Im aktuellen Stadium der Korrektur sind Gegenbewegungen jederzeit möglich – und wie das geht, hat die Wall Street gestern beeindruckend vorgemacht. Nach einem zwischenzeitlichen Minus von 3,1% ging der Dow Jones schlussendlich nämlich „nur“ mit einem marginalen Abschlag von 0,3% aus dem Handel. Kann der DAX heute auch mit einem solchen Reversal punkten, müsste im ersten Schritt die untere Begrenzung des März-Abwärtstrendkanals bei 10.880 Zählern zurückerobert werden, um anschließend die Hürde im Bereich der runden 11.000er-Marke in Angriff nehmen zu können. Von neuen charttechnischen Long-Signalen kann (aufgrund der starken Verluste) jedoch frühestens oberhalb von 11.550 Punkten gesprochen werden. Dabei ist zu beachten:

Aus der übergeordneten großen SKS-Formation – die korrekterweise SKKS heißen müsste, schließlich haben wir es hier mit einem Doppelkopf zu tun – lässt sich weiterhin Abwärtspotenzial bis in den Bereich um 10.200 ableiten, wobei auf dem Weg dorthin noch einige Unterstützungen warten. Konkret: Unterhalb von 10.800 Punkten sollte eine Ausweitung der Verkäufe bis 10.600/10.500 in jedem Fall einkalkuliert werden. Brechen die Kurse auch dort nach unten durch, rückt sofort die Haltezone bei 10.400 in den Fokus. Unterhalb dieses Niveaus droht dann die bereits erwähnte Vollendung der SK(K)S-Formation im Bereich von 10.200 Zählern.

 

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