INDUS Holding AG: Segment Bau/Infrastruktur anhaltend stark; Stabilität im Segment Metalltechnik; Auswirkungen der Corona-Pandemie auf drei Segmente

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INDUS Holding AG: Segment Bau/Infrastruktur anhaltend stark; Stabilität im
Segment Metalltechnik; Auswirkungen der Corona-Pandemie auf drei Segmente

14.05.2020 / 07:29
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Segment Bau/Infrastruktur anhaltend stark; Stabilität im Segment
Metalltechnik; Auswirkungen der Corona-Pandemie auf drei Segmente

  * Über 16 Prozent EBIT-Marge im Segment Bau/Infrastruktur

  * Deutlicher Verlust im Segment Fahrzeugtechnik

  * Diversität im Portfolio und hohe Liquidität sorgen für Stabilität

  * Prognosefähigkeit eingeschränkt

Bergisch Gladbach, 14. Mai 2020 - Die Corona-Pandemie hat erhebliche
Auswirkungen, die deutsche Wirtschaft befindet sich seit März im Abschwung.
Beim Blick auf die Entwicklung der INDUS Holding AG im ersten Quartal 2020
sind auch hier bereits deutliche Spuren zu erkennen: Der Konzernumsatz sank
in den ersten drei Monaten 2020 um 8,3 % auf 401,2 Mio. Euro (3M Vorjahr:
437,6 Mio. Euro). Das operative Ergebnis (EBIT) sank auf 16,0 Mio. Euro (3M
Vorjahr: 33,6 Mio. Euro). Die EBIT-Marge lag bei 4,0 % (3M Vorjahr: 7,7 %).
Für Stabilität der INDUS-Gruppe sorgen die hohe Liquidität von 163,8 Mio.
Euro am Ende des Quartals und ein breitgefächertes Portfolio über fünf
Industriebranchen.

Einen außergewöhnlich starken positiven Beitrag lieferte das Segment
Bau/Infrastruktur: Hier machte sich besonders der milde Winter bemerkbar,
der bereits ab Anfang Januar zu saisonal ungewöhnlich hohen Umsätzen führte.
Der Umsatz stieg um 8,0 % gegenüber dem Vorjahr auf 93,5 Mio. Euro (3M
Vorjahr: 86,6 Mio. Euro). Das operative Ergebnis (EBIT) stieg sogar
überproportional um 55,0 % auf 15,5 Mio. Euro. Die EBIT-Marge des Segments
stieg auf 16,6 %.

Im Segment Fahrzeugtechnik verzeichneten alle Segmentunternehmen im ersten
Quartal deutliche Umsatzrückgänge im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. Das
ist zum einen auf eine starke Nachfrageschwäche in Europa und den USA und
zum anderen auf die Folgen der Corona-Pandemie in China zurückzuführen. Der
Umsatz sank im Segment um 15,0 % auf 78,9 Mio. Euro (3M Vorjahr: 92,8 Mio.
Euro). Das operative Ergebnis (EBIT) lag mit minus 12,0 Mio. Euro deutlich
unter dem Vorjahreswert von 0,2 Mio. Euro. Die EBIT-Marge sank auf minus
15,2 %.

Ein Großteil der Unternehmen im Segment Maschinen- und Anlagenbau spürte im
ersten Quartal Auswirkungen einer allgemeinen Marktberuhigung. Zusätzlich
waren unmittelbare Auswirkungen der Corona-Pandemie - vor allem in China -
bereits deutlich bemerkbar. Der Segmentumsatz sank in den ersten drei
Monaten um 22,9 % auf 84,3 Mio. Euro (3M Vorjahr: 109,3 Mio. Euro). Das
operative Ergebnis (EBIT) fiel auf 2,6 Mio. Euro (3M Vorjahr: 12,8 Mio.
Euro). Die EBIT-Marge lag bei 3,1 %.

