Dass PayPal (WKN: A14R7U) Pinterest (WKN: A2PGMG) kauft, klingt auf den ersten Blick verrückt. Kommen dir solche Schlagzeilen bekannt vor? Ich habe jedenfalls eine Menge solcher ersten Einschätzungen gelesen. Egal ob im deutschsprachigen oder im US-amerikanischen Raum.

Glücklicherweise habe ich jetzt auch mal eine etwas andere Sichtweise gefunden. Nämlich die, dass es eigentlich nicht komisch ist, wenn PayPal Pinterest kaufen würde. Warum, wieso, weshalb? Und wieso das auch meine Position ist? Darum soll es im Folgenden etwas näher gehen.

PayPal kauft Pinterest: Wäre das nicht verrückt …?

Grundsätzlich ist der Aufhänger des Artikels ebenfalls ein „Huch“? Dabei geht es ebenfalls darum, dass der US-amerikanische Zahlungsdienstleister PayPal kaum Anknüpfungspunkte zu Pinterest besitze. Als Kreativnetzwerk sei der operative Fokus schließlich ein deutlich anderer.

Aber es geht weiter und das ist das Positive für mich an dieser Stelle. Die These könnte ganz einfach sein, dass Tech-Riesen immer mehr darum konkurrieren, dass man Verbraucher auch unterhalten könne. Je tiefer ein Unternehmen in die täglichen Aktivitäten der Verbraucher eindringe, desto stärker festigten sich Konsumgewohnheiten. Bestes Beispiel sei Amazon, wo beispielsweise das Streaming ebenfalls nicht direkt zum E-Commerce gepasst habe. Was jedoch inzwischen ein Erfolgsrezept für das Branding sei.

Ähnliches könnte mit Pinterest und PayPal passieren. Der US-amerikanische Zahlungsdienstleister könnte sich damit unbewusst in die Köpfe von über 454 Mio. aktiver Verbraucher einnisten. Und möglicherweise mit Megatrends wie Social Network und potenziell dem Advertising auch ein weiteres Wachstum erzielen. Ist das die einzige Win-win-Situation, die sich ergeben könnte?

Für mich wäre auch das naheliegend

Im Endeffekt teile ich diese Einschätzung und finde sie unterm Strich sehr überzeugend. Meine These ist außerdem, dass PayPal über Pinterest nicht nur in Social Network und Advertising hineinmöchte. Nein, sondern mittel- bis langfristig in die E-Commerce-Verknüpfung des Kreativnetzwerks. Auch der Zahlungsdienstleister selbst könnte an dieser Stelle dann doch sehr direkt profitieren.

Welche These für dich letztendlich überzeugend ist? Ob dich überhaupt ein Argument an dieser Stelle begeistern kann? Oder aber, ob es für dich sinnlos bleibt, wenn der US-Zahlungsdienstleister das Kreativnetzwerk schluckt? Das bleibt natürlich deine finale Entscheidung. Sich mit den Möglichkeiten und Potenzialen auseinanderzusetzen, dürfte im Zweifel jedoch wichtig sein. Sowohl als Investor von Pinterest. Aber vor allem auch von PayPal, wenn der US-amerikanische Zahlungsdienstleister wirklich bis zu einem mittleren zweistelligen Milliardenbetrag für das Netzwerk bezahlen sollte.

Der Artikel „Dass PayPal Pinterest kauft, ist echt nicht komisch“ ist zuerst erschienen auf The Motley Fool Deutschland.

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Vincent besitzt Aktien von Pinterest. John Mackey, CEO von Amazon-Tochter Whole Foods Market, sitzt im Board of Directors von The Motley Fool. The Motley Fool besitzt und empfiehlt Aktien von Amazon, PayPal und Pinterest und empfiehlt die folgenden Optionen: Long January 2022 $1920 Call auf Amazon, Short January 2022 $1940 Call auf Amazon und Long January 2022 $75 Call auf PayPal Holdings.

Motley Fool Deutschland 2021