Der Motorenhersteller Cummins steckt in turbulenten Gewässern. Nachdem das Unternehmen überraschend seine Jahresprognose zurückzog, fragen sich Anleger: Kann der Industriegigant die politischen und wirtschaftlichen Widerstände überwinden – oder droht ein längerer Abschwung?

Trump-Tarife belasten Geschäft

Hauptgrund für die düstere Stimmung sind die handelspolitischen Unwägbarkeiten. Die von der Trump-Regierung verhängten Zölle sorgen für massive Unsicherheit – nicht nur bei Cummins, sondern in der gesamten Fahrzeugbranche. Besonders hart trifft es den wichtigen nordamerikanischen Truck-Markt, der bereits mit einer Überkapazität an Ausrüstung kämpft.

Doch trotz dieser Stürme zeigt Cummins erstaunliche Widerstandsfähigkeit:

  • Umsatz im Q1 2025: 8,17 Mrd. $ (-3% zum Vorjahr)
  • Gewinn je Aktie (EPS): 5,96 $ (über Analystenerwartungen)
  • EBITDA-Marge stieg auf 17,9% (von 15,5%)

Elektro-Offensive als Rettungsanker?

Während die klassischen Motoren- und Komponentengeschäfte in Nordamerika und Europa unter Druck stehen, setzt Cummins verstärkt auf Zukunftstechnologien. Das Unternehmen treibt seine Elektro-Offensive unter der Marke Accelera voran – mit Fokus auf:

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  • Elektrische Antriebssysteme
  • Brennstoffzellen
  • Elektrolyseure

Jüngst präsentierte der Konzern zudem den neuen Cummins B7.2-Dieselmotor als globale Plattform für verschiedene Anwendungen. Doch reichen diese Initiativen aus, um die strukturellen Herausforderungen zu meistern?

Analysten bleiben skeptisch

Die Experten zeigen sich gespalten. Zwar sehen einige Potenzial in der aktuellen Bewertung, doch der Konsens bleibt bei "Hold". Die zurückgezogene Prognose und die unklare Handelslage wiegen schwer.

Für Cummins-Anleger wird es nun spannend: Kann das Unternehmen seine operative Stärke nutzen, um die externen Stürme zu überstehen – oder droht ein längerer Abschwung? Die nächsten Quartale werden die Richtung vorgeben.

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