Der Eurokurs hat sich am Montag kaum verändert. Am Nachmittag wurde die Gemeinschaftswährung bei 1,1220 US-Dollar gehandelt und damit etwa zum gleichen Kurs wie am Freitagabend. Die Europäische Zentralbank (EZB) setzte den Referenzkurs am Montagnachmittag auf 1,1215 US-Dollar fest. Der Dollar kostete damit 0,8917 Euro.

Zum Wochenstart standen keine wichtigen Konjunkturdaten auf dem Programm. Anleger blieben eher zurückhaltend, da an den Märkten vor allem auf die geldpolitischen Entscheidungen der EZB am Donnerstag gewartet wird. "Die Notenbanksitzungen in den USA und der Eurozone rücken näher und werfen lange Schatten voraus", schrieb Ulrich Wortberg von der Landesbank Hessen-Thüringen (Helaba). In der darauffolgenden Woche will dann die US-Notenbank Fed über ihre Zinspolitik entscheiden. US-Präsident Donald Trump hatte die Fed am Montag erneut kritisiert und von den Währungshütern eine schnelle Zinssenkung gefordert.

Das britische Pfund zeigte am Montag etwas mehr Bewegung als der Euro. Die britische Währung gab vor der Entscheidung über den Nachfolger von Theresa May als Regierungschef leicht nach, erholte sich dann aber wieder etwas. Am Dienstag entscheiden die Mitglieder der Konservativen Partei darüber, wer auf May als Parteivorsitzender und Premierminister folgt. Als aussichtsreichster Kandidat gilt Boris Johnson, der einen schnellen Austritt aus der Europäischen Union anstrebt. "Alles andere als ein Sieg Johnsons wäre überraschend", schrieb Analyst Stefan Kipar von der BayernLB. "Doch damit könnten die Unsicherheiten, mögliche Nachverhandlungen und das Säbelrasseln erst wieder richtig losgehen." Für das Pfund drohe damit Gegenwind.

Zu anderen wichtigen Währungen legte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,89968 (0,89635) britische Pfund, 121,03 (120,93) japanische Yen und 1,1007 (1,1033) Schweizer Franken fest. Die Feinunze (31,1 Gramm) Gold wurde in London am Nachmittag mit 1426 Dollar gehandelt. Das waren etwa 1,15 Dollar mehr als am Freitag./elm/jsl/men

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AXC0181 2019-07-22/16:40

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