Der Kurs des Euro ist am Dienstag leicht gesunken. Am Nachmittag fiel die Gemeinschaftswährung auf ein Tagestief bei 1,1377 US-Dollar, nachdem sie zuvor noch über der Marke von 1,14 Dollar gehandelt worden war. Die Europäische Zentralbank (EZB) setzte den Referenzkurs auf 1,1406 (Montag: 1,1403) Dollar fest. Der Dollar kostete damit 0,8767 (0,8770) Euro.

Marktbeobachter sprachen von einer Stabilisierung der Gemeinschaftswährung, nachdem zuvor heftige Marktturbulenzen in der Türkei den Euro belastet hatten. "Der erste Schrecken der Lira-Krise scheint verdaut zu sein", beschrieb Devisenexpertin Thu Lan Nguyen von der Commerzbank die Stimmung. Ihrer Einschätzung nach kehrt langsam wieder Ruhe in die Märkte ein. Die türkische Lira hat sich am Nachmittag im Handel mit dem Dollar und mit dem Euro jeweils kräftig erholt, konnte aber nur einen kleinen Teil der jüngsten Kursverluste wettmachen.

Mittlerweile richtet sich der Blick der Investoren wieder etwas stärker auf Konjunkturdaten. In der Eurozone war die Wirtschaftsleistung im zweiten Quartal etwas stärker als erwartet gewachsen. Bereits am Morgen hatten Wachstumsdaten aus Deutschland für eine positive Überraschung gesorgt und den Kurs des Euro gestützt. In den Monaten April bis Juni hatte die Wirtschaftsleistung der größten Volkswirtschaft der Eurozone stärker als erwartet zugelegt.

Zu anderen wichtigen Währungen legte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,89300 (0,89330) britische Pfund, 126,42 (126,11) japanische Yen und 1,1298 (1,1338) Schweizer Franken fest. Der Preis für eine Feinunze Gold wurde am Nachmittag in London auf 1197,00 (1200,35) Dollar festgesetzt./jkr/tos/zb

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AXC0268 2018-08-14/16:54

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