ABO Wind AG: Berliner Dependance freut sich über Genehmigung im Jubiläumsjahr

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ABO Wind AG: Berliner Dependance freut sich über Genehmigung im
Jubiläumsjahr
13.12.2019 / 11:10
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Pressemitteilung
Berliner ABO Wind-Dependance freut sich über Genehmigung im Jubiläumsjahr

- Windpark am Autobahndreieck Spreeau soll spätestens 2021 ans Netz gehen

- Vermessung, Kampfmittelsondierung und Rodung beginnen kurzfristig

- Ermutigendes Zeichen in schwierigen Zeiten für deutsche Windkraft-Branche

ABO Wind hat im vierten Quartal 2019 die Genehmigungen für den Bau und
Betrieb der Windparks Wadern-Wenzelstein und Dreieck Spreeau erhalten. Im
saarländischen Wadern bringt ABO Wind drei Nordex-Anlagen mit einer Leistung
von zusammen 9,9 Megawatt ans Netz. In Brandenburg haben die sechs
Vestas-Anlagen unweit des Autobahndreiecks Spreeau eine Gesamtleistung von
25,2 Megawatt. Zusammen produzieren die beiden Windparks so viel sauberen
Strom wie rund 35.000 Haushalte verbrauchen.

"Für den Windpark Dreieck Spreeau beginnen wir in den nächsten Tagen mit der
Vermessung und der Kampfmittelsondierung, danach folgen die
Rodungsarbeiten", sagt Dr. Ute Simon, Leiterin des Berliner Büros von ABO
Wind. Die Genehmigung ist für das achtköpfige Hauptstadt-Team des
Wiesbadener Unternehmens ein weiterer Grund zum Feiern. Im Dezember jährt
sich die Gründung des Außenbüros zum zehnten Mal.

Berliner Planer brachten bereits vier Windparks ans Netz

Seit Bezug der Räumlichkeiten im Adlershof Ende 2009 hat das Berliner
Niederlassung viel erreicht. 2012 brachte das damals noch dreiköpfige Team
den Windpark Niederlehme ans Netz. "Unser erstes Projekt war gleich ein
besonderes", erinnert sich Simon. Die zwei Anlagen entstanden auf einer
aufgeschütteten Fläche inmitten einer renaturierten Kiesgrube. "Ein solcher
Untergrund ist sehr schwierig zu bebauen. Aber wir haben es geschafft." 2015
folgte der Windpark Gollmitz. 2016 gingen die zehn Anlagen des Windparks
Uckley-Nord ans Netz: das bislang größte Projekt des Berliner Planungsbüros
mit einer Gesamtleistung von 33 Megawatt. Im vergangenen Jahr realisierten
die inzwischen acht Kolleginnen und Kollegen erneut einen Bau im ehemaligen
Tagebau. Auf dem Gelände der rekultivierten Bergbaufolgelandschaft
Jänschwalde erzeugt der Windpark Forst-Briesnig nun so viel sauberen Strom
wie rund 14.000 Haushalte verbrauchen ( zum Windparkbau auf Tagebauflächen
siehe auch Pressemitteilung vom August 2018,
https://www.abo-wind.com/de/aktuelles/pressemitteilungen/2019/2019-12-13_PM_Jahresendgenehmigungen.html).

Sauberer Strom für Tesla

Der nun genehmigte Windpark Dreieck Spreeau, der spätestens 2021 ans Netz
gehen soll, schließt räumlich an den südlich von Berlin befindlichen
Windpark Uckley an. Beide Projekte sind nur wenige Kilometer vom künftigen
Berliner Flughafen Schönefeld sowie vom Standort der geplanten
Tesla-Gigafactory entfernt. Für die Standortentscheidung Teslas ist die
Verfügbarkeit sauberen Stroms ein entscheidender Faktor. "Wir freuen uns,
mit der Windkraftnutzung zugleich einen Beitrag für die positive
Wirtschaftsentwicklung der Region zu leisten", betont Simon.

Windkraft-Ausbau stockt deutschlandweit

Umso bedauerlicher findet Simon, dass sich die durchschnittliche Dauer von
Genehmigungsverfahren in der jüngsten Dekade auf zwei Jahre mehr als
verdoppelt habe. Noch misslicher sei, dass immer mehr Anlagen am Artenschutz
scheitern. Obwohl etwa die Bestandsentwicklung des Rotmilans seit Jahren
nachweislich stabil sei, verhinderten Rotmilan-Horste selbst in relativ
großer Entfernung zu den Anlagen vielfach Projekte. "Gerade weil uns der
Artenschutz am Herzen liegt, wollen wir den Ausbau erneuerbarer Energien
voranbringen", sagt Simon. Denn der ist unerlässlich für einen wirksamen
Klimaschutz.

Die restriktive Genehmigungspraxis hat den Windkraftausbau in Deutschland
fast zum Erliegen gebracht. In diesem Jahr gehen keine 1.000 Megawatt ans
Netz. 2014 bis 2017 lag der jährliche Zubau bei durchschnittlich 4.600
Megawatt. "Wenn die Politik nicht rasch gegensteuert, wird das Ziel der
Regierung verfehlt, den Anteil des Stroms aus Erneuerbaren bis zum Jahr 2030
von derzeit 44 Prozent auf 65 Prozent zu steigern", unterstreicht Simon.
Angesichts der schlechten Bedingungen für den Ausbau der Windkraft haben in
den vergangenen drei Jahren mehr als 40.000 Menschen ihren Job im Windsektor
verloren. Das sind rund doppelt so viele Menschen wie aktuell noch direkt in
der Braunkohleindustrie beschäftigt sind.

Auch ABO Wind hat unter den Folgen der Genehmigungsmisere zu leiden. Bevor
die Behörden den Weg für die Windparks Wenzelstein und Dreieck Spreeau
freimachten, wartete ABO Wind zwölf Monate lang vergeblich auf eine
Genehmigung für ein deutsches Projekt. Das Engagement in derzeit 16 Ländern
auf vier Kontinenten hilft dem Projektentwickler mit aktuell mehr als 600
Kolleginnen und Kollegen die Misere im Heimatmarkt zu kompensieren.

Weitere Genehmigungen erwartet

Immerhin erwartet ABO Wind in den nächsten drei Monaten für eine Handvoll
weiterer Windparks in Deutschland Genehmigungen. "Das ist ein
Hoffnungsschimmer, aber noch keine Trendwende", sagt Dr. Thomas Treiling,
der bundesweit die Projektentwicklung als Bereichsleiter des Unternehmens
verantwortet. "Damit wieder im für die Energiewende notwendigen Umfang
Genehmigungen erteilt werden, bedarf es gesetzlicher Veränderungen."

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