Deutsche Wohnen: Enteignungsforderung ist 'mediales Getöse'
18.06.2019 | 14:09
Der Finanzvorstand von Deutsche Wohnen
Deutsche-Wohnen-Chef Michael Zahn verteidigte das Unternehmen. Der Konzern vermiete keine Luxuswohnungen. "Wir fokussieren uns auf die mittlere Schicht, wir bieten Wohnungen in mittlerer Qualität an, die bezahlbar sind." Deutsche Wohnen werde nächstes Jahr mit dem Bau von 2500 neuen Mietwohnungen in Berlin, Potsdam und Dresden beginnen.
Er habe Verständnis für Sorgen von Menschen, die sich die Marktmieten nicht leisten könnten. Deutsche Wohnen sei ein langfristiger Investor und kein Spekulant. Der Konzern habe die Ausgaben für Sanierungen gesteigert und schütte weniger Dividende aus als Konkurrenten.
Immobilienkonzerne stehen wegen rasant steigender Mieten in Städten in der Kritik - bis zur Forderung nach Enteignung wie in Berlin. Dort hat die Bürgerinitiative "Deutsche Wohnen und Co enteignen" gut 77 000 Unterschriften gesammelt. Nun wird geprüft, ob die Unterschriften gültig sind und ein Volksbegehren eingeleitet wird. Am Ende könnte möglicherweise ein Volksentscheid stehen. Die rot-rot-grüne Koalition in der Hauptstadt berät zudem am Dienstag über Pläne, um die Mieten für bestimmte Wohnungen über fünf Jahre zu deckeln./als/DP/jha
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AXC0193 2019-06-18/14:09
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