Das Ende der vergangenen Woche dürfte eine Sache sehr deutlich unterstrichen haben: Nachdem viele Leitindizes wie DAX, S&P und Co. zwischenzeitlich deutlich unter die Räder gekommen sind, dürfte für viele Marktbeobachter klar sein, wie nervös die meisten Marktteilnehmer noch immer sind.

Themen wie der weiterhin eskalierende Handelskonflikt befeuern konjunkturelle Sorgen und könnten – weitere Eskalationsstufen vorausgesetzt – zu einer heftigen Korrektur führen. Zumal einige der globalen Indizes noch immer gefährlich nah an ihren Hochs notieren. Speziell die US-amerikanischen Leitindizes könnten hiervon stark betroffen sein.

Nichtsdestoweniger müssen nicht alle Aktien gleichermaßen unter einem solchen Szenario leiden. Werfen wir in diesem Sinne einen Foolishen Blick auf die Aktien der Deutsche Euroshop (WKN: 748020) und der Münchener Rück (WKN: 843002) und schauen einmal, warum diese beiden beliebten und starken Dividendenaktien vielleicht von einem Einbruch verschont bleiben könnten.

Die Münchener Rück ist stark und preiswert

Eine erste Aktie, die möglicherweise von einer heftigen Korrektur weitgehend verschont bleiben könnte, ist in meinen Augen die der Münchener Rück. Einerseits, weil die Bewertung in Anbetracht der ambitionierten Wachstumspläne noch immer vergleichsweise preiswert ist. Andererseits jedoch auch, weil die Aktie eine der defensivsten DAX-Vertreter in unseren heimischen Reihen ist.

Im vergangenen Jahr kam der Rückversicherer so beispielsweise auf einen Gewinn je Aktie in Höhe von 15,53 Euro, was bei einem derzeitigen Kursniveau von 214,70 Euro (02.08.2019, maßgeblich für alle Kurse) einem Kurs-Gewinn-Verhältnis von nicht einmal 14 entsprechen würde. Das könnte durchaus preiswert sein, insbesondere, wenn wir die weiteren Aussichten bedenken.

Nach einem 2018er Gewinn in Höhe von 2,3 Milliarden Euro möchte der Rückversicherer in diesem Jahr bereits auf einen Wert in Höhe von 2,5 Milliarden Euro kommen. Im kommenden Jahr sollen hier unterm Strich bereits 2,8 Milliarden Euro stehen, zumindest, sofern nichts Gravierendes dazwischenkommt. Die Zeichen bei der Münchener Rück stehen somit eindeutig auf weiteres Wachstum.

Zudem gesellt sich bei der Münchener Rück noch eine sehr defensive Dividendenhistorie mit 50 stets konstanten Jahren sowie einer zumindest für die kommenden Jahre wohl stabilen Dividende in Höhe von 9,25 Euro je Aktie dazu, was bei dem aktuellen Kursniveau einer Dividendenrendite in Höhe von 4,30 % entsprechen würde. Angesichts der günstigen Bewertung sowie der soliden, defensiven Dividende könnte hier ein weiteres Abwärtspotenzial eher begrenzt sein.

Deutsche Euroshop schon länger im Korrekturmodus

Eine zweite Aktie, bei der das weitere Korrekturpotenzial begrenzt sein könnte, ist die der Deutsche Euroshop. Die Beteiligungsgesellschaft, die ausschließlich in Shoppingzentren investiert, kam bereits innerhalb der vergangenen Jahre unter die Räder. Allein seit dem Börsenjahr 2015 ist die Aktie des Unternehmens um rund 50 % von ursprünglich 48,00 Euro auf das aktuelle Kursniveau von 24,50 Euro gefallen, womit sich dieses Papier glatt halbiert hat.

Eine Entwicklung, die hier inzwischen zu einer sehr preiswerten fundamentalen Bewertung geführt hat. Im vergangenen Jahr kam die Deutsche Euroshop so beispielsweise auf Funds from Operations (vergleichbar mit den Gewinnen aus dem Vermietungsgeschäft) in Höhe von 2,43 Euro je Aktie, was bei dem derzeitigen Kursniveau einem Kurs-FFO-Verhältnis von knapp über 10 entsprechen würde. Durchaus preiswert, wenn du mich fragst.

Zudem gesellt sich hier eine ebenfalls stets stabile Dividende von gegenwärtig 1,50 Euro je Aktie dazu, die bei den aktuellen Kursen einer Dividendenrendite in Höhe von 6,12 % entsprechen würde. Angesichts der hier ebenfalls vorhandenen preiswerten fundamentalen Bewertung und der stabilen Dividende könnte auch hier in meinen Augen das weitere Abwärtspotenzial eher begrenzt sein.

Günstige Bewertungen als Puffer? Vielleicht!

Wenn du mich fragst, existieren daher trotz der aktuellen turbulenten Zeiten einige Aktien, die immer noch eine preiswerte Bewertung aufweisen. Die Aktien der Münchener Rück und der Deutsche Euroshop können wir wohl getrost zu diesem Kreis hinzuzählen.

Das könnte die jeweiligen Papiere durchaus vor einer weiteren Korrektur schützen beziehungsweise als Sicherheitspuffer für den Fall der Fälle fungieren. Über diese Sichtweise sollte man als defensiver Investor auf der Suche nach Stabilität in einer hitzigen Zeit durchaus einmal nachgedacht haben.

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Vincent besitzt Aktien der Deutsche Euroshop und der Münchener Rück. The Motley Fool empfiehlt Deutsche Euroshop.

Motley Fool Deutschland 2019