Viele Anleger mögen die regelmäßigen Zuflüsse aus Dividendenaktien. Zu Recht, denn gute Dividendenwerte schneiden langfristig sogar besser ab als der Markt. Dennoch gibt es einige Fallstricke bei dieser Art von Aktien. Wenn du sie kennst, wirst du zukünftig die guten von den weniger guten Dividendenaktien unterscheiden können.

Vorsicht bei Aktien mit sehr hoher Dividendenrendite

Wenn eine Aktie eine Dividendenrendite von 6 % oder mehr besitzt, solltest du dich auch immer fragen, wie dies möglich ist. Handelt es sich beispielsweise nur um eine Sonderausschüttung oder wächst das Unternehmen nicht mehr? Oft hübschen sich ansonsten schlechte Geschäftsmodelle mit einer hohen Ausschüttung auf, um attraktiv zu wirken. Ein guter Test für Dividendenaktien ist: Würdest du die Aktie auch ohne Dividendenrendite kaufen, weil du das Geschäft magst, weil es Zukunft hat oder weil hier regelmäßig die Gewinne steigen? Wenn ja, dann hast du einen attraktiven Dividendenwert gefunden.

Bei einer sehr hohen Dividendenrendite könnte es aber auch sein, dass es sich um ein sehr stark konjunkturabhängiges Unternehmen handelt. Dieses erleidet in Krisen schneller Verluste und kürzt oder streicht infolgedessen auch meist die Dividenden. Dann reduziert sich plötzlich die vorher hohe Rendite oder sie fällt ganz weg.

Das Unternehmen sollte seine Dividende kontinuierlich ausschütten

Vor einem Kauf solltest du immer überprüfen, ob das Unternehmen seine Ausschüttung in der Vergangenheit kontinuierlich vorgenommen hat. Wenn es auch in den letzten Krisen eine Dividende gezahlt und sie nach Möglichkeit auch nicht reduziert hat, solltest du ein stabiles Geschäftsmodell gefunden haben.

Leicht und kontinuierlich steigende Dividenden sind am besten

Ein Unternehmen kann seine Dividende je Aktie langfristig nur anheben, wenn es auch seine Gewinne nachhaltig steigert. Und kontinuierlich steigende Gewinne und Umsätze sind ein Hinweis auf ein gutes Unternehmen und Investment. Aber wo bekommst du diese Information her? Bei vielen Unternehmen kannst du dir von der entsprechenden Webseite den letzten Geschäftsbericht herunterladen. Meist befindet sich am Ende eine Zehnjahresübersicht. Hier kannst du dir schnell einen Überblick verschaffen. Oder du nutzt die Seite finanzen.net. Unter dem Reiter Dividende/HV kannst du die Entwicklung der Dividende je Aktie einsehen.

Nur Kursentwicklung und Dividendenrendite zusammen ergeben deine Gesamtrendite

Warum kommt es nicht nur allein auf die Dividendenrendite an? Nun, wenn du beispielsweise eine stark konjunkturabhängige Aktie mit einer hohen Dividendenrendite kaufst, kann der Kurs in der Krise auch sehr stark fallen. Oder wenn das Unternehmen seine Gewinne über viele Jahre nicht steigert, wird sich auch der Kurs meist schlecht entwickeln. In diesen Fällen nützt die hohe Dividendenrendite wenig, weil sie von der schlechten Kursentwicklung gemindert, ausgeglichen oder sogar in eine insgesamt negative Rendite gedreht werden kann.

Noch ein Tipp zum Schluss

Wenn dir die historischen Dividendenrenditen zu einem Unternehmen vorliegen, kannst du diese mit der aktuellen Rendite vergleichen. So kannst du also sehen, ob die Aktie derzeit sehr teuer, fair oder unterbewertet ist. Dividendenentwicklung und -rendite zusammen können dir also schon sehr viel über ein Unternehmen erzählen.

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