Der Eurokurs hat am Mittwoch im späten US-Devisengeschäft weiter an Boden verloren. Nach schwachen Konjunkturdaten aus der Eurozone fiel die europäischen Gemeinschaftswährung bis auf 1,1145 US-Dollar. Das war der niedrigste Stand seit fast zwei Jahren. Im frühen europäischen Handel hatte sie noch deutlich über der Marke von 1,12 Dollar notiert. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs auf 1,1209 (Dienstag: 1,1245) Dollar festgesetzt. Der Dollar hatte damit 0,8921 (0,8893) Euro gekostet.

Das Ifo-Geschäftsklima für Deutschland hatte sich im April überraschend eingetrübt. "Der Anstieg im März war also nur eine Eintagsfliege, der Abwärtstrend des Geschäftsklimas hält an", kommentierte Uwe Burkert, Chefvolkswirt der Landesbank Baden-Württemberg. Internationaler Protektionismus und der Brexit belasteten. Der Indikator gilt als wichtigster Frühindikator für die deutsche Wirtschaft.

Stärker noch als die deutschen Daten bewegte im europäischen Nachmittagsgeschäft Zahlen aus Belgien. Hier hatte sich das Geschäftsklima im Mai deutlich eingetrübt. Volkswirte hatten hingegen mit einer Stagnation gerechnet. Wegen der engen wirtschaftlichen Verflechtung Belgiens mit den beiden größten Euro-Volkswirtschaften Deutschland und Frankreich gilt das dortige Unternehmensvertrauen als Indikator für den gesamten Euroraum./jsl/bek/he

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AXC0248 2019-04-24/21:07

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