Bis auf ein Unternehmen des Segments Medizin- und Gesundheitstechnik
verzeichneten alle anderen im ersten Quartal leichte Umsatzrückgänge. Das
Geschäft in den Sanitätshäusern ist deutlich zurückgegangen. Die meisten
Operationen in den für Corona-Patienten geräumten Krankenhäusern wurden
aufgeschoben. Der Segmentumsatz ging gegenüber dem Vorjahr um 5,4 % auf 38,7
Mio. Euro zurück (3M Vorjahr: 40,9 Mio. Euro). Das operative Ergebnis (EBIT)
sank auf 3,1 Mio. Euro (3M Vorjahr: 3,8 Mio. Euro). Das entspricht einer
EBIT-Marge von 8,0 %.

Das Segment Metalltechnik entwickelte sich im ersten Quartal stabil. Trotz
eines leichten Umsatzrückgangs konnten die Beteiligungen das Ergebnis leicht
verbessern. Der Umsatz sank um 2,0 % auf 106,1 Mio. Euro (3M Vorjahr: 108,3
Mio. Euro). Das operative Ergebnis (EBIT) stieg auf 9,0 Mio. Euro (3M
Vorjahr: 8,6 Mio. Euro). Die EBIT-Marge lag bei 8,5 %.

Der operative Cashflow des ersten Quartals lag mit 2,6 Mio. Euro insgesamt
17,8 Mio. Euro über dem Vorjahr. Die Liquidität im Konzern sorgt mit 163,8
Mio. Euro für hohe Stabilität. Enthalten sind im März vorsorglich gezogene
Kreditlinien in Höhe von insgesamt 42,0 Mio. Euro. "Die
Liquiditätsversorgung von INDUS ist aktuell gesichert" sagt Dr. Johannes
Schmidt, Vorstandsvorsitzender der INDUS-Gruppe. "Wichtige
Finanzierungspartner haben uns bilateral bereits neue Kredittranchen
zugesagt. Wir werden deshalb auch bis auf Weiteres nicht auf Staatshilfen
zurückgreifen."

Im Januar 2020 hat INDUS von einem der Unternehmensgründer der m+p
International Mess- und Rechnertechnik GmbH nach seinem Ausscheiden aus der
Geschäftsführung dessen Restanteile von 14,5 % planmäßig erworben. Damit
hält INDUS nun rd. 91,0 % der Geschäftsanteile an dem Hersteller von Soft-
und Hardware zur Schwingungsregelung und -messung in Hannover.

Aufgrund der hohen Unsicherheit in der weltweiten Wirtschaft bezüglich der
zukünftigen Entwicklung hat sich die Prognosefähigkeit der Unternehmen
weiter eingeschränkt. Auch für die INDUS-Gruppe ist es vor diesem
Hintergrund aktuell nicht möglich, eine für den Kapitalmarkt verlässliche
Prognose für das Gesamtjahr 2020 abzuleiten. "Wir fahren auf Sicht und haben
deshalb unsere Prognose aus dem März 2020 zurückgezogen", sagt Dr. Johannes
Schmidt. "Wir werden diese aktualisieren, sobald sich die
gesamtwirtschaftliche Lage soweit stabilisiert hat, dass eine verlässliche
Prognose wieder möglich ist."

Schmidt weiter: "Grundsätzlich sehen wir uns gut aufgestellt, auch für die
Zeit nach der Krise. Neben den Risiken sehen wir auch Chancen. Deshalb
führen wir unsere Schwerpunkte aus dem Strategieprogramm PARKOUR mit
unveränderter Intensität fort. Wir treiben Innovationen, verstärken unsere
Aktivitäten zur Erhöhung unserer Nachhaltigkeitsleistung, verfolgen
M&A-Projekte und arbeiten an der Steigerung der operativen Exzellenz."

Der vollständige Zwischenbericht der INDUS Holding AG zum 31. März 2020
steht Ihnen unter www.indus.de zum Download zur Verfügung.

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