FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Euro ist am Donnerstag angesichts robuster US-Konjunkturdaten unter Druck geraten. Der Kurs der Gemeinschaftswährung fiel am Nachmittag auf 1,1764 US-Dollar. Am Morgen hatte der Euro noch über 1,18 Dollar notiert. Die Europäische Zentralbank (EZB) setzte den Referenzkurs auf 1,1763 (Mittwoch: 1,1824) Dollar fest. Der Dollar kostete damit 0,8501 (0,8457) Euro.

Der Dollar legte zu den meisten wichtigen Währungen merklich zu. Am Nachmittag wurde er durch Konjunkturdaten aus den USA gestützt. So sind die Einzelhandelsumsätze im August gestiegen. Analysten hatten hingegen mit einem Rückgang gerechnet. Zudem hat sich der regionale wirtschaftliche Frühindikator für die Region Philadelphia im September überraschend deutlich verbessert. Robuste Konjunkturdaten können dazu führen, dass die US-Notenbank Fed rascher als erwartet aus ihrer lockeren Geldpolitik aussteigt.

Die Weltleitwährung Dollar profitierte auch von der angespannten Lage in China. Dort sorgt eine Mischung aus Verschuldungsproblemen des großen Immobilienentwicklers Evergrande und anhaltenden Staatseingriffen für Verunsicherung. Der chinesische Yuan stand zum Dollar ebenfalls unter Druck.

Zu anderen wichtigen Währungen legte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,85025 (0,85510) britische Pfund, 128,67 (129,11) japanische Yen und 1,0886 (1,0845) Schweizer Franken fest. Die Feinunze Gold wurde am Nachmittag in London mit 1751 Dollar gehandelt. Das waren rund 42 Dollar weniger als am Vortag./jsl/bek/men

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AXC0279 2021-09-16/16:57

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