Der Aktionär Familienunternehmen Open-End-Zertifikat

Diverse Studien haben die Outperformance von Familienunternehmen über ihre managergeführten Pendants belegt: Kurs- und Dividendenentwicklung waren nicht nur in guten Börsenzeiten, sondern auch in Krisen durchschnittlich besser, die Volatilität niedriger. Ein Familienunternehmen ist eine Gesellschaft, wenn die Gründer-/Inhaberfamilie über mindestens 25 Prozent der Stimmrechte verfügt oder zumindest eine Position in Vorstand oder Aufsichtsrat besetzt. Als Erfolgsfaktoren gelten eine effiziente Führung, emotionale Verbundenheit, Kostendisziplin, bilanzielle Solidität und Innovationskraft - Familienunternehmen werden langfristig geleitet und nicht auf Quartalszahlen optimiert.

Das Anlegermagazin Der Aktionär hat mit dem Indexanbieter Solactive eine Lösung entwickelt, mit der Anleger an der Wertentwicklung von familiengeführten Unternehmen partizipieren können: Das Open-End-Zertifikat auf den Aktionär Familienunternehmen Index mit der ISIN DE000DA0ABS4, Market Maker ist Morgan Stanley.

Statischer Basket von 12 europäischen Familienunternehmen

Das Redaktionsteam des Der Aktionär hat 12 Familienunternehmen mit Sitz in Europa ausgewählt, die den Aktienkorb bilden: Bechtle, Coloplast (B), Dermapharm, Easyjet, H&M Hennes & Mauritz (B), Heineken, Merck KGaA, Pernod Ricard, Sixt, SMA Solar Technology, Software AG und Swatch Group. Die Komponenten des Aktienkorbs sind unveränderlich, sodass sich die Gewichtungen lediglich aufgrund von Kursschwankungen ändern - Anleger kaufen also keinen klassischen Index, bei dem automatische Auswechselungen erfolgen und sollten daher die Geschicke der Gesellschaften verfolgen. Entfernungen aus dem Index sind nur aufgrund von stark sinkender Handelsliquidität möglich (tägliche Handelsvolumen im Monatsdurchschnitt unter 250.000 US-Dollar). Die Gewichtungen werden zweimal jährlich (Januar /Juli) auf je 8,33 Prozent Gleichgewichtung zurückgesetzt (aktuelle Gewichtungen unter Index-ISIN DE000SL0GN76 auf solactive.com ersichtlich).

Aufgrund der Indexkonzeption als Net-Total-Return-Index werden Nettodividenden reinvestiert und kommen somit den Anlegern zugute. Die Managementgebühr beträgt 1 Prozent p.a. und wird auf täglicher Basis aus dem Indexstand entnommen.

ZertifikateReport-Fazit: Mit dem statischen Basket können Anleger auf die genannten 12 europäische Familienunternehmen setzen, die derzeit jeweils Top-Marktpositionen in ihrer Branche innehaben. Der Anlagehorizont sollte naturgemäß langfristig sein, denn der Fokus liegt hier nicht auf exorbitantem Wachstum, sondern auf nachhaltiger Wertsteigerung.

Autor: Thorsten Welgen

Quelle: zertifikatereport.de