Wacker Chemie AG: WACKER erzielt im Geschäftsjahr 2021 neue Bestwerte bei Umsatz, Ergebnis und Netto-Cashflow

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Wacker Chemie AG: WACKER erzielt im Geschäftsjahr 2021 neue Bestwerte bei
Umsatz, Ergebnis und Netto-Cashflow

26.01.2022 / 07:00
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  * KONZERNUMSATZ LIEGT MIT 6,20 MRD. EUR EIN DRITTEL ÜBER VORJAHR

  * EBITDA MIT 1,50 MRD. EUR GEGENÜBER 2020 MEHR ALS VERDOPPELT

  * EBIT BELÄUFT SICH AUF RUND 1,09 MRD. EUR

  * JAHRESERGEBNIS 2021 LIEGT BEI 780 MIO. EUR

  * NETTO-CASHFLOW ÜBERTRIFFT MIT 760 MIO. EUR STARKES VORJAHR

München, 26. Januar 2022 - Die Wacker Chemie AG hat das Jahr 2021 mit neuen
Bestwerten bei Umsatz, Ergebnis und Netto-Cashflow abgeschlossen. Nach
vorläufigen Berechnungen erzielte der Münchner Chemiekonzern im abgelaufenen
Geschäftsjahr einen Gesamtumsatz von 6,20 Mrd. EUR. Das sind 32 Prozent mehr
als 2020 (4,69 Mrd. EUR). Ausschlaggebend für den kräftigen Anstieg waren die
in allen Geschäftsbereichen höheren Absatzmengen und Verkaufspreise.
Währungsveränderungen haben die Umsatzentwicklung dagegen etwas gebremst.

Das Konzernergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) des
Geschäftsjahres 2021 belief sich nach den vorläufigen Zahlen auf 1,50 Mrd. EUR
(2020: 666 Mio. EUR). Es hat sich damit im Vergleich zum Vorjahr mehr als
verdoppelt. Neben den höheren Absatzmengen und den gestiegenen Preisen haben
Einsparungen aus dem laufenden Effizienzprogramm des Konzerns die
Ergebnisentwicklung im operativen Geschäft positiv beeinflusst. Die zum Teil
stark gestiegenen Preise für Rohstoffe und Energie haben das EBITDA dagegen
um rund 500 Mio. EUR gemindert.

Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) ist aufgrund der oben
beschriebenen Effekte auf rund 1,09 Mrd. EUR gewachsen (2020: 263 Mio. EUR). Die
Abschreibungen betragen rund 400 Mio. EUR (2020: 404 Mio. EUR) und liegen damit
auf dem Niveau des Vorjahres. Das Jahresergebnis 2021 beläuft sich auf etwa
780 Mio. EUR (2020: 202 Mio. EUR).

"Zum kräftigen Umsatzplus des vergangenen Jahres haben alle unsere
Geschäftsbereiche beigetragen", sagte Konzernchef Christian Hartel. "In den
meisten unserer Abnehmerbranchen war die Nachfrage das gesamte Jahr hindurch
anhaltend hoch. Gleichzeitig haben wir für unsere Produkte deutlich bessere
Preise als 2020 erzielt. Das hat auch dazu beigetragen, dass wir die zum
Teil stark gestiegenen Rohstoffpreise kompensieren konnten. Die hohe
Nachfrage setzt sich über den Jahreswechsel hinaus fort und unterstreicht
die ausgezeichneten Wachstumspotenziale unseres Geschäftsportfolios."

Investitionen, Netto-Cashflow und Nettofinanzvermögen

Die Investitionen von WACKER im Geschäftsjahr 2021 lagen nach den
vorläufigen Zahlen bei 340 Mio. EUR (2020: 224 Mio. EUR). Das sind 52 Prozent
mehr als vor einem Jahr. Die Mittel gingen vor allem in den Ausbau der
Kapazitäten für Silicon- und Polymerprodukte.

Der Netto-Cashflow summierte sich im Geschäftsjahr 2021 auf rund 760 Mio. EUR
(2020: 698 Mio. EUR). Das sind 9 Prozent mehr als vor einem Jahr. Ursächlich
für diesen Anstieg ist in erster Linie der Mittelzufluss aus dem operativen
Geschäft. Die Einzahlung in eine Treuhandgesellschaft zur teilweisen
Finanzierung der von WACKER über Direktzusagen eingegangenen
Pensionszusagen, hat den ausgewiesenen Netto-Cashflow dagegen um rund 250
Mio. EUR gemindert. Dabei geht es um diejenigen Firmenleistungen, die über die
Grundversorgung der Pensionskasse der Wacker Chemie VVaG hinausgehen. In der
Bilanz wird dieser Betrag als Planvermögen dotiert und reduziert so die
Pensionsrückstellungen in gleicher Höhe. Diese liegen zum Jahresende 2021,
auch aufgrund gestiegener Diskontierungszinsen, bei rund 1,8 Mrd. EUR
(31.12.2020: 2,71 Mrd. EUR). WACKER erwartet, dass die Rendite aus dem neuen
Planvermögen zukünftige Belastungen aus den Pensionszusagen verringert, was
sich positiv auf die Kennzahlen der Bilanz und den Cashflow auswirken wird.

Zum Stichtag 31. Dezember 2021 weist WACKER ein Nettofinanzvermögen von rund
550 Mio. EUR aus (31.12.2020: 68 Mio. EUR Nettofinanzschulden).

