Der Kurs des Euro hat sich am Mittwoch im US-Geschäft auf recht hohem Niveau behauptet. Die Gemeinschaftswährung notierte zuletzt bei 1,1862 US-Dollar, nachdem sie im späten europäischen Geschäft bis auf 1,1905 Dollar gestiegen war. Im asiatischen Handel aber hatte der Euro noch knapp unter 1,18 Dollar notiert. Die Europäische Zentralbank setzte den Referenzkurs auf 1,1854 (Dienstag: 1,1765) Dollar fest. Der Dollar kostete damit 0,8436 (0,8500) Euro.

Der Eurokurs bewegt sich damit weiter in Sichtweite seines jüngsten Hochs. Am vergangenen Freitag war er bis auf 1,1909 Dollar gestiegen und hatte so den höchsten Stand seit Mai 2018 erreicht.

Robuste Daten aus der Eurozone stützten die Gemeinschaftswährung. Die Umsätze im Einzelhandel sind wieder auf das Niveau von vor der Corona-Krise gestiegen. Die Umsätze kletterten im Juni um 5,7 Prozent zum Vormonat. Im Mai hatten sie um 20,3 Prozent zugelegt. Dies bedeutet laut Eurostat, dass das Einzelhandelsvolumen in der Eurozone wieder auf das Niveau vom Februar, also vor Beginn der Eindämmungsmaßnahmen, zurückgekehrt ist.

Am Devisenmarkt schauen die Anleger zudem auf die Verhandlungen über ein neues Corona-Hilfspaket in den Vereinigten Staaten. Demokraten und Republikaner haben sich bisher nicht auf weitere Maßnahmen im Kampf gegen die wirtschaftlichen Folgen der Corona-Krise einigen können. Vertreter der Demokraten hielten an ihrer ablehnenden Haltung zu den Vorschlägen aus dem Weißen Haus fest. Finanzminister Steven Mnuchin strebt bis zum Ende der Woche eine Lösung an. Der Dollar gab zu den meisten Währungen nach./la/he

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AXC0340 2020-08-05/21:09

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