FRANKFURT (dpa-AFX) - Deutsche Bundesanleihen sind zur Wochenmitte deutlich unter Druck geraten. Am Markt war die Rede von einer Reaktion auf Äußerungen aus den Reihen der US-Notenbank Fed. Der richtungsweisende Terminkontrakt Euro-Bund-Future fiel bis zum Mittwochmittag um 0,28 Prozent auf 171,86 Punkte. Die Rendite zehnjähriger Bundesanleihen stieg im Gegenzug auf minus 0,31 Prozent.

Äußerungen von US-Notenbankchef Jerome Powell sorgten für Zinsauftrieb an den Kapitalmärkten. Powell hatte am Vortag gesagt, dass es angesichts der soliden Wirtschaft und der erhöhten Inflation möglicherweise angemessen sei, die Rückführung der Wertpapierkäufe einige Monate früher abzuschließen. Darüber hinaus gab der Notenbanker Hinweise darauf, dass die Fed den starken Inflationsanstieg nicht mehr als "übergangsweise" bezeichnen könnte. Der Terminus steht symbolisch für die abwartende Haltung der Zentralbank mit Blick auf die seit längerem ungewöhnlich hohe Teuerung.

Am Nachmittag richtet sich der Fokus der Marktteilnehmer auf US-Wirtschaftszahlen. Veröffentlicht werden zum einen Arbeitsmarktdaten des Dienstleisters ADP, die als Indikator für den am Freitag anstehenden monatlichen Jobbericht der Regierung gelten. Zum anderen steht mit dem ISM-Index der wohl bekannteste Frühindikator für die US-Wirtschaft auf dem Programm. Am Abend veröffentlicht dann die Fed ihren Konjunkturbericht (Beige Book)./bgf/jkr/jha/

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AXC0214 2021-12-01/13:14

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