Der Kurs des Euro hat am Montag in einem ruhigen Handel etwas zugelegt. Bis zum Nachmittag stieg die Gemeinschaftswährung auf 1,1913 US-Dollar. Am Vormittag war sie noch kurzzeitig unter 1,19 Dollar gefallen. Die Europäische Zentralbank (EZB) setzte den Referenzkurs auf 1,1904 (Freitag: 1,1888) Dollar fest. Der Dollar kostete damit 0,8401 (0,8412) Euro.

Etwas gestützt wurde der Euro durch überraschend starke Daten aus dem Einzelhandel der Eurozone. Die Umsätze haben sich dort im Februar vom Rückschlag zum Jahresbeginn erholt. Insgesamt verlief der Handel aber impulsarm.

Nach Einschätzung der Landesbank Hessen-Thüringen (Helaba) gibt es beim Dollar mehr Argumente für eine Aufwertung. Die Analysten verwiesen auf den Impffortschritt in den USA, die schnellere Konjunkturerholung und die mögliche Aussicht auf eine weniger expansive Geldpolitik. In den vergangenen Tagen seien allerdings zahlreiche Vertreter der US-Notenbank bemüht gewesen, Spekulationen auf eine baldige Wende in der Geldpolitik zurückzudrängen.

Zuletzt hatte US-Notenbankpräsidenten Jerome Powell dem US-Fernsehsender CBS gesagt, dass die US-Wirtschaft weiter an Kraft gewinne und künftig mehr Jobs geschaffen werden können. Allerdings wies er auch darauf hin, dass es nach wie vor Risiken für die weitere konjunkturelle Entwicklung durch die Corona-Krise gebe.

Zu anderen wichtigen Währungen legte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,86518 (0,86658) britische Pfund, 130,20 (130,42) japanische Yen und 1,0998 (1,1010) Schweizer Franken fest. Die Feinunze Gold wurde am Nachmittag in London mit 1730 Dollar gehandelt. Das waren etwa 13 Dollar weniger als am Vortag./jsl/he

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AXC0253 2021-04-12/16:54

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