Der deutsche Leitindex ist am letzten Freitag auf die Marke von 12.031 geklettert, was den höchsten Stand seit Oktober bedeutete. Doch dieses Niveau konnte der Kurs bis zum Handelsende nicht halten und musste sich schlussendlich mit 11.999 Zählern zufriedengeben. Für positive Stimmung sorgten zum Wochenausklang die US-Banken JPMorgan und Wells Fargo mit ihren jüngsten Quartalsberichten. Diese sind überraschend gut ausgefallen, was an den Märkten als Indiz dafür gewertet wurde, dass es konjunkturell noch recht gut läuft. Zudem sind trotz des Handelskonflikts mit den USA die chinesischen Exporte im März unerwartet stark gestiegen. Die Entwicklung der Handelsgespräche zwischen den USA, China und Europa dürfte für die Marktteilnehmer weiterhin vom sehr großen Interesse sein. In den nächsten Tagen erwartet uns außerdem eine Fülle an Veröffentlichungen der großen US-Unternehmen.

Charttechnik
Nach einem kleinen Abstecher in die Nähe von 11.840 haben die Longis wieder Biss gezeigt und den Leitindex in der Spitze bis auf die 12.031 gehievt. Der Kampf um die psychologisch ach so wichtige 12.000-Punkte-Marke geht also in die nächste Runde.

Gelingt es den Händlern dieses runde Level von 12.000 hinter sich zu lassen, und im Anschluss das letzte High bei 12.030 zu überwinden, gehe ich davon aus, dass das nächste Ziel bei 12.458 schon sehr bald erreicht wird. Tritt das Gegenteil ein und der Kurs prallt an der 12.000 ab, ist gar ein Rücksetzer bis an die 11.837 und im Anschluss an die 11.268 nicht auszuschließen. Erst unterhalb von 11.268 muss die Situation neu analysiert werden.

Trading-Idee
Ich halte an der Trading-Idee von letzter Woche nach wie vor fest. Hier eine kurze Wiederholung: Sollte der Kurs die gewünschte Zone (50%-Korrektur – 11.650) anlaufen, werde ich Ausschau nach einer Long-Umkehrkerze halten. Diejenigen die lieber untergeordnet (Stundenchart) einen Entry in Erwägung ziehen, müssen die Trendgrößen beachten und somit auf einen erkennbaren Trend in Richtung Norden warten.

Den Chart dazu gibt's hier