NEW YORK (dpa-AFX) - Der Euro hat am Mittwoch seine dezenten Vortagesverluste wieder wettgemacht. Mit zuletzt gezahlten 1,0702 US-Dollar schwankte die Gemeinschaftswährung wie seit Tagen schon um die Marke von 1,07 US-Dollar. Die Europäische Zentralbank setzte den Referenzkurs noch etwas höher auf 1,0717 (Dienstag: 1,0683) Dollar fest. Der Dollar kostete damit 0,9331 (0,9361) Euro.

Für etwas Schwung sorgten Aussagen des niederländischen Notenbankchefs Klaas Knot. "Die Inflation könnte noch lange Zeit zu hoch bleiben und weitere Zinserhöhungen werden dann notwendig sein", sagte Knot im niederländischen Parlament in Den Haag. Zuvor hatte bereits EZB-Direktoriumsmitglied Isabel Schnabel betont, dass im Kampf gegen die Inflation noch viel zu tun bleibe. Die Europäische Zentralbank wird die Zinsen voraussichtlich nächste Woche am Donnerstag und erneut im Juli anheben. Höhere Zinsen kommen einer Währung in der Regel zugute.

Im Fokus stand auch der kanadische Dollar, der zum US-Dollar und zum Euro etwas zulegte. Die kanadische Notenbank erhöhte ihren Leitzins überraschend um 0,25 Prozentpunkte auf 4,75 Prozent. Experten hatten hingegen überwiegend mit einem unveränderten Leitzins gerechnet. "In der Entscheidung spiegelt sich die Auffassung wider, dass die Geldpolitik nicht restriktiv genug war, um Angebot und Nachfrage wieder ins Gleichgewicht zu bringen und die Inflation nachhaltig auf das Zwei-Prozent-Ziel zurückzuführen", schrieb die Notenbank./la/jsl/tih/men

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AXC0273 2023-06-07/21:08

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