Der Eurokurs hat am Freitag keine klare Richtung gefunden. Zuletzt wurde die Gemeinschaftswährung mit 1,1343 US-Dollar gehandelt. Sie kostete damit in etwa so viel wie am Morgen. Die Europäische Zentralbank (EZB) setzte den Referenzkurs auf 1,1325 (Donnerstag: 1,1354) Dollar fest. Der Dollar kostete damit 0,8830 (0,8808) Euro.

Schwache Konjunkturdaten aus Deutschland belasteten den Euro nicht nachhaltig. Das Ifo-Geschäftsklima war im Februar auf den tiefsten Stand seit gut vier Jahren gefallen. Die befragten Unternehmen bewerteten sowohl ihre aktuelle Lage als auch die Geschäftsaussichten schlechter. Bankökonomen werteten die Daten als schlechtes Omen für die ohnehin schwächer wachsende deutsche Volkswirtschaft.

Am Nachmittag wurden in den USA keine marktbewegenden Zahlen veröffentlicht. Am Abend wird die Ratingagentur Fitch voraussichtlich eine Neubewertung der Kreditwürdigkeit von Italien vornehmen. Eine Herabstufung wird angesichts der umstrittenen Haushaltspolitik und der schwachen Konjunkturentwicklung nicht ausgeschlossen. Sollte es zu einer Abstufung um eine Note kommen, wäre die Bonitätsbewertung der drittgrößten Volkswirtschaft der Eurozone nur noch eine Stufe über dem sogenannten Ramschniveau.

Zu anderen wichtigen Währungen legte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,87263 (0,86805) britische Pfund, 125,56 (125,70) japanische Yen und 1,1346 (1,1367) Schweizer Franken fest. Die Feinunze Gold (31,1 Gramm) wurde am Nachmittag mit 1330 Dollar gehandelt. Das waren knapp sieben Dollar mehr als am Vortag./jsl/bgf/he

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AXC0211 2019-02-22/16:58

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