Geschäftsbereiche

WACKER hat 2021 in allen seinen Geschäftsbereichen aufgrund höherer
Absatzmengen und besserer Preise deutliche Umsatzzuwächse verzeichnet.
Besonders kräftig fiel das Plus im Geschäft mit Polysilicium aus.

WACKER SILICONES erzielte einen Jahresumsatz von 2,60 Mrd. EUR und übertraf
damit den Wert des Vorjahres (2,24 Mrd. EUR) um 16 Prozent. WACKER POLYMERS
erwirtschaftete 2021 einen Umsatz von 1,67 Mrd. EUR (2020: 1,30 Mrd. EUR). Das
ist ein Plus von 28 Prozent. Der Umsatz von WACKER BIOSOLUTIONS wuchs im
vergangenen Geschäftsjahr um 20 Prozent auf 295 Mio. EUR (2020: 246 Mio. EUR).
WACKER POLYSILICON hat seinen Jahresumsatz mit 1,53 Mrd. EUR gegenüber dem
Vorjahr (792 Mio. EUR) nahezu verdoppelt.

Das EBITDA der einzelnen Geschäftsbereiche hat sich 2021 unterschiedlich
entwickelt. Im Geschäft mit Polysilicium und Siliconen verbuchte der
Münchner Chemiekonzern deutliche Zuwächse. Auch bei biotechnologisch
hergestellten Produkten ist das EBITDA leicht gewachsen. Dagegen ging das
operative Ergebnis bei Dispersionen und Dispersionspulvern wegen stark
gestiegener Rohstoffpreise etwas zurück. Kosteneinsparungen aus dem
laufenden Effizienzprogramm des Konzerns haben das EBITDA in allen
Geschäftsbereichen positiv beeinflusst.

WACKER SILICONES erzielte 2021 ein EBITDA von 555 Mio. EUR (2020: 388 Mio. EUR).
Das ist ein Anstieg um 43 Prozent. Neben den höheren Absatzmengen und
besseren Preise für Silicone hat der Geschäftsbereich vor allem vom
zunehmenden Anteil margenstarker Spezialitäten an seinem Gesamtportfolio
profitiert.

Das EBITDA von WACKER POLYMERS belief sich auf 255 Mio. EUR (2020: 271 Mio.
EUR). Ausschlaggebend für diesen Rückgang um 6 Prozent waren die im
Jahresvergleich ganz erheblich gestiegenen Rohstoffpreise. Höhere
Absatzmengen und Preisanhebungen konnten diese aber nahezu ausgleichen.

WACKER BIOSOLUTIONS erwirtschaftete im vergangenen Geschäftsjahr ein EBITDA
von 40 Mio. EUR (2020: 38 Mio. EUR). Das ist ein Plus von 5 Prozent.

WACKER POLYSILICON hat im Geschäftsjahr 2021 von höheren Absatzmengen und
vor allem von den stark gestiegenen Preisen für Solarsilicium profitiert.
Der Geschäftsbereich steigerte sein EBITDA auf 655 Mio. EUR (2020: 5 Mio. EUR).
Weitere Verbesserungen durch den Fokus auf qualitativ besonders hochwertiges
Polysilicium für Halbleiteranwendungen und bei den Herstellungskosten
machten sich im operativen Ergebnis ebenfalls positiv bemerkbar.

Vorläufige Eckdaten WACKER-Konzern

    Mio. EUR            2021e   2020  Veränd.
                                       in %
    Umsatz            6.200  4.692       32
    EBITDA            1.500    666     >100
    EBITDA-Marge (%)     24     14        -
    EBIT              1.090    263     >100
    EBIT-Marge (%)       18      6        -
    Jahresergebnis      780    202     >100
    Investitionen       340    224       52
    Netto-Cashflow      760    698        9
Die in dieser Presseinformation enthaltenen Zahlen und Trendaussagen zu den
Geschäftsergebnissen des Jahres 2021 sind vorläufig und nicht auditiert. Die
Wacker Chemie AG wird ihren Bericht zum Geschäftsjahr 2021 am 15. März 2022
veröffentlichen.

Diese Presseinformation enthält in die Zukunft gerichtete Aussagen, die auf
Annahmen und Schätzungen der Unternehmensleitung von WACKER beruhen. Obwohl
wir annehmen, dass die Erwartungen dieser vorausschauenden Aussagen
realistisch sind, können wir nicht dafür garantieren, dass die Erwartungen
sich auch als richtig erweisen. Die Annahmen können Risiken und
Unsicherheiten bergen, die dazu führen können, dass die tatsächlichen
Ergebnisse wesentlich von den vorausschauenden Aussagen abweichen. Zu den
Faktoren, die solche Abweichungen verursachen können, gehören u. a.:
Veränderungen im wirtschaftlichen und geschäftlichen Umfeld, Wechselkurs-
und Zinsschwankungen, Einführung von Konkurrenzprodukten, mangelnde
Akzeptanz neuer Produkte oder Dienstleistungen und Änderungen der
Geschäftsstrategie. Eine Aktualisierung der vorausschauenden Aussagen durch
WACKER ist weder geplant noch übernimmt WACKER die Verpflichtung dafür. Die
Inhalte dieser Presseinformation sprechen alle Geschlechter gleichermaßen
an. Zur besseren Lesbarkeit wird nur die männliche Sprachform (z.B. Kunde,
Mitarbeiter) verwendet.

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Presse und Information
Christof Bachmair
Tel. +49 89 6279-1830
christof.bachmair@wacker.com

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1272706 26.01.2022
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