Der Euro hat am Dienstag im US-Handel seine Tagesgewinne größtenteils verteidigt. Zuletzt notierte die Gemeinschaftswährung bei 1,1830 US-Dollar. Im frühen europäischen Geschäft hatte sie sich noch um 1,1760 Dollar bewegt. Die Europäische Zentralbank (EZB) setzte den Referenzkurs auf 1,1810 (Montag: 1,1785) Dollar fest. Der Dollar kostete damit 0,8467 (0,8485) Euro.

Der Markt schaut derzeit auf die Verhandlungen für ein Konjunkturpaket in den USA. Bald läuft eine von den Demokraten gesetzte Frist aus. Sollte keine Einigung gelingen, dann erwarten viele Beobachter keine Einigung mehr in diesem Jahr.

Die weiterhin hohe Zahl mit Neuinfektionen mit dem Corona-Virus belastete den Euro nicht. Dabei scheint einigen Staaten der Eurozone die Pandemie zu entgleiten. So wurde in Irland die Wirtschaft nochmal für mindestens sechs Wochen heruntergefahren. Allerdings steigen die Zahlen auch in den USA wieder - allerdings nicht so stark wie in Europa.

Hinzu kommen die Verhandlungen um ein Handelsabkommen zwischen der Europäischen Union (EU) und Großbritannien. Diese sind vorerst weiter blockiert. "Wir sollten das Beste aus der verbleibenden Zeit herausholen. Unsere Tür ist offen", twitterte zwar EU-Unterhändler Michel Barnier nach einem Telefonat mit seinem britischen Kollegen David Frost. London forderte jedoch erneut, dass die Europäische Union Kompromissbereitschaft zeigen und ihre Haltung ändern müsse./la/he

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AXC0330 2020-10-20/21:02

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