Die Deutsche Bank übertrifft mit einem Vorsteuergewinn von 2,8 Milliarden Euro die Erwartungen. Kann sie den Schwung halten?

Frankfurt – Die Deutsche Bank meldet sich eindrucksvoll zurück. Nach jüngsten Turbulenzen zeigt das Geldhaus im ersten Quartal Zähne und legt Zahlen vor, die es in sich haben. Doch reicht dieser Schwung, um nachhaltig zu überzeugen?

Das erste Jahresviertel 2025 markiert für das Frankfurter Institut einen echten Meilenstein. Mit einem Vorsteuergewinn von rund 2,8 Milliarden Euro wurde das stärkste Ergebnis seit Anfang 2011 eingefahren. Ein klares Signal, das an der Börse nicht ungehört verhallte.

Zahlenwerk überzeugt - Zweifel verflogen?

Der Motor hinter diesem Erfolg war unübersehbar das Investmentbanking. Insbesondere der Handel mit Anleihen und Devisen brummte und steuerte mehr als die Hälfte zum Gewinn bei. Mit einem Zuwachs von 17 Prozent im Geschäft mit festverzinslichen Wertpapieren ließ man sogar die US-Konkurrenz klar hinter sich, die im Schnitt nur auf ein Plus von fünf Prozent kam.

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Aber auch das Geschäft mit Privat- und Firmenkunden in Deutschland zeigte eine verbesserte Profitabilität. Der Gesamtumsatz kletterte um zehn Prozent und übertraf damit die Markterwartungen. Gleichzeitig konnten die Kosten offenbar besser im Griff gehalten werden als prognostiziert. Die Ziele für 2025 wurden bestätigt – ein Zeichen der Zuversicht.

Die Aktie spiegelte diese positive Entwicklung wider. Nach einem vorangegangenen Kurseinbruch, ausgelöst durch Verunsicherung wegen US-Zöllen, gelang dem Papier ein deutlicher Rebound. Zuletzt notierte der Titel am Mittwoch bei 23,60 Euro und knüpfte damit an die Vortagsgewinne an.

Interessant bleibt die strategische Ausrichtung. Die Bank will unabhängiger vom schwankungsanfälligen Investmentbanking werden. Nur so lässt sich wohl der Bewertungsabschlag gegenüber Wettbewerbern aufholen. Gleichzeitig sieht man offenbar Chancen in den globalen Umwälzungen, die neue Investitionen anstoßen könnten.

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