ROUNDUP: Aktionäre zeigen Bayer-Chef gelbe Karte - Aufsichtsrat
stützt ihn
BONN - Der Kauf des umstrittenen US-Konzerns Monsanto hat die
Führungsriege des Agrarchemiekonzerns Bayer bei ihren
Aktionären viel Vertrauen gekostet. Die Anteilseigner verweigerten
dem Vorstand am Freitag überraschend die Entlastung: 55,5 Prozent
des anwesenden Grundkapitals stimmten dagegen und nur 44,5 Prozent
dafür. Für Vorstandschef Werner Baumann war das eine schallende
Ohrfeige - normalerweise liegen die Zustimmungswerte bei großen
Konzernen im hohen 90-Prozentbereich. Bei Bayer waren es im
vergangenen Jahr - und auch damals gab es schon Kritik am
Monsanto-Kauf - rund 97 Prozent gewesen. Das Votum hat allerdings
keine direkten Folgen für den Vorstand, die Entlastung gilt eher als
formaler Schritt.
ROUNDUP/Nach Fusions-Poker: Commerzbank wehrt sich gegen
Verkaufsgerüchte
BERLIN - Nach dem Abbruch der Fusionsgespräche mit der Deutschen
Bank stemmt sich Commerzbank -Chef Martin Zielke gegen
Gerüchte über einen Verkauf seines Instituts ins Ausland. "Wir sind
alleine stark genug, um unseren Weg zu gehen", sagte Zielke der
"Welt am Sonntag". Medienberichten zufolge sollen sowohl die
italienische Unicredit als auch die niederländische
ING Interesse an der Commerzbank gezeigt haben. "Ich
verstehe, dass Sie das interessiert. Aber zu Gerüchten werde ich
mich nicht äußern", sagte Zielke.
Deutsche-Bank-Chef: Kämen mit Commerzbank-Verkauf ins Ausland klar
BERLIN - Der Chef der Deutschen Bank, Christian Sewing, gibt sich
nach den geplatzten Fusionsgesprächen zu Spekulationen um eine
ausländische Übernahme der Commerzbank gelassen.
"Dazu kann es natürlich kommen. Aber auch damit könnten wir
umgehen", sagte Sewing der "Frankfurter Allgemeinen
Sonntagszeitung". Ein möglicher Käufer der Commerzbank aus dem
Ausland wäre "zum einen mindestens ein bis zwei Jahre nur mit deren
Integration beschäftigt. Und zum anderen wären wir dann die einzige
wirklich deutsche Bank mit internationalem Netzwerk."
Deutsche Post plant Erhöhung der Paketpreise
ESSEN - Neben einem vermutlich deutlich steigenden Briefporto müssen
sich die Verbraucher auch auf höhere Paketpreise der Deutschen Post
gefasst machen. "Generell müssen sich die Kunden auf
steigende Paketpreise einstellen", sagte Post-Chef Frank Appel der
Westdeutschen Allgemeinen Zeitung (Samstag). Lohn- und
Kostensteigerungen müssten an die Kunden weitergeben werden. Schon
im vergangenen Jahr habe die Pakettochter DHL angefangen, die Preise
für Pakete bei den Geschäftskunden und Anfang des Jahres auch bei
einem Filialpaket zu erhöhen.
'Avengers: Endgame' bringt Walt Disney sprudelnde Einnahmen
BURBANK - Der neueste Teil der Superhelden-Reihe Avengers lässt die
Kassen der Kinobetreiber und von Walt Disney kräftig
klingeln. Mit 1,2 Milliarden US-Dollar (1,08 Mrd Euro), die
"Avengers: Endgame" an den Kinokassen über das Eröffnungswochenende
einspielte, sei ein neuer Rekord aufgestellt worden, wie der
Medienkonzern am Sonntag in Burbank mitteilte. Die
Comic-Verfilmungen aus dem Hause Marvel bringen Disney schon länger
viel Geld ein. Allein an der letzten Episode "Avergers: Infinity
War" verdiente der Konzern inklusive Merchandise geschätzte 985
Millionen Dollar, wie die Nachrichtenagentur Bloomberg schreibt.
IPO/ROUNDUP: Bürochat-App Slack will per Direktplatzierung an die
Börse
NEW YORK - Der Bürokommunikations-Dienst Slack macht sich auf den
Weg an die Börse. Wie zuvor schon der Musikdienst Spotify
will Slack dabei Gebühren der Investmentbanken
umgehen und seine Aktien direkt an der New Yorker Börse platzieren.
ROUNDUP/Rechtsstreit um Tweets: Musk und US-Börsenaufsicht einigen
sich
NEW YORK - Tesla -Chef Elon Musk muss sich gemäß einer
Einigung mit der US-Börsenaufsicht SEC auf deutlich mehr
Einschränkungen in seinem Verhalten bei Twitter einstellen. Die
Vereinbarung, die noch von der zuständigen Richterin gebilligt
werden muss, zählt die Themen auf, die als relevant für den
Börsenkurs gelten. Dazu gehören Finanzen, Produktionsziele,
Übernahmen und Fusionen. In diesen Fällen soll sich Musk jegliche
Kommunikation vorab von einem in Wertpapierfragen erfahrenen Anwalt
genehmigen lassen, wie aus dem am Freitag veröffentlichten Papier
hervorgeht.
ROUNDUP: BVB hakt nach Derby-Desaster Meisterschaft ab: 'Titel ist
verspielt'
DORTMUND - Dem Derby-Desaster folgte die Kapitulation. Selbst der
ansonsten als zurückhaltend bekannte Lucien Favre redete nach dem
demütigenden 2:4 (1:2) gegen den Erzrivalen FC Schalke Klartext.
"Der Titel ist verspielt", bekannte der Dortmunder Trainer und
erklärte den FC Bayern im Fernduell um die Meisterschaft vorzeitig
zum Sieger.
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/mis
AXC0044 2019-04-28/20:35
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