Die US-Notenbank Fed hat in der letzten Sitzung signalisiert, dass es in diesem Jahr mit großer Wahrscheinlichkeit keine Leitzinserhöhung mehr geben wird, aufgrund einer Verlangsamung des Wirtschaftswachstums. Und da sind wir schon beim Thema. Am letzten Freitag haben die schwachen Daten des Einkaufsmanagerindex für das Einknicken der Kurse an den internationalen Aktienmärkten gesorgt. So sind diese sowohl für die USA als auch für die Eurozone und Deutschland deutlich gesunken. Deutschland erwischte es dabei besonders schwer. Der hiesige EMI fiel um 2,9 auf 44,7 Punkte und somit auf ein 6,5-Jahres-Tief. Es ist der 14. Rückgang des Frühindikators innerhalb der letzten 15 Monate. Demnach befindet sich die deutsche Industrie in einer Rezession. In dieser Woche liegt der Fokus auf den Handelsgesprächen, die wieder zwischen den beiden größten Volkswirtschaften der Welt aufgenommen werden. Zudem dürfte das Brexit-Thema heiß diskutiert werden.

Charttechnik. Nach dem Sprung an die Spitze bei 11.832 Punkten, wurde die Verschnaufpause relativ schnell von einer Verkaufswelle abgelöst. Auf der Stundenebene hat sich inzwischen ein etwas kleinerer Abwärtstrend ausgebildet, der mit dem Rutsch unter die Marke von 11.400 die Longies definitiv abgedrängt hatte. Ich rechne nach dem Abverkauf vom letzten Freitag nicht unbedingt mit einem Rebound zum Wochenbeginn. Oberhalb von 11.623 könnte sich dennoch eine Stabilisierung abzeichnen. Taucht der Index unter die 11.268 droht jedoch eine weitere Verkaufswelle bis 10.863. Aus diesem Grund halte ich im Bereich von 11.600 Ausschau nach Short-Signalen, um mit einem kleinen Stopp einen schnellen Teilverkauf (1/3 der Position) bei 11.285 realisieren zu können.

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