Diamondback Energy (WKN:A1J6Y4) legte kürzlich seinen Kapitalplan für 2019 vor. Der Ölproduzent, der sich hauptsächlich auf das Permische Becken konzentriert, reduzierte seine Bohraktivitäten, um seine Ausgaben besser mit dem Cashflow in Einklang zu bringen. Dies wurde notwendig, als der Ölpreis sank. Dank dieser Einschränkung ist das Unternehmen nun in der Lage, mehr Geld an seine Aktionäre zurückzugeben. Genau sieht der Plan vor, seine Dividende, die Anfang 2018 eingeführt wurde, um 50 % anzuheben.

Tiefenbohrung in den Kapitalplan von Diamondback Energy

Diamondback Energy geht von Ausgaben für langfristige Investitionen im Jahr 2019 in Höhe von 2,7 Milliarden US-Dollar bis 3,1 Milliarden US-Dollar aus. Bis zu 2,7 Milliarden US-Dollar sollen für die Bohrung neuer Quellen vorgesehen sein. 400 Millionen US-Dollar sind für Midstream-Investitionen eingeplant. Diese Ausgaben versetzen Diamondback in die Lage, dieses Jahr 18 bis 22 Bohranlagen zu betreiben, – eine Verringerung gegenüber den 24, die noch 2018 betrieben wurden. Das Unternehmen plant zudem, die Zahl der Teams zu reduzieren, die Quellen erschließen. Geplant sind aktuell acht Teams. Bisher sind es zehn. Trotz dieser Einschränkung seiner Aktivitäten ist Diamondback der Meinung, dass es seine Fördermenge um 28 % gegenüber 2017 steigern kann.

Durch das Zurückfahren seiner Aktivitäten ist Diamondback in der Lage, bei dem bisherigen Ölpreis genug Geld zu erwirtschaften, um seine Investitionen zu finanzieren und eine Dividende auszuschütten. Wie bereits erwähnt, soll die Dividende 2019 sogar um 50 % angehoben werden. CEO Travis Stice sagte, „wenn die Rohstoffpreise weiter fallen, reduzieren wir unsere Aktivität weiter, um unser Budget einzuhalten und den jährlichen operativen Cashflow nicht zu überschreiten.“ Das Unternehmen gab weiterhin bekannt, dass es die Zahl seiner Bohranlagen auf 14 senken könnte und 2019 trotzdem genauso viel fördern würde wie 2018. Wenn der Ölpreis wieder steigt, könnte es seine Aktivität wieder hochfahren und mehr Geld an seine Aktionäre ausschütten.

Auf lange Sicht will Diamondback seine Fördermenge im Branchenvergleich stark steigern. Gleichzeitig soll dabei genug Geld verdient werden, um dieses in Form von Dividenden und möglicherweise Aktienrückkäufen an die Aktionäre zurückzugeben.

Dieser Trend erhält viel Zuspruch

Diamondback Energy gehört damit zu der wachsenden Gruppe Unternehmen, die dieses Jahr mehr Geld an ihre Aktionäre zurückzahlen. Der Konkurrent Pioneer Natural Resources (WKN:908678), welcher sich ebenfalls auf das Permische Becken konzentriert, startete kürzlich sein 2 Milliarden US-Dollar schweres Rückkaufprogramm. Das ist eine deutliche Steigerung gegenüber den 100 Millionen US-Dollar, die Pioneer Natural Resources 2018 eingeplant hatte. Die 100 Millionen reichten damals gerade aus, um die Verwässerung auszugleichen, die durch die Ausgabe der Aktien für Angestellte verursacht wurde. Der neue Plan könnte beim gegenwärtigen Aktienkurs insgesamt 8 % der im Umlauf befindlichen Aktien einziehen.

Anadarko Petroleum (WKN:871766) beglückt seine Aktionäre dieses Jahr ebenfalls mit mehr Geld. Das Unternehmen, welches seine Investitionen 2019 aufgrund des Verkaufs seiner Midstreamanlagen reduzierte, stockte sein Aktienrückkaufprogramm um 1 Milliarde US-Dollar auf. Der Ölproduzent hat seit 2017 bereits 3,5 Milliarden US-Dollar ausgegeben, um 10 % seiner im Umlauf befindlichen Aktien einzuziehen. Jetzt will es weitere Aktien im Wert von 1,5 Milliarden US-Dollar zurückkaufen. Neben dem verstärkten Rückkauf hob Anadarko seine Dividende für 2019 um 20 % an. Dies ist die zweite Erhöhung seit 2018. Damit wird die Ausschüttung über das Niveau von 2015 gehoben, als das Unternehmen gezwungen war, diese aufgrund des Abschwungs einzudampfen.

Der Ölgigant ConocoPhillips (WKN:575302) plant ebenfalls, dieses Jahr weiterhin Geld an seine Aktionäre zurückzugeben. Das Unternehmen stockte seine Dividende 2018 zwei Mal auf. Die letzte Erhöhung betrug im Oktober 2018 7,5 %. Für 2019 plant Conoco Phillips, seine Investitionen konstant zu halten, sodass genug Geld übrig bleiben dürfte, um weitere Aktien im Wert von 3 Milliarden US-Dollar zurückzukaufen. Dies ist Teil eines mehrjährigen Rückkaufprogramms, das insgesamt 15 Milliarden US-Dollar umfasst. Damit könnten 20 % der im Umlauf befindlichen Aktien zurückgekauft werden.

Die Ölpreise sind im Keller, aber das Geld sprudelt 2019 für Investoren trotzdem

Der Ölpreis ist Ende 2018 kläglich abgestürzt. Dadurch haben viele Ölproduzenten ihre Erwartungen für 2019 zurückschrauben müssen. Die Folge ist, dass sie weniger investieren, um die Kosten unter dem Ölpreis zu halten. So wird mehr Geld frei, welches an die Aktionäre zurückgezahlt werden kann. Die gesteigerten Dividenden und Aktienrückkäufe könnten den Aktien etwas Schwung verleihen, obwohl der Ölmarkt auch 2019 einen holprigen Weg vor sich haben könnte.

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Matthew DiLallo hält Aktien von ConocoPhillips. The Motley Fool hält keine der erwähnten Aktien.

Dieser Artikel wurde von Matthew DiLallo auf Englisch verfasst und am 19.12.2018 auf fool.com veröffentlicht. Er wurde übersetzt, damit unsere deutschen Leser an der Diskussion teilnehmen können.

Motley Fool Deutschland 2019