilungen unterstützen, teilte der Club mit. Zu den Details der Zusammenarbeit machte der FSV keine Angaben.

Ministerpräsident Weil sieht Lücke im Angebot von VW

HANNOVER/WOLFSBURG - Niedersachsens Ministerpräsident Stephan Weil blickt erwartungsvoll auf die Einführung günstigerer Automodelle beim kriselnden Hersteller VW . "Ich empfinde es derzeit als Lücke in den Angeboten von Volkswagen , dass die Menschen noch keine Fahrzeuge im unteren Preissegment in den Autohäusern kaufen können", sagte der SPD-Politiker der Deutschen Presse-Agentur in Hannover. "Der Name Volkswagen ist Programm und muss mit Taten hinterlegt werden."

Ermittlungen gegen frühere Führungskraft von SAP

WALLDORF - Wegen des Anfangsverdachts der sexuellen Belästigung hat die Staatsanwaltschaft von Amts wegen ein Ermittlungsverfahren gegen eine ehemalige Führungskraft des Softwareunternehmens SAP eingeleitet. Einen Namen nannte die Polizei auf Nachfrage nicht, die Staatsanwaltschaft Heidelberg war nicht erreichbar. Vorherigen Medienberichten zufolge soll sich der Mann bei einer betrieblichen Veranstaltung einer Mitarbeiterin unangemessen genähert haben, wie die Staatsanwaltschaft Heidelberg und die Polizei Mannheim mitteilten. Ein SAP-Sprecher sagte: "Der Fall ist uns bekannt. Wir unterstützen die Behörden umfassend bei ihren Ermittlungen." Auch das Unternehmen äußerte sich nicht zu dem Namen.

PCK-Raffinerie: Scholz erwartet raschen Rosneft-Verkauf

PRENZLAU - Im Ringen um die Zukunft der PCK-Raffinerie in Schwedt erwartet Bundeskanzler Olaf Scholz, dass die Verkaufsverhandlungen über die Anteile des russischen Staatskonzerns Rosneft bis zum Jahresende abgeschlossen werden. Dies sagte der SPD-Politiker am Samstag bei einem Bürgerdialog in Prenzlau.

Washington billigt Verkauf von 32 modernen Kampfjets an Rumänien

BUKAREST - Die US-Regierung hat den milliardenschweren Verkauf von 32 hochmodernen Kampfjets vom Typ F-35 an den Nato-Partner Rumänien, ein Nachbarland der Ukraine, genehmigt. Die US-Botschafterin in Bukarest, Kathleen Kavalec, erklärte: "Rumänien ist ein zentraler Verbündeter im Nato-Bündnis, der sich für Sicherheit und Stabilität in der Schwarzmeer-Region und darüber hinaus einsetzt."

IAA: Daimler Truck bringt Langstrecken-Elektro-Lkw in Serie - 2.000 Bestellungen

HANNOVER - Der Nutzfahrzeughersteller Daimler Truck will seinen Elektro-Lkw für die Langstrecke ab Ende November in Serie herstellen. Der Mercedes-Benz eActros 600 soll mit einer Batteriekapazität von über 600 Kilowattstunden (kWh) eine Reichweite von 500 Kilometern ohne Zwischenladen ermöglichen, wie das Unternehmen am Sonntag auf einer Vorabendveranstaltung der Internationalen Automobilausstellung IAA Transportation in Hannover mitteilte. Am Tag seien damit Reichweiten von mehr als 1.000 Kilometer möglich, wenn in den vorgeschriebenen Fahrerpausen zwischengeladen werde. Daimler Truck hat die Reichweite eigenen Angaben zufolge mit einem Gesamtzuggewicht von 40 Tonnen erreicht.

VW präsentiert neuen Bulli - Partnerschaft mit Ford

HANNOVER - Zum Start der Nutzfahrzeugmesse IAA Transportation hat Volkswagen in Hannover die neue Generation seines Transporters präsentiert. Am Vorabend der Ausstellung, die am Montag zunächst für Journalisten und Fachbesucher öffnet, präsentierte Markenchef Carsten Intra den "New Transporter", der die Nachfolge des bisherigen T6.1 antreten soll. Intra zeigte sich zuversichtlich, dass das neue Modell an den Erfolg der bisher sechs "Bulli"-Generationen anknüpfen wird.

Guirassy nach BVB-Debüt: 'Kann nicht bei 100 Prozent sein'

DORTMUND - Serhou Guirassy ist zufrieden mit seinem Debüt für Borussia Dortmund , sieht aber noch Luft nach oben. "Ich kann noch nicht bei 100 Prozent sein. Dafür brauche ich jetzt mehr Spiele", sagte der 18-Millionen-Euro-Neuzugang des BVB nach seinem ersten Spiel für die Westfalen beim 4:2 (3:1) am Freitag gegen den 1. FC Heidenheim.

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ROUNDUP: Sie lesen im Unternehmens-Überblick eine Zusammenfassung. Zu diesem Thema gibt es mehrere Meldungen auf dem dpa-AFX Nachrichtendienst.

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