RHÖN-KLINIKUM Aktiengesellschaft: Vorstandsvorsitzender richtet Appell an Großaktionäre und unterstreicht in virtueller außerordentlicher Hauptversammlung umfassendes Engagement im Kampf gegen Corona-Pandemie - Veränderung im Aufsichtsrat

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Hauptversammlung/Fusionen & Übernahmen
RHÖN-KLINIKUM Aktiengesellschaft: Vorstandsvorsitzender richtet Appell an
Großaktionäre und unterstreicht in virtueller außerordentlicher
Hauptversammlung umfassendes Engagement im Kampf gegen Corona-Pandemie -
Veränderung im Aufsichtsrat

03.06.2020 / 17:12
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Corporate News

Bad Neustadt a. d. Saale | 3. Juni 2020

RHÖN-KLINIKUM AG: Vorstandsvorsitzender richtet Appell an Großaktionäre und
unterstreicht in virtueller außerordentlicher Hauptversammlung umfassendes
Engagement im Kampf gegen Corona-Pandemie - Veränderung im Aufsichtsrat

Auf der heutigen außerordentlichen Hauptversammlung der RHÖN-KLINIKUM AG hat
der Vorstand einen eindringlichen Appell an die Großaktionäre gerichtet, das
Unternehmen im Übernahmeprozess bei den vielfältigen Initiativen auf dem
Gebiet der Digitalisierung, dem Einstieg in den Wachstumsmarkt der
Telemedizin und der integrierten Gesundheitsversorgung mit dem
Campus-Konzept, zu unterstützen. Stephan Holzinger, Vorstandsvorsitzender
der RHÖN-KLINIKUM AG, sagte: "Die beschrittenen Wege erforderten und
erfordern erhebliches Engagement, aber auch Tempo, um im Wettbewerb und
gegen die sich weiter verschärfende Regulierung des Marktes bestehen zu
können. Insoweit darf ich im Namen des Vorstands auch an dieser Stelle noch
einmal eindringlich an alle Aktionäre appellieren, einen Weg zu finden, ihre
Interessen auszugleichen und die Situation möglichst zu befrieden."

Die außerordentliche Hauptversammlung fand auf ausschließliches Verlangen
der Aktionäre B. Braun Melsungen AG ("B. Braun") und der Asklepios Kliniken
GmbH & Co. KGaA ("Asklepios") statt. Die Einberufung hatten beide Aktionäre
unabhängig voneinander im Zusammenhang mit dem von Asklepios am 8. April
2020 bekannt gemachten freiwilligen öffentlichen Übernahmeangebot gefordert.

Bei der außerordentlichen Hauptversammlung der RHÖN-KLINIKUM AG waren zur
Abstimmung 81,69 Prozent des eingetragenen Grundkapitals vertreten. Die
außerordentliche Hauptversammlung fand aufgrund des Gesetzes zur
COVID-19-Pandemie vom 27. März 2020 als virtuelle Hauptversammlung ohne
physische Präsenz der Aktionäre oder ihrer Bevollmächtigten statt. Die
ordentliche Hauptversammlung, auf der auch über den
Gewinnverwendungsvorschlag von Vorstand und Aufsichtsrat abgestimmt werden
wird, wird in der zweiten Augusthälfte stattfinden.

Auf der Tagesordnung standen die Aussprache zum Übernahmeangebot von
Asklepios, die Beschlussfassung über eine Änderung der Satzung, die
Beschlussfassung über die Abberufung von Aufsichtsratsmitgliedern sowie die
Wahlen von Ersatzmitgliedern für den Aufsichtsrat.

