Der Eurokurs ist am Donnerstag etwas gefallen. Er notierte aber noch knapp über seinem am Vortag erreichten dreijährigen Tiefstand. Am Vormittag kostete die Gemeinschaftswährung 1,0787 US-Dollar. Im frühen Handel hatte sie noch knapp über 1,08 Dollar notiert. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Euro-Referenzkurs am Mittwoch auf genau 1,08 Dollar festgelegt.

"Während die zuletzt veröffentlichten US-Konjunkturzahlen mehrheitlich positiv überrascht haben, gab es auf europäischer Seite zumeist Enttäuschungen", begründeten die Experten der Landesbank Hessen-Thüringen (Helaba) die Euro-Schwäche. Zudem scheine der Dollar von den Sorgen über die gesamtwirtschaftlichen Auswirkungen der Ausbreitung des Coronavirus zu profitieren. Die Helaba verweist auch auf die Zinsdifferenz zwischen US-Anleihen und Bundesanleihen, auch wenn sich diese zuletzt verringert habe.

In der Eurozone stehen keine marktbewegenden Konjunkturdaten auf dem Kalender. In den USA werden am Nachmittag Zahlen zu den Erstanträgen auf Arbeitslosenhilfe veröffentlicht. Es äußern sich auch einige ranghohe Notenbanker. Zudem veröffentlicht die EZB die Mitschrift zur jüngsten Zinssitzung. Das Dokument wird von Anlegern und Analysten regelmäßig auf Hinweise zur künftigen Geldpolitik hin untersucht./jsl/bgf/jha/jha/

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AXC0163 2020-02-20/09:56

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