USA: Einzelhandelsumsätze steigen stärker als erwartet

WASHINGTON - Die Umsätze im US-Einzelhandel sind im Juni stärker gestiegen als erwartet. Die Erlöse seien um 0,4 Prozent gegenüber dem Vormonat geklettert, teilte das Handelsministerium am Dienstag in Washington mit. Analysten hatten im Mittel einen Anstieg um 0,2 Prozent erwartet.

USA: Industrieproduktion stagniert im Juni

WASHINGTON - Die US-Industrieproduktion hat im Juni stagniert. Sie habe auf dem Niveau des Vormonats gelegen, wie die US-Notenbank am Dienstag in Washington mitteilte. Analysten hatten im Schnitt einen Anstieg um 0,1 Prozent erwartet. Im Vormonat war die Produktion um 0,4 Prozent gestiegen.

USA: NAHB-Hausmarktindex steigt überraschend

WASHINGTON - Die Stimmung auf dem US-Häusermarkt hat sich im Juli überraschend aufgehellt. Der NAHB-Hausmarktindex sei um einen Punkt auf 65 Zähler gestiegen, teilte die National Association of Home Builders (NAHB) am Dienstag in Washington mit. Analysten hatten hingegen im Schnitt eine Stagnation auf 64 Punkten erwartet.

ROUNDUP: Finanzministerium warnt vor Facebook-Währung Libra

BERLIN - Das Bundesfinanzministerium hat Bedenken gegen die digitale Währung Libra des Internetriesen Facebook . "Die Herausgabe einer Währung gehört nicht in die Hände eines Privatunternehmens, denn sie ist ein Kernelement staatlicher Souveränität", erklärte Finanzminister Olaf Scholz (SPD) am Dienstag. "Der Euro ist und bleibt das einzige gesetzliche Zahlungsmittel im Euro-Raum."

Frankfurts Finanzbranche gegen den Bundestrend gewachsen

FRANKFURT - Trotz des Strukturwandels arbeiten in der hessischen Finanzbranche nahezu so viele Beschäftigte wie vor zehn Jahren. "Frankfurt profitiert weiterhin von den Trends zur Digitalisierung und zur Zentralisierung", sagte der Leiter der Regionaldirektion der Arbeitsagentur Hessen, Frank Martin, am Dienstag in Frankfurt. Wegen des Kostendrucks reduzierten viele Banken zuletzt ihr Filialnetz und setzten auf Automatisierung, um Personalkosten zu sparen. Diese Entwicklungen führe nun zu einer Zentralisierung zu Gunsten der großen Bankenstandorte im Rhein-Main-Gebiet, machte Martin deutlich.

ESM-Chef Regling fordert Athen zur Einhaltung des Sparprogramms auf

ATHEN - Der Chef des Europäischen Stabilitätsmechanismus (ESM), Klaus Regling, sieht Griechenland nach wie vor zur Einhaltung des mit den Gläubigern vereinbarten Sparprogramms verpflichtet. Geplante Steuersenkungen müssten mit der Erfassung der Steuerhinterziehung verbunden sein, forderte Regling am Dienstag am Rande eines Seminars in Athen. Zudem sollten die Privatisierungen fortgesetzt und die Reformen beschleunigt werden.

Irans Vizepräsident Dschahangiri: Streit um Atomdeal wegen USA

TEHERAN - Irans Vizepräsident hat die EU aufgefordert, im Atomstreit stärker die USA ins Visier zu nehmen. Sie seien das Problem und nicht der Iran, sagte Eshagh Dschahangiri nach Angaben der staatlichen Nachrichtenagentur IRNA am Dienstag. "Daher sollte die EU auch nicht von uns fordern, dem Atomdeal verpflichtet zu bleiben, sondern von den USA." Das Atomabkommen sei ein historisch wichtiger Deal für Frieden und Sicherheit in der Welt gewesen, den die Amerikaner mit ihrem Ausstieg in Gefahr gebracht hätten. Die USA hätten anders als im Abkommen festgesetzt, Sanktionen gegen den Iran verhängt, "und zwar in einer unmenschlichen Art und Weise".

ROUNDUP: ZEW-Konjunkturerwartungen im Sinkflug - Besserung 'nicht in Sicht'

MANNHEIM - Die Konjunkturerwartungen deutscher Finanzexperten haben sich im Juli weiter eingetrübt. Der Indikator des Zentrums für Europäische Wirtschaftsforschung (ZEW) fiel um 3,4 Punkte auf minus 24,5 Zähler, wie das ZEW-Institut am Dienstag in Mannheim mitteilte. Es war der dritte Rückgang in Folge. Analysten hatten zwar einen Dämpfer erwartet, aber im Schnitt nur auf minus 22,0 Punkte.

Eurozone: Überschuss in der Handelsbilanz steigt deutlich

LUXEMBURG - Der Überschuss in der Handelsbilanz der Eurozone mit der restlichen Welt ist im Mai kräftig gestiegen. Im Monatsvergleich legte der saisonbereinigte Überschuss der 19 Euroländer auf 20,2 Milliarden Euro zu, von zuvor 15,7 Milliarden Euro, wie das Statistikamt Eurostat am Dienstag in Luxemburg mitteilte. Experten wurden von der Stärke des Anstiegs überrascht. Sie hatten nur einen Überschuss von 17,8 Milliarden Euro erwartet.

Großbritannien: Arbeitslosigkeit bleibt auf Rekordtief

LONDON - Trotz Unsicherheiten wegen des Brexits zeigt sich der britische Arbeitsmarkt stabil. In den drei Monaten bis Mai betrug die Arbeitslosenquote unverändert 3,8 Prozent. Dies teilte das Statistikamt ONS am Dienstag in London mit. Das ist der tiefste Stand seit dem Jahr 1975, also seit 44 Jahren. Analysten hatten die Entwicklung erwartet.

Italien: Inflation lässt nach

ROM - Die Inflation in Italien hat sich im Juni wie erwartet abgeschwächt. Die nach europäischer Methode erhobenen Verbraucherpreise (HVPI) seien um 0,8 Prozent zum entsprechenden Vorjahresmonat gestiegen, teilte die Statistikbehörde Istat am Dienstag laut einer zweiten Schätzung mit. Im Vormonat hatte die Jahresrate noch bei 0,9 Prozent gelegen. Volkswirte hatten den Rückgang der Rate erwartet.

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ROUNDUP: Sie lesen im Konjunktur-Überblick eine Zusammenfassung. Zu diesem Thema gibt es mehrere Meldungen auf dem dpa-AFX Nachrichtendienst.

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AXC0238 2019-07-16/17:06

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