Der Eurokurs hat am Freitag im US-Handel weiter von der breiten Schwäche des Dollars profitiert. Eine neue Eskalationsstufe im Handelskonflikt zwischen China und der USA sowie heftige Reaktionen des US-Präsidenten Donald Trump setzten die amerikanische Währung unter Druck. Zuletzt notierte der Euro bei 1,1149 Dollar und damit nahe seines Tageshochs, nachdem er im europäischen Geschäft noch lange um 1,1060 Dollar geschwankt hatte. Die Europäische Zentralbank setzte den Referenzkurs auf 1,1065 (Donnerstag: 1,1083) Dollar fest. Der Dollar kostete damit 0,9038 (0,9023) Euro.

Die Regierung in Peking hatte eine weitere Eskalation im Handelskrieg mit den USA eingeleitet und neue Strafzölle auf US-Waren angekündigt. Allgemein war an den Märkten mit einer Reaktion von China gerechnet worden, nachdem zuvor die US-Regierung höhere Zölle auf chinesische Waren in Aussicht gestellt hatte. US-Präsident Trump reagierte umgehend und kündigte auf dem Kurznachrichtendienst Twitter eine Gegenreaktion der USA noch an diesem Freitag an.

Dagegen konnte eine Rede des US-Notenbankchefs die Kurse am Nachmittag kaum bewegen. Powell hatte zwar auf "signifikante Risiken" hingewiesen, gleichzeitig aber auch die günstige Lage der amerikanischen Wirtschaft herausgestellt. Man sei bereit "angemessen zu handeln, um den Aufschwung zu stützen"./la/he

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AXC0255 2019-08-23/21:06

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