Na ja, ob der Crash nun wirklich da ist, darüber werden wir uns wohl in einigen Wochen oder Monaten unterhalten können. Bislang scheinen die Märkte jedoch zumindest ein bisschen deutlicher zu korrigieren – und einige Crash-Indikatoren wie Gold springen auf neue Rekordhochs. Eine Entwicklung, die man natürlich im Auge behalten kann.

Nichtsdestoweniger sollten Foolishe Investoren natürlich in erster Linie überlegen, wie sie von einer Korrektur profitieren beziehungsweise wie sie sich zumindest ansatzweise vor ihr schützen können.

Werfen wir in diesem Sinne einen Blick auf zwei spannende Dividendenaktien, die bislang von der Korrektur weitgehend verschont geblieben sind, und überlegen einmal, warum.

Nestlé – defensive Klasse zahlt sich aus

Eine erste Aktie, die gegenwärtig noch immer recht solide durch die aktuelle Korrektur gekommen ist, ist die von Nestlé (WKN: A0Q4DC). Allein in den vergangenen rund vier Wochen stieg die Aktie von einem Kursniveau von 92,50 Euro auf die derzeitige Notierungen von 98,04 Euro – wohl mit einem leichten Zickzack, aber insgesamt so, als wäre nie etwas gewesen.

Die Gründe für diese Entwicklung scheinen recht offensichtlich zu sein und hängen vornehmlich mit zwei wichtigen D’s zusammen: Defensiv und Dividende. Einerseits ist Nestlé nämlich ein sehr unzyklischer und in sich diversifizierter Lebensmittelkonzern mit vielen, vielen bekannten und beliebten Marken, die auch in wirtschaftlich turbulenten Zeiten weiter gefragt sein dürften.

Zudem zahlt Nestlé eine sehr stabile Dividende, gewissermaßen als Ausprägung dieser defensiven Stärke. In bislang 23 jährlichen Dividendenerhöhungen kam Nestlé im vergangenen Jahr auf eine Ausschüttung in Höhe von 2,45 Schweizer Franken, die bei einem aktuellen Kursniveau einer Dividendenrendite von 2,30 % entsprechen würde. Eine vielleicht zu Recht beliebte Aktie in Krisenzeiten, die momentan jedoch ein wenig überteuert sein könnte.

Deutsche Euroshop mit sowieso günstiger Bewertung

Günstiger ist hingegen aktuell die Aktie der Deutschen Euroshop (WKN: 748020), was hier möglicherweise der Auslöser dafür sein könnte, dass das Papier bislang so stabil gewesen ist. Allein seit Anfang August, quasi seit der weiteren Eskalation des Handelskonfliktes, sank die Aktie von lediglich 24,44 Euro auf das aktuelle Niveau von 23,56 Euro. Eine durchaus interessante Entwicklung.

Die, wie gesagt, mit der aktuellen Bewertung der Deutschen Euroshop zusammenhängen dürfte. Im vergangenen Geschäftsjahr 2018 kam die Shoppingcenter-Immobilien-Beteiligungsgesellschaft so beispielsweise auf Funds from Operations in Höhe von 2,43 Euro. Das Net Asset Value, gewissermaßen der innere Wert des Portfolios, je Aktie belief sich hingegen auf 43,17 Euro, wodurch die Deutsche Euroshop bei dem aktuellen Kursniveau auf ein Kurs-FFO-Verhältnis von rund 10 sowie ein Kurs-NAV-Verhältnis von 0,54 käme. Durchaus eine preiswerte Bewertung, weit unter dem eigentlichen, inneren Wert.

Zudem gesellt sich auch hier eine überaus interessante Dividendenhistorie dazu. Bei einer zumindest seit dem Börsengang unentwegt stabilen und auch moderat wachsenden Dividende von zuletzt 1,50 Euro käme die Deutsche Euroshop hier aktuell auf eine Dividendenrendite in Höhe von 6,36 %. Vielleicht ist auch dieses Zeichen der Unterbewertung daher einen Foolishen Blick wert.

Dividenden zahlen sich aus – gerade in der Korrektur

Wie wir daher unterm Strich sehen können, hat sowohl Nestlé als auch die Deutsche Euroshop bislang sehr solide performt. Nestlé konnte sogar weitere Kursgewinne einfahren, während die Deutsche Euroshop lediglich weitgehend stabil geblieben ist. Bemerkenswert sind diese Entwicklungen jedoch beide, obwohl die Gründe hier doch sehr verschieden sind.

Merkmal beider Aktien ist jedoch ihre relativ defensive und zuverlässige Dividende. Vielleicht ist auch das ein Kriterium, auf das man als Investor in dieser doch eher turbulenten Zeit setzen sollte.

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Vincent besitzt Aktien der Deutsche Euroshop. The Motley Fool empfiehlt Deutsche Euroshop und Nestle.

Motley Fool Deutschland 2019