USA: Aufträge für langlebige Güter steigen deutlich stärker als erwartet

WASHINGTON - In den USA sind die Aufträge für langlebige Wirtschaftsgüter im März überraschend deutlich gestiegen. Der Auftragseingang sei um 2,7 Prozent gegenüber dem Vormonat geklettert, wie das US-Handelsministerium am Donnerstag in Washington mitteilte. Volkswirte hatten lediglich mit einem Anstieg um 0,8 Prozent gerechnet.

USA: Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe steigen deutlich stärker als erwartet

WASHINGTON - In den USA ist die Zahl der wöchentlichen Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe überraschend stark gestiegen. In der vergangenen Woche habe die Zahl der Anträge um 37 000 auf 230 000 zugelegt, teilte das US-Arbeitsministerium am Donnerstag in Washington mit. Volkswirte hatten im Schnitt mit einem leichten Anstieg auf 200 000 Anträgen gerechnet. In der Woche zuvor war bei 193 000 der niedrigste Stand seit etwa 50 Jahren erreicht worden.

ROUNDUP: 'Stunde der Wahrheit' - Macron will Reformpläne präsentieren

PARIS - Zweiter Anlauf für den Präsidenten: Rund anderthalb Wochen nach der Brandkatastrophe von Notre-Dame will Emmanuel Macron den Franzosen neue Zugeständnisse präsentieren. Mit Spannung wartet man in Frankreich auf eine Pressekonferenz des Präsidenten am Donnerstagabend (18.00 Uhr), auf der er seine Reformen präsentieren will. Im Gespräch sind eine Senkung der Einkommensteuer, eine Besserstellung von Beziehern niedriger Renten und die Abschaffung der Elitehochschule ENA (École Nationale d'Administration). Mit seinen Reformplänen will der Präsident das soziale Klima beruhigen. Seit November demonstrieren die "Gelbwesten" in Frankreich.

Türkische Zentralbank lässt Leitzins weiter bei 24 Prozent

ISTANBUL - Die türkische Notenbank hat die Zinsen trotz einer anhaltend schwachen türkischen Währung und einer hohen Inflationsrate nicht verändert. Wie die Zentralbank am Donnerstag nach der Zinssitzung mitteilte, bleibt der Leitzins weiter bei 24 Prozent. Analysten hatten diese Entscheidung erwartet. Allerdings zog die Notenbank die Aussage zurück, dass sie - falls notwendig - zu einer weiteren Zinserhöhung bereit sei.

ROUNDUP/OECD: Automatisierung bedroht fast jeden fünften Job in Deutschland

BERLIN - Die fortschreitende Digitalisierung bedroht laut einer neuen OECD-Studie fast jeden fünften Arbeitsplatz in Deutschland. Dabei ist der deutsche Arbeitsmarkt stärker vom technologischen Wandel betroffen als die Staaten der Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) im Schnitt, wie aus dem am Donnerstag in Berlin präsentierten OECD-Beschäftigungsausblick 2019 hervorgeht. Grund sei die überdurchschnittliche Bedeutung der Industrie mit vielen Routinetätigkeiten in Deutschland. "Geringqualifizierte sind einem höheren Risiko ausgesetzt, dass ihre Arbeitsplätze ersetzt werden", sagte OECD-Generalsekretär Angel Gurría.

OECD: Fast jeder fünfte Job durch Automatisierung bedroht

BERLIN - Mehr als 18 Prozent der Arbeitsplätze in Deutschland sind einer neuen OECD-Studie zufolge durch Automatisierung bedroht. Bei den Staaten der Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) insgesamt sind es im Schnitt lediglich 14 Prozent, wie aus dem am Donnerstag in Berlin vorgestellten OECD-Beschäftigungsausblick 2019 hervorgeht. Die OECD untersuchte darin die Folgen von Automatisierung und Globalisierung für die Arbeitnehmer. Das höhere Risiko der Automatisierbarkeit in Deutschland sei teils auf die große Bedeutung des verarbeitenden Gewerbes mit vielen Routinetätigkeiten zurückzuführen.

ROUNDUP: Schwedens Notenbank vorsichtiger - spätere Zinserhöhung erwartet

STOCKHOLM - Schwedens Notenbank hat Spekulationen auf eine weitere Zinserhöhung noch in diesem Jahr einen Dämpfer versetzt. Die Leitzinsen werden für eine "etwas längere Zeitspanne" auf dem aktuellen Niveau verharren als zuletzt im Februar in Aussicht gestellt, teilte die Notenbank am Donnerstag in Stockholm mit. Die nächste Zinsanhebung stellten die Währungshüter für das Jahresende oder Anfang 2020 in Aussicht. Zuvor hatten die Währungshüter eine Zinserhöhung für das zweite Halbjahr 2019 signalisiert.

ROUNDUP: Japans Notenbank verspricht lockere Geldpolitik bis Frühjahr 2020

TOKIO - Die japanische Zentralbank hält angesichts der hartnäckig niedrigen Inflation an ihrer extrem lockeren Geldpolitik fest. Wie die Bank of Japan (BoJ) am Donnerstag nach zweitägigen Beratungen mitteilte, können sich Geschäftsbanken weiter so gut wie kostenlos Geld bei der Notenbank besorgen. Außerdem änderte die Notenbank für viele Analysten überraschend ihr Zinsversprechen, indem sie der sogenannten "Forward Guidance" einen Zeitraum hinzufügte.

Kundenhinweis:

ROUNDUP: Sie lesen im Konjunktur-Überblick eine Zusammenfassung. Zu diesem Thema gibt es mehrere Meldungen auf dem dpa-AFX Nachrichtendienst.

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AXC0284 2019-04-25/17:10

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