Der Spirituosenkonzern Diageo spaltet die Anleger: Attraktive Bewertung versus Wachstumszweifel. Wie stehen die Chancen für die Aktie?

Der britische Spirituosenriese Diageo polarisiert derzeit die Anlegergemeinde. Während einige Analysten eine deutliche Unterbewertung des Unternehmens hinter bekannten Marken wie Johnnie Walker und Guinness sehen, zweifeln andere an der Wachstumsdynamik des Konzerns. Was treibt die Skepsis – und könnte die Aktie tatsächlich ein verstecktes Potenzial bergen?

Dividendenrendite verliert Strahlkraft

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Ein zentraler Streitpunkt ist die Dividendenpolitik des Unternehmens. Die aktuell attraktive Ausschüttung reicht vielen Investoren nicht mehr aus, um über stagnierende Wachstumsperspektiven hinwegzusehen. Besonders im Fokus steht dabei der wichtige US-Markt, wo mögliche neue Handelsbarrieren die Profitabilität zusätzlich belasten könnten.

Bewertung wirft Fragen auf

Interessant ist die aktuelle Bewertungssituation: Einige Modelle sehen den fairen Wert von Diageo bei rund 3.269 Pfund – deutlich über dem aktuellen Kurs von etwa 2.065 Pfund. Das würde ein Aufwärtspotenzial von über 50% bedeuten. Doch solche Berechnungen bleiben mit Vorsicht zu genießen, zumal sich die Aktie seit Jahresanfang bereits um mehr als 20% verbilligt hat.

Herausforderungen im globalen Markt

Neben handelspolitischen Risiken kämpft Diageo mit sich wandelnden Konsumgewohnheiten und der unsicheren weltwirtschaftlichen Lage. Der Konzern mit seiner starken Markenpalette und globalen Präsenz steht damit vor einer Bewährungsprobe: Gelingt es, die Wachstumsmotoren neu zu starten – oder droht ein längerer Durststrecke? Die nächsten Quartalszahlen dürften hier erste Antworten liefern.

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