Ein Wort kommt wieder in Mode: Superzyklus. Denn der Anstieg der Metall- und Ölpreise bringt Analysten dazu, den Beginn eines neuen Rohstoff-Superzyklus auszurufen: JPMorgan begründet das vor allem auf dem Kampf gegen den Klimawandel. Goldman Sachs vermutet den Beginn einer positiven Rückkopplungsschleife zwischen Rohstoffen, dem Dollar und dem Wachstum in den Schwellenländern, das über die strukturellen Bullenmärkte hinausgeht. Im Zentrum steht eine starke, synchronisierte, politikgetriebene Nachfrage, die sich auf eine Reichtums-Umverteilung und erneuerbare Energien konzentriert. Da die Investitionen auf der Rohstoffangebotsseite immer noch sehr niedrig sind, dürfte dieses Nachfragewachstum auf absehbare Zeit zu angespannten Märkten führen. Und allgemein kommt die Aussicht auf eine wirtschaftliche Erholung nach der Pandemie hinzu, was die Rohstoffnachfrage erhöht. Und das nicht zuletzt durch staatliche Ausgabenprogramme bzw. Rettungspakete: knapp zwei Billionen US-Dollar sind es in den USA: Stromtrassen, Elektroautos sowie Ladestationen werden große Mengen an Stahl, Kupfer, Nickel etc. benötigen - zusätzlich zum ohnehin-Verbrauch von Industrie und Bau.

Zugpferd dieser Erholung wäre die Industrie, wie sich in den Auftragseingängen oder Einkaufsmanagerindizes zeigt, die zuletzt auf Mehrjahreshochs stiegen. Dazu ein paar Zahlen: Laut IWF wird die Weltwirtschaft heuer um 5,5 Prozent und 2022 um 4,2 Prozent wachsen. Die Rezession im Vorjahr brachte ein Minus von 3,5 Prozent.

Die starke industrielle Entwicklung, macht sich auch in der Nachfrage nach Rohstoffen bemerkbar. Vor allem bei den Industriemetallen übersteigt die Nachfrage das Angebot. Den höchsten Marktanteil bei Industriemetallen hat China. Mit 50 Prozent Marktanteil verbraucht das Land etwa jede zweite Tonne Kupfer, Stahl, Nickel, etc. die weltweit gefördert werden.

Anleger, die an der steigenden Nachfrage nach Industriemetallen durch Infrastrukturprogramme und Industrie partizipieren wollen, finden mit dem ETC auf den RICI Enhanced Industriemetalle Index ein vollständig besichertes und roll-optimiertes Produkt.

Kupfer und Aluminium sind in dem Index mit je etwas über 30 Prozent gewichtet - es folgt Zinn mit 15, Blei mit 12 sowie Nickel und Zink mit knapp 8 bzw. 4 Prozent.

So funktioniert’s.

Exchange Traded Commodities (ETCs) sind börsengelistete Wertpapiere. Sie sind besicherte Schuldverschreibungen (in diesem Fall 105%) und ermöglichen eine passive Investition in z.B. Rohstoffe, Rohstoffindizes bzw. Futures-Kontrakte. Anleger nehmen mit einem ETC 1:1 an der Wertentwicklung des Index teil.

In der ETC-Variante Total Return vollzieht dieser immer die Preisbewegungen des nächstfälligen Futures an der Terminbörse nach, zuzüglich einer Verzinsung; in der rolloptimierten Variante wird nicht nur in dem jeweils nächstfälligen Futures-Kontrakt, der permanentgerollt werden müsste investiert, hier wird in Futures mit verschiedenen Fälligkeiten investiert, die bestimmte Liquiditätskriterien erfüllen. Das Investment wird damit in der Regel in die möglichst liquidesten und günstigsten Terminkontrakte gestreut und die Anzahl der Rolltransaktionen pro Jahr wird deutlich reduziert. 

INFO RICI Enhanced Industriemetalle (TR) ETC

ISIN: DE000PB8R1M6

Emittent: BNP Paribas

Produkt: ETC

Typ: replizierend, besichert

Basiswert: RICI ENHANCED INDUSTRIAL METALS (TR) INDEX

Bezugsverhältnis: 100:1

FX Produkt: Euro

FX-Schutz: nein

Rolloptimiert: Ja

Verwaltungsentgelt: 1,0%

Laufzeit: endlos

Mehr gibt’s hier

 

Aus dem Börse Express-PDF vom 18. März - hier zum kostenlosen Download

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