Der Vorstand ging unter Tagesordnungspunkt 1 auf die gemäß § 27 Abs. 1 WpÜG
vorgeschriebene begründete Stellungnahme zum vorliegenden Übernahmeangebot
ein, die am 22. April 2020 veröffentlicht wurde. In dieser Stellungnahme hat
der Vorstand die für die RHÖN-KLINIKUM AG-Aktien gebotene Gegenleistung von
18 Euro je Anteilsschein aus finanzieller Sicht als angemessen erachtet. Wie
der Vorstand bei der Veranstaltung betonte, hat er sich bei all seinen
Entscheidungen über die Anträge der beiden Aktionäre Asklepios und B. Braun
nach sorgfältiger Prüfung und intensiver Beratung mit den begleitenden
Rechtsanwaltskanzleien in Einklang mit den geltenden Bestimmungen des
Aktiengesetzes und des Wertpapierübernahmegesetzes getroffen. Inhaltlich
stand einzig und alleine die Frage nach dem besten Handeln im
Unternehmensinteresse im Zentrum der Überlegungen.

Mit einer Mehrheit von 67,54 Prozent stimmten die Aktionäre unter Punkt 2
der Tagesordnung gegen eine von Aktionär B. Braun geforderte
Satzungsänderung und folgten damit der Empfehlung des Vorstands. Dieser
hatte darauf hingewiesen, dass es im derzeit schwierigen Markt- und
Wettbewerbsumfeld wichtig sei, dass die RHÖN-KLINIKUM AG ihre
Handlungsfähigkeit behalte. "Diese sehen wir im Vorstand durch die Forderung
des Großaktionärs B. Braun nach einer Satzungsänderung mit einer pauschalen
Anhebung des dortigen Mehrheitserfordernisses von aktuell 50 auf 75 Prozent
als gefährdet an. Das wäre im Übrigen auch keine marktübliche Regelung",
hieß es in der Rede des Vorstandsvorsitzenden.

Unter Punkt 3 der Tagesordnung stimmten die Aktionäre über die Abwahl
verschiedener Aufsichtsratsmitglieder ab. Die Aktionäre haben mit einer
Mehrheit von 62,44 Prozent des eingetragenen Grundkapitals für die von den
Aktionären Asklepios und B. Braun geforderte Abwahl des
Aufsichtsratsmitgliedes Frau Dr. Annette Beller gestimmt. Die Aktionäre
haben mit einer Mehrheit von 62,43 Prozent für die von den Aktionären
Asklepios und B. Braun geforderte Abwahl des Aufsichtsratsmitgliedes Frau
Dr. Katrin Vernau gestimmt.

Darüber hinaus haben die Aktionäre mit einer Mehrheit von 68,39 Prozent des
eingetragenen Grundkapitals gegen eine von Aktionär B. Braun geforderte
Abwahl des Aufsichtsratsmitgliedes Herrn Eugen Münch gestimmt. Die Aktionäre
haben mit einer Mehrheit von 68,39 Prozent gegen eine von Aktionär B. Braun
geforderte Abwahl des Aufsichtsratsmitgliedes Herrn Wolfgang Mündel
gestimmt. Die Aktionäre haben mit einer Mehrheit von 68,39 Prozent gegen
eine von Aktionär B. Braun geforderte Abwahl des Aufsichtsratsmitgliedes
Herrn Prof. Dr. Gerhard Ehninger gestimmt. Die Aktionäre haben mit einer
Mehrheit von 68,40 Prozent gegen eine von Aktionär B. Braun geforderte
Abwahl des Aufsichtsratsmitgliedes Herrn Jan Hacker gestimmt. Die Aktionäre
haben mit einer Mehrheit von 68,39 Prozent gegen eine von Aktionär B. Braun
geforderte Abwahl des Aufsichtsratsmitgliedes Frau Christine Reißner
gestimmt. Die Aktionäre haben mit einer Mehrheit von 68,39 Prozent gegen
eine von Aktionär B. Braun geforderte Abwahl des Aufsichtsratsmitgliedes
Frau Dr. Brigitte Mohn gestimmt.

Unter Punkt 4 der Tagesordnung stimmten die Aktionäre über die Wahl
verschiedener Aufsichtsratsmitglieder ab.

