Der DAX tritt seit geraumer Zeit weitgehend auf der Stelle. Seit Anfang Juni und somit den ganzen bisherigen Sommer lang pendelt unser Leitindex zwischen 12.000 Punkten und immer irgendwo unter 13.000 Zählern. Zugegebenermaßen ein eher bequemes Niveau. Allerdings scheint es derzeit an Impulsen zu mangeln.

Ja, nicht einmal die aktuelle Quartalsberichtssaison hat so richtig Bewegung in den Leitindex gebracht. Es mag zwar Ausschläge bei einzelnen Aktien gegeben haben. So richtig in Fahrt gekommen ist der DAX allerdings nicht.

Wie auch immer: Selbst in Seitwärtsphasen existieren noch spannende Aktien, die über ein gewisses Potenzial verfügen könnten. Vor allem langfristig. Werfen wir in diesem Sinne einen Foolishen Blick auf Fresenius (WKN: 578560) und E.ON (WKN: ENAG99) und überlegen einmal, warum ausgerechnet diese zwei Namen dazugehören könnten.

Fresenius: Nach Q2 am Tiefpunkt?

Eine erste Aktie, die in den letzten Tagen wieder einige Federn lassen musste, ist zunächst die von Fresenius. Der DAX-Gesundheitskonzern präsentierte zuletzt leicht durchwachsene Quartalszahlen. Immerhin, in den letzten drei Monaten sind sogar die Ergebnisse ein wenig eingebrochen. Das Konzernergebnis verschlechterte sich so beispielsweise um 13 % auf 410 Mio. Euro. Für den wenig zyklischen Wert eigentlich recht ungewöhnlich.

Es gibt allerdings Gründe für diese Entwicklung: Durch das Coronavirus und fehlende Operationen ist das Krankenhausgeschäft etwas schwächer ausgefallen. Allerdings, und auch das gilt es zu betonen: Fresenius könnte den Tiefpunkt im zweiten Quartal bereits erreicht haben. Für das Gesamtjahr rechnet das Management schließlich mit einem Ergebnis, das maximal 4 % unter dem Vorjahreswert liegt. Beziehungsweise bis zu 1 % über dem Wert des letzten Jahres liegt. Das zeigt: Es dürfte besser werden, vermutlich sogar in diesem Geschäftsjahr noch.

Wenn wir jedenfalls die Aussicht auf Stagnation mit der fundamentalen Bewertung vergleichen, so fällt auf: Die Aktie könnte vergleichsweise preiswert sein. Bei einem derzeitigen Aktienkurs von 39,24 Euro (10.08.2020, maßgeblich für alle Kurse) und einem Gewinn je Aktie von zuletzt 3,38 Euro läge das Kurs-Gewinn-Verhältnis bei ca. 11,6. Die Dividendenrendite käme gemessen an einer zuletzt ausgezahlten Dividende in Höhe von 0,84 Euro auf 2,14 %. Das könnte durchaus attraktiv sein. Vor allem, wenn es bei Fresenius über kurz oder lang wieder besser laufen wird.

E.ON: Wachstum durch innogy!

Eine zweite Aktie, die eher moderat bewertet wird, ist die von E.ON. Dem aktuellen Aktienkurs von 9,89 Euro steht ein 2019er-Gewinn je Aktie von 0,68 Euro gegenüber. Das entspricht einem Kurs-Gewinn-Verhältnis von ca. 14,5. Gemessen an einer zuletzt ausgeschütteten Dividende in Höhe von 0,46 Euro würde sich die Dividendenrendite auf ca. 4,65 % belaufen. Das könnten attraktive Werte sein.

E.ON besitzt dabei womöglich durch die Übernahme von innogy viel Potenzial: Die Halbjahreszahlen stehen zwar in den nächsten Tagen aus. Allerdings hat das erste Quartal mit einem Umsatzplus in Höhe von 94 % bereits gezeigt, dass hier Wachstum lauern könnte. Das bereinigte EBITDA kletterte hingegen um 34 %, das bereinigte Ergebnis vor Zinsen und Steuern hingegen um 24 %. Durch die Übernahme kommt es zwar zu einer Verwässerung von 20 %. Allerdings, und das zeigen die Zahlen für das erste Quartal womöglich: Es werden Mehrwerte für die Aktionäre über die Verwässerung hinaus kreiert.

Dieses Jahr könnte zwar ein Umbaujahr werden, eben auch durch die Übernahme von innogy. Wer als Investor allerdings über diese schwierige Zeit hinausblickt (netto wies E.ON je Aktie sogar einen Verlust von 0,13 Euro aus), der könnte hier eine günstige, defensive Chance entdecken. Die womöglich durch den innogy-Deal bloß langfristig wachstumsstärker wird.

Suche jetzt nach günstigen Aktien!

Wie gesagt: Der DAX tritt auf der Stelle. Wer sucht, der wird jedoch noch immer günstige Aktien finden können. Fresenius und E.ON könnten durchaus dazugehören. Jetzt liegt es an dir, die Chancen und Risiken etwas näher einzuschätzen. Einen groben Überblick über die Chancen hast du jedenfalls in Kürze bereits erhalten.

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Vincent besitzt Aktien von Fresenius. The Motley Fool empfiehlt Fresenius.

Motley Fool Deutschland 2020