USA: Michigan-Konsumklima trübt sich weniger ein als erwartet

MICHIGAN - Die Stimmung der US-Verbraucher hat sich im September weniger als erwartet eingetrübt. Das von der Universität Michigan erhobene Konsumklima fiel von 69,5 Punkten im Vormonat auf 68,1 Punkte, wie die Universität am Freitag nach einer zweiten Schätzung mitteilte. Analysten hatten im Schnitt mit einer Bestätigung der Erstschätzung von 67,7 Punkten gerechnet.

Deka-S-Finanzklima: Stimmung trübt sich ein - Sparkassen-Vorstände pessimistisch

FRANKFURT - Sparkassen-Vorstände blicken pessimistisch auf die Entwicklung der deutschen Wirtschaft. "Die Perspektiven für die Unternehmen sind trübe", sagte Dekabank-Chefvolkswirt Ulrich Kater anlässlich der Veröffentlichung des Deka-S-Finanzklimas, das regelmäßig vom "Handelsblatt" und der Nachrichtenagentur dpa-AFX veröffentlicht wird. Die Politik müsse mehr tun, um den Herausforderungen der Zeit gerecht zu werden und die Rahmenbedingungen zu verbessern. Der innerhalb der Umfrage zum Deka-S-Finanzklima ermittelte Index für das Konjunkturklima ging bei der aktuellen Umfrage um 14,2 Punkte auf 75,7 Zähler zurück. Anfang des Jahres hatte der Konjunkturklima-Index noch über dem neutralen Wert von 100 Zählern gelegen. Grundlage für das Deka-S-Finanzklima ist die quartalsweise Umfrage unter den Vorständen der deutschen Sparkassen.

USA: Konsumausgaben legen erneut zu - Preisauftrieb verstärkt sich

WASHINGTON - Die Konsumausgaben und Einkommen der US-Haushalte sind im August weiter gestiegen, während sich der Preisauftrieb weiter verstärkt hat. Im Monatsvergleich legten die Konsumausgaben um 0,4 Prozent zu, wie das Handelsministerium am Freitag in Washington mitteilte. Analysten hatten im Schnitt mit einem Anstieg um 0,5 Prozent gerechnet. Die Einkommen der Haushalte erhöhten sich ebenfalls um 0,4 Prozent. Ökonomen hatten dies erwartet. Bereits in den Monaten zuvor waren Ausgaben und Einkommen jeweils gestiegen.

ROUNDUP: Inflation im Euroraum geht deutlich zurück

LUXEMBURG - Die Teuerung in der Eurozone hat sich im September deutlich abgeschwächt, allerdings auch aufgrund statistischer Effekte in Deutschland. Die Inflationsrate fiel von 5,2 Prozent im Vormonat auf 4,3 Prozent, wie das Statistikamt Eurostat am Freitag in Luxemburg mitteilte. Analysten hatten zwar mit einem Rückgang gerechnet, allerdings im Schnitt eine Rate von 4,5 Prozent erwartet.

Italien: Inflation legt im September überraschend zu

ROM - In Italien hat sich die Inflation im September überraschend beschleunigt. Die nach europäischer Methode errechneten Verbraucherpreise (HVPI) stiegen zum Vorjahresmonat um 5,7 Prozent, wie das Statistikamt Istat am Freitag in Rom mitteilte. Im Vormonat hatte die Rate von 5,5 Prozent betragen. Analysten hatten im Schnitt mit einem Rückgang auf 5,3 Prozent gerechnet. Im Monatsvergleich stieg der HVPI um 1,7 Prozent. Auch das lag über den Erwartungen.

ROUNDUP: Deutschland will Partnerschaft mit Zentralasien vertiefen

BERLIN/MOSKAU - Vor dem Hintergrund des russischen Angriffskriegs gegen die Ukraine will Deutschland die Partnerschaft mit den fünf ehemaligen Sowjetrepubliken Zentralasiens vertiefen. Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) und Außenministerin Annalena Baerbock (Grüne) kamen am Freitag in Berlin erstmals zu einem Gipfeltreffen mit den Staatschefs von Kasachstan, Kirgistan, Tadschikistan, Turkmenistan und Usbekistan zusammen, um die wirtschaftlichen und strategischen Beziehungen auszubauen.

