Der Eurokurs ist am Donnerstag im US-Handel weiter gestiegen. Rund eine Stunde vor dem Börsenschluss an der Wall Street kostete die Gemeinschaftswährung 1,1036 US-Dollar. Die Europäische Zentralbank (EZB) setzte den Referenzkurs auf 1,0981 (Mittwoch: 1,0827) Dollar fest. Der Dollar kostete damit 0,9107 (0,9236) Euro.

Marktteilnehmer begründeten die Gewinne des Euro zum einen mit Nachrichten aus dem europäischen Währungsraum. Positiv wurde aufgenommen, dass die EZB am Donnerstag ihr gigantisches Wertpapierkaufprogramm gestartet hat. In diesem Jahr sollen etwa 750 Milliarden Euro in Staatsanleihen und andere Wertpapiere investiert werden. Das soll helfen, die wirtschaftlichen Folgen der Corona-Krise zu dämpfen.

Darüber hinaus stand der US-Dollar wegen der rapiden Ausbreitung des Coronavirus in den USA unter erheblichem Druck. Außerdem verdeutlichten Zahlen vom amerikanischen Arbeitsmarkt die Dimension der gegenwärtigen Krise: In der vergangenen Woche beantragten mehr als drei Millionen US-Amerikaner Arbeitslosenhilfe. Das ist der mit Abstand höchste Wert, der in der über 50-jährigen Geschichte der Datenreihe verzeichnet wurde./ck/he

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AXC0525 2020-03-26/19:59

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