Der deutliche Kursgewinn von 4,15% war dabei die Reaktion der Anleger auf die am Wochenende bestätigten Spekulationen über eine mögliche Fusion mit der Commerzbank. Offensichtlich gibt es einige, die einem deutschen „Banken-Champion“ durchaus eine Chance auf dem internationalen Markt einräumen. Im Chart konnte die Deutsche Bank jedenfalls schon einmal punkten:

Da gelang auf Anhieb die Rückeroberung der 8-Euro-Marke, womit der kurzfristige Aufwärtstrend zum einen erhalten blieb und zum anderen bestätigt werden konnte. Aus charttechnischer Sicht ist dies jedoch (noch) nicht viel mehr als ein Achtungserfolg, denn um aussagekräftige Long-Impulse zu generieren, müsste die Aktie jetzt mindestens über die horizontale Eindämmungslinie bei 8,30/8,32 Euro klettern. Erst oberhalb des amtierenden Jahreshochs hätten die Papiere nämlich Platz, um einen Angriff auf die 200-Tage-Linie (8,94 Euro) und die runde 9-Euro-Barriere zu starten. Nach dem Break wäre das nächste Kursziel dann bei 9,50 Euro zu finden!

Sofern sich die neuen Kursfantasien indes wieder auflösen, sollte zunächst die 8er-Schwelle stützend wirken. Brechen die Notierungen dort nach unten durch, dürfte die markante Haltezone um 7,50 Euro noch einmal auf den Prüfstand gestellt werden. Erst wenn dieses Kursniveau ebenfalls nachgibt, müsste mit einem neuerlichen Abtauchen in Richtung 7 Euro gerechnet werden, wobei nur wenig tiefer (6,68 Euro) das Allzeittief zu finden ist.

 

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