Die Aktionäre haben mit einer Mehrheit von 92,52 Prozent für die von den
Aktionären Asklepios und B. Braun geforderte Wahl des
Aufsichtsratsmitgliedes Herrn Dr. Jan Liersch gestimmt. Die Aktionäre haben
mit einer Mehrheit von 92,52 Prozent für die von den Aktionären Asklepios
und B. Braun geforderte Wahl des Aufsichtsratsmitgliedes Frau Dr. Julia
Dannath-Schuh gestimmt. Die neu gewählten Aufsichtsratsmitglieder treten
somit die Nachfolge der zuvor abgewählten Aufsichtsratsmitglieder Frau Dr.
Annette Beller und Frau Dr. Katrin Vernau an.

Nach dieser Wahl setzt sich der Aufsichtsrat ab sofort wie folgt zusammen:
Herr Eugen Münch, Herr Georg Schulze-Ziehaus, Herr Wolfgang Mündel, Herr
Peter Berghöfer, Frau Dr. Julia Dannath-Schuh, Prof. Dr. Gerhard Ehninger,
Herr Jan Hacker, Herr Stefan Härtel, Herr Klaus Hanschur, Frau Meike Jäger,
Herr Dr. Jan Liersch, Frau Dr. Brigitte Mohn, Frau Christine Reißner, Herr
Oliver Salomon, Frau Evelin Schiebel und Frau Natascha Weihs. Die
Wahlperiode des aktuellen Aufsichtsrates endet regelhaft mit dem Ende der
Hauptversammlung, die über die Entlastung des Aufsichtsrates für das
Geschäftsjahr 2019 beschließt.

In seiner Rede hob Stephan Holzinger auch das Engagement der Belegschaft im
Kampf gegen die Corona-Pandemie hervor: "Wir haben in der Corona-Krise
frühzeitig entschlossen gehandelt, um bestmöglich auch eine rasch steigende
Anzahl von COVID-19-Patienten behandeln zu können und uns dabei als ein sehr
zuverlässiger Partner für Kommunen, Länder, den Bund und die Rettungsdienste
erwiesen. Dass die Versorgung aller Patienten in dieser Ausnahmesituation
bislang gut gelungen ist, verdanken wir auch dem sehr engagierten Einsatz
unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die neben einem enormen
Verantwortungsbewusstsein auch Teamgeist, Engagement und großes Mitgefühl
für alle Patienten und ihre Angehörigen gezeigt haben. Dafür möchte ich
allen im Namen des Vorstands meinen herzlichsten Dank aussprechen."

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Die RHÖN-KLINIKUM AG zählt zu den größten Gesundheitsdienstleistern in
Deutschland. Der Klinikkonzern bietet exzellente Medizin mit direkter
Anbindung zu Universitäten und Forschungseinrichtungen. An den fünf
Standorten Zentralklinik Bad Berka, Campus Bad Neustadt, Klinikum Frankfurt
(Oder), Universitätsklinikum Gießen und Universitätsklinikum Marburg (UKGM)
werden jährlich über 860.000 Patienten behandelt. Mehr als 18.000
Mitarbeiter sind hier beschäftigt. Der Einstieg in den zukunftsträchtigen
Telemedizin-Markt mit Medgate Deutschland, das innovative
RHÖN-Campus-Konzept für eine sektorenübergreifende und zukunftsweisende
Gesundheitsversorgung im ländlichen Raum sowie die konsequente Fortsetzung
des schrittweisen digitalen Wandels sind wichtige Säulen der
Unternehmensstrategie.

Weitere Informationen im Internet unter www.rhoen-klinikum-ag.com

Rede des Vorstandsvorsitzenden Stephan Holzinger
anlässlich der außerordentlichen Hauptversammlung am 3. Juni 2020
https://www.rhoen-klinikum-ag.com/hv

Mehr Informationen zum Übernahmeangebot können der veröffentlichten
Stellungnahme unter www.rhoen-klinikum-ag.com/uebernahmeangebot entnommen
werden.

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