Deutschlands Maschinenbauer weiterhin auf der Suche nach Fachkräften

FRANKFURT - Deutschlands Maschinen- und Anlagenbauer sind weiterhin auf der Suche nach Fachkräften. Fast zwei Drittel (62 Prozent) von 418 Unternehmen, die der Branchenverband VDMA befragt hat, planen die Einstellung von zusätzlichem Personal in den nächsten Monaten.

Frankreich: Inflation schwächt sich überraschend ab

PARIS - Die Teuerung in Frankreich hat sich im September unerwartet abgeschwächt. Gegenüber dem Vorjahresmonat erhöhten sich die nach europäischer Methode berechneten Verbraucherpreise (HVPI) um 5,6 Prozent, wie das Statistikamt Insee am Freitag in Paris mitteilte. Im August hatte die Inflationsrate noch etwas höher bei 5,7 Prozent gelegen.

Preise für Erdgas und Strom im ersten Halbjahr deutlich gestiegen

WIESBADEN - Erdgas und Strom sind für Deutschlands Verbraucherinnen und Verbraucher trotz staatlicher Hilfen im ersten Halbjahr 2023 nochmals erheblich teurer geworden. Der Gaspreis für private Haushalte erhöhte sich nach Berechnungen des Statistischen Bundesamts im Vergleich zum zweiten Halbjahr 2022 um 31,3 Prozent auf durchschnittlich 12,26 Cent je Kilowattstunde. Strom war nach Angaben der Wiesbadener Behörde vom Freitag 21 Prozent teurer als in den sechs Monaten zuvor. Durchschnittlich zahlten private Haushalte demnach 42,29 Cent pro Kilowattstunde Strom.

ROUNDUP: Deutscher Einzelhandel mit realen Umsatzeinbußen im August

WIESBADEN - Deutschlands Einzelhändler haben auch im August die Kaufzurückhaltung vieler Verbraucher zu spüren bekommen. Bereinigt um Preissteigerungen (real) sanken die Umsätze nach Berechnungen des Statistischen Bundesamtes sowohl im Vergleich zum Vormonat (minus 1,2 Prozent) als auch im Vergleich zum August 2022 (minus 2,3 Prozent).

Deutschland: Einfuhrpreise fallen so stark wie seit 37 Jahren nicht mehr

WIESBADEN - Der Rückgang der Preise von nach Deutschland importierten Gütern hat sich im August weiter beschleunigt. Die Einfuhrpreise fielen zum Vorjahresmonat um 16,4 Prozent, wie das Statistische Bundesamt am Freitag in Wiesbaden mitteilte. Es ist der stärkste Rückgang seit November 1986, also seit etwa 37 Jahren. Im vergangenen Jahr waren die Einfuhrpreise dagegen zeitweise um mehr als 30 Prozent gestiegen. Ausschlaggebend war der Ukraine-Krieg, der Energie und Rohstoffe stark verteuert hatte.

Ifo-Umfrage: Mehr Unternehmen wollen die Preise erhöhen

MÜNCHEN - Eine Umfrage des Ifo-Instituts deutet darauf hin, dass sich die Inflation als zäh erweisen könnte. Die sogenannten Preiserwartungen der Unternehmen sind nach zwölf Monatsrückgängen in Folge erstmals wieder leicht gestiegen, wie die Münchner Wirtschaftsforscher am Freitag mitteilten. "Es wird wohl noch einige Zeit dauern, bis die Inflationsrate das Zwei-Prozent-Ziel der Europäischen Zentralbank erreichen wird", sagte Ifo-Konjunkturchef Timo Wollmershäuser.

Kundenhinweis:

ROUNDUP: Sie lesen im Konjunktur-Überblick eine Zusammenfassung. Zu diesem Thema gibt es mehrere Meldungen auf dem dpa-AFX Nachrichtendienst.

/jsl

AXC0271 2023-09-29/17:05

Copyright dpa-AFX Wirtschaftsnachrichten GmbH. Alle Rechte vorbehalten. Weiterverbreitung, Wiederveröffentlichung oder dauerhafte Speicherung ohne ausdrückliche vorherige Zustimmung von dpa-AFX ist nicht gestattet.